Für mich war es die fünfte Reise auf die Seychellen und für Andreas Premiere.
Sonntag, 16.10.2005
Wie viele Stunden werden es noch, bis wir die tolle Seychellen-Luft riechen und schmecken… Ewig viele…
Die erste Ewigkeit war die Fahrt mit dem ICE von Köln nach Frankfurt (1 Stunde). Völlig überfüllt, kein Sitzplatz. Alle Gänge waren dicht mit Menschen und noch mehr Koffern. Aber was soll’s. Es geht ja auf die Seychellen, dort ist nix überfüllt!
Abflug Frankfurt mit Qatar-Airways; zwar eine halbe Stunde zu spät abgehoben, aber der Transfer in Doha (3/4 Std. Aufenthalt) hat reibungslos und sehr zügig geklappt. Die letzten Stunden von Doha nach Mahé waren die zweite Ewigkeit.
Montag, 17.10.2005
Landung auf Mahé um 5 Uhr. Der Anschlussflug nach Praslin mit der Twin Otter war unser „Privatjet“. Wir beide allein und ein Einheimischer, der sich die 15 Minuten Flug ein Nickerchen gegönnt hat. Das war der Ausgleich zum überfüllten ICE und nun der Eintritt ins Paradies.
Weiter nun zur Mango Lodge. Wir hatten ein Chalet gebucht. Der absolute Hammer!! Hoch oben auf dem Berg mit einem atemberaubenden Ausblick. Ein großer gemütlicher Raum mit voll ausgestatteter Küche, einem riesigen Bad (mit Bidet). Und: Spiegel in der Dusche - ja richtig!
Zu aller erst auf der Terrasse eine kleine Flasche Sekt aus dem Duty-Free geköpft (morgens um 7 Uhr!). Wir waren zwar völlig übermüdet, aber total aufgekratzt und seeeeelig.
Wir hatten über das Internet bei www.nelsoncarhire.com ein Auto gebucht (40 Euro/Tag). Vor Ort kostet ein Auto ca. 50/60 Euro. Ohne das Auto wäre der Aufstieg zur Mango Lodge sicher eine Qual.
Da wir ohne Verpflegung gebucht hatten, fuhren wir erstmal zum „Großeinkauf“.
Anschl. kurzes Nickerchen und dann ab zur Cote D’or ins seichte und badewannenwarme Wasser – herrlich! Zwischendurch Essen in der Pizzeria vom Berjaya.
Abends: Es ist Vollmond. Wir sitzen auf der Terrasse und können diesen Ausblick gar nicht fassen. Der Vollmond wirft sein helles Licht über das Meer und die Zeit möge bitte stehen bleiben!
Dienstag, 18.10.2005
6 Uhr zum Sonnenaufgang wach. Frühstück auf der Terrasse und nur schauen, gucken, staunen, seelig sein. Welch ein Ausblick!
Anschl. auf zur Anse Lazio. Noch menschenleer so früh am Tag.
Mittagessen im Le Chevalier. Hier gibt es das beste Fischcurry; wir haben noch einige andere probiert, dies war für uns das Beste!
Am späten Nachmittag langer Spaziergang an der Anse Volbert und zum Abschluss des Tages gab es einen riesigen Eisbecher im Eiscafé an der Cote D’or.
Abends haben wir gemütlich auf unserer Terrasse gesessen und die spiralförmigen Räucherdinger (die man übrigens auch prima als Untersetzer für ein Seybrew benutzen kann…… ne Rolf?

In der Nacht wurden wir wach und dachten, die Welt geht unter. Sturm und Regen peitschten durch die Luft, wie ich es dort noch nicht erlebt habe. (Von Mahé kannte ich Regen tagsüber. Diesmal nachts, das war unheimlich.)
Mittwoch, 19.10.2005
Am nächsten Morgen war es etwas bewölkt, aber das macht bei dem Klima und der herrlichen Wärme gar nichts aus.
Nach dem Frühstück auf zur Anse Kerlan und einen ausgiebigen Spaziergang gemacht. Leider sehr trübe das Wasser und sehr viel Seegras (normal zu dieser Jahreszeit, Januar bis März soll es dort sehr schön sein).
Zurück zur Cote D’or und Mittagessen im Paradise Sun. Die Portionen sehr klein, man wird geradeso satt.
