frisch und munter melde ich mich zurück von den Inseln.
Wir waren von 14.02.2009-23.02.2009 auf La Digue und haben in der Paradise Flycatcher’s Lodge gewohnt. Am 23.02.2009 am Morgen sind wir dann weiter nach Mahé und haben dort am Beau Vallon Bay in einem Beach House der Choice Villa gewohnt.
Nach einer sehr langen und anstrengenden Anreise (Flug von Wien –Dubai, 3 Std. später Dubai-Mahé, Fähre Mahé nach Praslin, Fähre Praslin nach La Digue) haben wir am ersten Tag nicht wirklich realisiert wo wir eigentlich sind. Angekommen auf La Digue (es war sehr bewölkt) wurden wir mit einem Ochsenkarren zu unserer Unterkunft gebracht. Froh darüber endlich angekommen zu sein, gingen wir nur am Strand entlang Richtung Anse Source d’Argent (wir wussten ja nicht dass diese so nah ist), sind am Strand eingeschlafen und erst wieder wach geworden als uns die Flut bereits bis zum Bauch ging. Haben dann nur bei Chez Michelin neue Fahrräder gemietet und ab ins Bett. Am nächsten Tag sah die Welt schon ganz anders aus und waren sehr froh dass wir diese Reise gemacht haben. In den nächsten Tagen haben wir die Insel erkundet, waren auch auf der anderen Seite bei Grande und Petite Anse und dort blieb uns doch fast die Spucke weg. So ein wunderschöner, fast menschenleerer Strand mit absolut türkisem Wasser und den hübschen Wellen. War einfach genial dieses Schauspiel zu betrachten. Machten uns dann auf zur Petite Anse wo wir mal eine kleine „Urwaldwanderung“ machten weil wir nicht gecheckt haben dass wir einfach über den Steinhaufen kraxeln hätten müssen. Dort erlebten wir dann noch mal das gleiche, nur mit viel viel weniger Leuten. Meistens waren wir an der Anse Source d’Argent, nachmittags haben wir uns meistens um „die Mauer“ herum reingeschmuggelt, 2 mal haben wir brav Eintritt bezahlt (3. Mal war eh gratis). Von der Anse Source d’Argent war ich für meinen Teil am allermeisten begeistert. Wir sind keine erfahrenen Schnorchler aber wir haben auch dort hübsche Fleckerl gefunden wo wir viele bunte Fische gesehen haben. Es waren zwar einige mehr Menschen dort als sonst überall, aber der Strand ist so weitläufig, ohne Probleme haben wir immer einen Platz gefunden wo niemand war. Bei jedem rein- und rausgehen ist mir die Gänsehaut gelaufen, das ist ja wohl wirklich eins der schönsten letzten Fleckerl Paradies die es gibt. Beim reingehen ist mir die Gänsehaut gelaufen weil ichs so schön fand und beim Rausgehen weil ich sehr betrübt war dass wieder ein Tag mehr vorbei war. Vom Restaurant im Union Estate Park waren wir sehr sehr begeistert. Sehr gutes Essen und vor allem zu erschwinglichen Preisen. Die ersten zwei Tage war es sehr ungewohnt dass nachts nichts etwas los ist und dass man sichs eben auf der eigenen Terrasse gemütlich machen muss, man gewöhnt sich allerdings sehr schnell daran und irgendwann haben wir unsere eigene Terrasse der Poolbar von der La Digue Island Lodge vorgezogen.
Einen Ausflug haben wir nach Coco Island gemacht, Felicité konnten wir leider nicht anfahren weil der Wellengang zu hoch war (es war schlechtes Wetter) und wir eh nix gesehen hätten. Nachdem wir aber auf Coco Island fast alleine waren (ca. 5 andere Menschen) und eine Wasserschildkröte und Haie und viele viele bunte Fischschwärme beobachten konnten, tat es uns nicht Leid dass wir Felicité nicht gesehen haben.
Sehr sehr wehmütig
Wir haben dann eine „Inselrundfahrt“ mit den 7SR-Bussen gemacht, was ein sehr lustiges Abenteuer war sich einfach in einen Bus reinzusetzen und schaun wo man hinfährt.
Sind dann an der Anse Takamaka gelandet und ich hätte fast angefangen zu heulen vor lauter Ärger dass ich nicht doch dort gebucht habe (was ich ursprünglich wollte). Haben im Chez Batista gegessen -> sehr empfehlenswert und sind dann wehmütig wieder Richtung Viktoria/Beau Vallon Bay gefahren. Am Mittwoch war dann ein Markt am Beau Vallon Bay wo wir ein österreichisches Pärchen „wiedergefunden“ haben, was wir beim Hinflug auf die Seychellen in Dubai am Flughafen kennengelernt haben. Die letzten Abende haben wir dann mit ihnen gemeinsam verbracht. Mittlerweile haben wir auch am Beau Vallon Bay ein sehr hübsches Riff zum schnorcheln entdeckt und dort auch einiges gesehen.
Mein Aufenthalt auf La Digue war genauso wie ich ihn mir vorgestellt habe. Diese Insel ist wunderschön, trotz dass ich es schade finde dass manche Fleckerl sehr „verwahrlost“ sind, aber es legt ja auch bei uns nicht jeder Wert auf einen schönen Garten. In Anbetracht der „Gesamtschönheit“ kann man jedoch locker über diese Kleinigkeiten hinwegsehen. Die Leute sind sehr hilfsbereit und als wir am 2. Tag in der Nacht hilflos bei einer Kreuzung gestanden sind und nicht wussten ob wir links oder rechts gehen müssen ist ein Inselbewohner einfach bei uns stehen geblieben und hat uns gefragt ob er uns helfen kann und wo wir hinwollen. Tja, bei uns bleibt nicht so einfach jemand stehen und geht auf dich zu und fragt ob er behilflich sein kann -> ich war also sehr positiv überrascht. Von Praslin weiß ich gar nichts (wir haben die Insel nicht besucht), jedoch ein Paar als Nachbarn bekommen die nach einer Woche Praslin mit nur regen und sonst gar nichts (bei uns auf La Digue wars schön *hihi*) zu uns gestoßen sind. Ein weiteres Paar haben wir getroffen (ca. 50 Jahre) die ursprünglich auf La Digue bleiben wollten, das heimische Reisebüro jedoch abgeraten hat und ihnen Praslin empfohlen hat. Tja, sie haben dann einen Tagesausflug nach La Digue gemacht (bei schönstem Wetter) und waren sehr sehr entäuscht, sie wären lieber auf La Digue geblieben. Insofern ärgert es mich nicht dass ich Praslin nicht gesehen habe.
Auf Mahé gibt es mit Sicherheit viele schöne Fleckerl die wir nicht gesehen haben, jedoch bin ich der absoluten Überzeugung dass nichts, egal was ich gesehen hätte, La Digue im Allgemeinen übertroffen hätte.

Ich hoffe euch mit meinem kleinen Bericht nicht gelangweilt zu haben.
Ich werde sicher einmal wieder auf die Seychellen fahren, jedoch will ich mir zuerst andere Eindrücke von der Welt sammeln (es war ja meine erste Fernreise) -> derzeit weiß ich nicht obs mir woanders genauso gut gefallen wird wie auf den Seychellen (wobei ja jedes Land seine eigene Schönheit hat) -> trotzdem -> i fell in love with ….. La Digue
Viele Grüße, Astrid