Zum Sundowner zur Anse Lazio. Kurz vor dem Sonnenuntergang erspähte ich auf meinem Bein den ersten Sandflie. Zeit zu gehen…
Donnerstag, 20.10.2005
Keine Ahnung, was wir gemacht haben. Ich hatte drei Tage nichts aufgeschrieben. Und dieser Tag ist mir entfallen. Muss aber auf jeden Fall schön gewesen sein…
Freitag, 21.10.2005
Nach dem Frühstück auf zur Anse La Blague. Wenn man den Weg weiter geht bis ans Ende führt rechts ein Weg steil nach oben. Sehr schweißtreibend, aber nur ca. 10 bis 15 Minuten. Von oben eine super Aussicht auf Ile Ronde, Felicité und La Digue.
Anschl. weiter die Südumrundung. Seybrew-Pause im Coco de Mer Hotel im Pavillon am Ende des Stegs, der ins Meer ragt.
Zurück durchs Vallee de Mai und verschnaufen an der Cote D’or. Nun hatten uns die Sandflies endgültig erwischt.
Unserer Erfahrung nach sind sie gegen Abend, wenn es etwas windstiller ist, angriffslustiger. Ein paar leidvolle Nächte standen uns bevor.
Samstag, 22.10.2005
Morgens anderthalb Stunden große Runde durchs Vallee de Mai. Als wir rauskamen, standen sehr viele Busse davor. Unser Tipp: Sehr früh morgens aufbrechen. Ab 8 Uhr geöffnet.
Anschl. zur Anse Lazio lecker Essen im Le Chevalier.
Abends: Gegenüber vom Flughafen wurde auf einem großen Platz das Creole Festival gefeiert. Die ganze Insel war auf den Beinen mit allen Kindern und Babys. Es gab kreolische Köstlichkeiten, Seybrew und eine Liveband, zu deren Musik die Kinder auf der Bühne tanzten wie die Profis. Wir waren ganz gerührt von diesem Fest und kamen uns teilweise exotisch vor, da man an einer Hand die Touristen abzählen konnte.
Sonntag, 23.10.2005
Morgens zur Anse Lazio zum Baden und Schnorcheln. Andreas hat sich jeden Tag wie ein kleines Kind gefreut, wenn er entweder einen Hai, eine Schildkröte oder einen Kugelfisch erspähte.
Wie die meisten von euch wissen, ist die Anse Lazio ein langer und großer Strand mit viel Platz für alle und jeden. Wir hatten links ein Plätzchen im Schatten unter den Bäumen. Es war nicht voll an diesem Sonntag. Es kamen vier Italiener (2 Pärchen) daher und ließen sich direkt (1,5 Meter) neben uns nieder. Unsere Kinnlade rutschte bis auf die Badehose runter. Wir waren so verdattert, dass uns unsere Englischkenntnisse verließen und auf italienisch hätten wir sowieso den Kürzeren gezogen.
Gegen Mittag genehmigten wir uns eine Erfrischung im Le Chevalier (heute wollten wir mal selbst kochen).
Und wer kam daher des Weges…… naaaaaa????: Rolf und Sohnemann. Hach ist die Welt klein! Freudiges Wiedersehen!
Abends waren wir sehr müde und legten uns schon um 19 Uhr schlafen. Gegen 21 Uhr schallte laute Live-Band-Musik den Berg hoch. Nun waren wir wieder wach. Wir nahmen an, dass sicher spätestens um 23 Uhr Schluß sein würde. Um genau 23 Uhr hörte die Musik auch auf… für eine Minute und es ging weiter. Völlig entnervt zogen wir uns Hose und Hemd an und sagten uns, wenn die uns schon nicht schlafen lassen, feiern wir eben mit. Wir hatten erst das Berjaya in Verdacht. Rein ins Auto und runter den Berg. Berjaya war alles dunkel. Es war das Le Laurier. Jeden Sonntag Live-Band. Also, wir dort rein und dachten, da tanzt der Bär. Denkste! 3 Pärchen und ein paar Einheimische, mehr nicht. Und dafür so ein Krach… Wir bestellten uns 2 Seybrew und die Band machte Feierabend. Na toll!
Anschließend gingen wir noch runter an den Strand und legten uns in die weißen Plastikliegen, die an der Pizzeria (Berjaya) stehen und unsere Blicke schauten nach oben auf einen nicht vorstellbaren Sternenhimmel. Mehrere Sternschnuppen haben unsere Wünsche mit auf den Weg bekommen.
Anmerkung:
Warum wir es in der Mango Lodge alles als sehr laut empfanden war die Tatsache, dass es keine richtigen Fenster (nur Lammellentüren aus Holz) gab. Alles (Baulärm am Strand, die Live-Musik abends in den Hotels unten im Tal mehrmals die Woche) schallt den Berg hoch (und vielleicht reflektiert auch das Meer den Schall zusätzlich). Das war leider nicht die erhoffte Ruhe. Doch was die Lage und Ausstattung betrifft, gibt es wohl kaum etwas Vergleichbares. Daher haben wir diese Gegebenheiten hingenommen.
Montag, 24.10.2005
9 Uhr Fähre nach La Digue. Fahrrad pro Person 50 SR. (Vor drei Jahren waren es noch 30 SR.) Und ab ging es Richtung Norden. Erstmal ein leckeres Frühstück im L’Océan zu uns genommen. Anschl. wollten wir weiter, bis der Weg zu Ende ist. Nur die Zeit durch das lange Frühstück wurde knapper. Also kurz vorher kehrt und Richtung Grand Anse. Immer wieder beeindruckend.
Nun wollten wir über den Berg zur Petit Anse. Leider haben wir auf halber Höhe den falschen Weg (links) genommen und kamen auf einer Wiese raus, auf der ein Tümpel lag und wir vermuteten, dass dies die Kuhwiese Richtung Anse Cocos ist. Wir haben aber keinen Weg zur Petit Anse gefunden und wollten umkehren. Da kam uns ein deutsches Pärchen entgegen, denen das gleiche passiert ist. Alle nun zurück und wir fanden den richtigen „kurzen“ Weg zur Petit Anse. MENSCHENLEER und wir konnten auch (mit Vorsicht!) ins Wasser gehen.
Die Zeit reichte nicht mehr für die Anse Sauce D’Argent. Also beschlossen wir, am Donnerstag noch einmal nach La Digue zu fahren.
Nun hatten wir wieder Hunger und ließen uns kurz vorm Hafen im Tarosa nieder, wo wir Fisch Curry und Fish Filet Cocos zu uns nahmen, bevor die Fähre uns wieder nach Praslin brachte.
Es fahren wirklich ein paar Autos mehr über die Insel als noch vor drei Jahren bei meinem letzten Besuch. Aber trotzdem ist die Ruhe dort mit nichts zu vergleichen. Wer noch nicht auf La Digue war, dem wird es nicht auffallen!
In dieser Nacht wollte die Welt wieder untergehen. Sturm, Regengüsse und Gewitter ca. 7 Stunden lang.
Dienstag, 25.10.2005
Nach etwas späterem Frühstück auf zur Anse Lazio. Leider zu spät. Der Strand war übersäht mit Italienern, die sich wirklich lautstark zu unterhalten wussten.
(Und so haben wir die Nationalitäten erkannt: Die Italiener sind laut und tauchen in Horden auf. Die Franzosen kriegen den Mund nicht auf, weil sie kein Englisch können. Die Deutschen sind daran zu erkennen, dass es meistens einzelne verliebte Pärchen sind.)
Lecker Mittagessen im Le Chevalier. Heute mal einen Fishburger. (Jeder wird sagen, warum immer dorthin? Aber dort ist es einfach schön! Die Bedienung sehr freundlich, schöne Sesel-Musik, und das Essen sehr gut! Ach-ja, nur die Salate nicht so dolle.)
Abendessen im Flughafenrestaurant. Recht günstig, was man günstig nennt, haute uns aber nicht vom Hocker das Essen. (Nein, wir essen nicht den ganzen Tag!)
Mittwoch, 26.10.2005
Vormittags ein kleiner Bummel durch Baye St. Anne. Paul Turcotte hat dort sein Fotostudio. Bei ihm kann man seine Fotos von der Digitalkamera auf CD brennen lassen für 60 SR (falls die Speicherkarte nicht groß genug ist und man gerne noch mehr Fotos schießen möchte).
Da das Wetter sehr schwül war an diesem Tag, entschlossen wir uns, den Rest des Tages (bis auf den Abend) auf unserer Terrasse zu verbringen, zu lesen, Karten zu spielen und Karten zu schreiben und was einem sonst noch so einfällt…
Abends sind wir runter den Berg ab ins Café des Arts zu Rolf und Sohnemann ein paar Seybrew schlürfen.
Donnerstag 27.10.2005
La Digue fällt (wortwörtlich) ins Wasser.
Regen, Regen, Regen.
Souveniers, Souveniers, Souveniers.
Romé, Romé, Romé.
Freitag, 28.10.2005
FEIN! Die Wolken sind verzogen, der Himmel strahlt in seinem schönsten Blau und die Sonne lacht und wir sind froh!
Auf zur Anse Lazio. Wir sind die Ersten! Das ist aber kein Wunder um 8.30 Uhr.
Nach den letzten zwei Tagen (Schwüle, Regen) lechzten wir regelrecht nach Sonne und diesem türkisfarbenen Meer.
Natürlich wieder Mittagessen im Le Chevalier.
Am frühen Abend, es war noch hell, ging Andreas den Weg der zur Mango Lodge führt, weiter den Berg hinauf. Ihn begleiteten die „Gästehaushunde“ mit einer Selbstverständlichkeit und zeigten ihm den Weg – verblüffend!
Am späten Abend fuhren wir in die Jungle Bar (Grand Anse). Geöffnet Freitag und Samstag vom 22 bis 4 Uhr (ab 18 Jahre). Wir waren die ersten Gäste um 23 Uhr. Paul (Manager) und seine Frau Brenda begrüßten uns aufs herzlichste. (Ich hatte sie auf einer meiner letzten Reisen kennengelernt.) Langsam füllte sich der Laden, aber gar nicht voll. Freitags sind mehr Touristen dort. (Samstags wohl brechend voll) Im hinteren Teil stehen zwei Billardtische und wir gaben uns ein Duell mit zwei New Yorkern. Außer dass sie aus New York kamen, haben wir kein Wort von dem Englisch verstanden, das sie sprachen. Später noch ein kleines Tänzchen zu kreolischer Musik und langsam rief das Bett nach uns.
In Seybrew-Laune versprachen wir, am nächsten Abend wiederzukommen.
Samstag, 29.10.2005
Sehr lange geschlafen (bis 9.30 Uhr). Den Tag haben wir auf unserer Terrasse mit Lesen verbracht bzw. „Fernsehen“ (den 180°-Blick genossen) und lecker gekocht.
Am Abend sind wir zuerst ins Marecaro, wo eine einheimische Tanzgruppe in bunten Kleidern und ein Sänger zu rhythmischen Klängen eine tolle Show geboten haben. Anschließend ab in die Jungle Bar. Dort war es sehr voll und eine richtig gute Stimmung. Ein Runde Billard gespielt und ein Tänzchen aufs Parkett gelegt.
Vor dem Rückweg hatten wir etwas Bammel, da unser Auto langsam den Geist aufgab. Es ruckelte beim Beschleunigen und zog nicht mehr richtig an. Aber wir sind gut durchs Vallee de Mai gekommen, den Berg zur Mango Lodge hoch und völlig müde und seelig eingeschlafen. Nun haben wir noch zweieinhalb Tage vor uns.
Sonntag, 30.10.2005
Nach dem Frühstück auf zur Anse Lazio. Heute waren recht hohe Wellen. Eine kühle Brise wehte den ganzen Tag, auch mal schön. Mittagessen im Le Chevalier und am späten Nachmittag gingen wir dann doch mal rüber ins Bon Bon Plume und genehmigten uns eine Erfrischung.
Unser Auto gab immer mehr komische Geräusche von sich. Kein Wunder bei über 100.000 km runter. Der Auspuff war auch völlig durchgerostet. Im Fußraum kochten unsere Füße fast (nein, wir hatten keine Heizung an!). Morgen gibt’s ein neues Auto.
Ein Flasche Wasser aus dem Supermarkt schmeckte etwas komisch. Habe mir nichts weiter dabei gedacht und wir hatten nichts anderes zu trinken da und ich habe eine Flasche getrunken. Abends hatte ich die Quittung dafür bekommen. Jede Flasche aus dem Sixpack schmeckte so. Alles weggekippt. Also Kinder: Wenn’s komisch schmeckt, nicht trinken!
Montag, 31.10.2005
Zum ersten Mal haben wir in der Mango Lodge gefrühstückt. Es war mal ganz schön, sich früh morgens bedienen zu lassen, doch der Preis ist es nicht wert. Nichts anderes gab es, als ich uns jeden Morgen zubereitet habe. Toast, Marmelade, Scheiblettenkäse, Kaffee, Eier und Obst. Butter bzw. Margarine gab es schon seit Tagen nicht mehr auf der Insel. (Zwiebeln wohl auch nicht, aber davon hatten wir genug gekauft.)
Am Vormittag kam Tony von der Autovermietung und wir bekamen ein neues Auto.
Noch eine Tour um die Insel gemacht und anschl. wollten wir uns doch mal ein Essen im Bon Bon Plume „leisten“. Soll ja sehr gut sein das Essen. Unser erster Eindruck = Kantine. Voll, laut (aber: keine Sesel-Mucke) und düster. Unser Fazit: Bon Bon Plume mag die besten Milchshakes haben, aber mit dem Essen reicht es nicht sehr weit.
Mit der Rechnung gab es auch Probleme. 50 SR zu viel berechnet für Getränke, die wir nicht bestellt hatten – kann ja mal passieren.
Und: In den meisten Restaurants auf der Karte steht „GST (Government Salex Tax) All included in the price“. Nur im Bon Bon Plume nicht! So kann man sich nicht direkt auf die Preise, die auf der Karte stehen, ‚verlassen’, da die Tax noch draufkommt.
Dienstag, 01.11.2005
Unser letzter (halber) Tag. Vor dem Frühstück Koffer packen. Wir können noch nicht wahrhaben, dass wir heute Abend im Flieger sitzen.
Wasservorrat für die lange Heimreise gekauft. (Ich trinke auf dem Rückflug immer besonders viel, so dass ich mir die Flaschen (3 Liter) selbst mitnehme. Ich mag nicht alle paar Minuten zur Stewardess rennen und nach Wasser fragen.) Glück gehabt – heute ist Feiertag – viele Geschäfte haben nicht auf, aber die Inder!
Anschl. auf zur Anse Lazio. Dort genossen wir unsere letzten Stunden. Wir saugten mit unseren Augen die Weite des Meeres, den weißen Strand, den blauen Himmel, die unglaublich wirkenden Felsen auf - wollten dieses Bild in unsere Gedanken brennen, wie es kein Foto zu Hause nach unserer Heimkehr wiedergeben kann - und mit der Nase die Meeresluft, die uns in den trockenen und beheizten Räumen daheim die Erinnerung wiederbringen soll.
Unser Taxi holte uns überpünktlich ab. Der Flieger mit der Twin Otter drehte eine Extrarunde über Praslin. Überpünktlich startete von Mahé aus die Qatar-Maschine. Zwischenlandung in Doha. Auf dem Hinflug ging der Transit ruckizucki. Nun hatten wir aber 2 ½ Stunden Zeit. Gemütlich irgendwo sitzen und etwas trinken… Pustekuchen! Der Flughafen war um 23 Uhr so voll, wie man es sich nicht vorstellen kann. Schlangen vor den Toiletten, keinerlei Möglichkeit, sich irgendwohin zu setzen. Alles voll! Sogar auf den Fußböden saßen die Menschen und warteten. Ein Königreich für ein Bett! Wir haben das bunte Treiben zwischen den Duty-Free-Ständen beobachtet. Duty-Free was das Herz begehrt.
In der Oryx-Lounge hatten wir gefragt, ob wir uns dort aufhalten können. Kostet 20 Euro pro Person, aber es wäre erst in einer halben Stunde was frei. Das lohnte sich dann für die letzte halbe Stunde nicht mehr.
An alle Raucher: Es darf nur in einem kleinen verglasten Raum geraucht werden (natürlich auch noch in der Oryx-Lounge). Dort hält es aber sicher nur der hartgesottenste Qualmer aus; ich denke, jedem vergeht dort das Rauchen.
Auf dem Flug von Doha nach Frankfurt ca 1 bis 1 ½ Stunden vor der Landung sackte der Flieger zweimal hintereinander so stark ab, wie wir es nicht für möglich gehalten haben. Wow! Uns war etwas seltsam anschließend… seltsam? Nein, ich war schon etwas panisch und hatte weiche Knie. Uff!
Mittwoch, 02.11.2005
Pünktlich in Frankfurt gelandet. Zum Glück nicht sooo kalt in Deutschland. Ab in den ICE nach Kölle und nun schlafen, schlafen, schlafen…
…Aufwachen, nicht wahrhaben wollen, wo man ist, zurückblicken auf einen herrlichen Urlaub, den wir vollends genossen haben!