Anubis hat geschrieben: 08 Apr 2020 14:25
Ein renommierter Hamburger Arzt spricht Klartext zum Them COVID-19:
Der renommierte Hamburger Rechtsmediziner Klaus Püschel hält die Angst vor Corona für übertrieben. Mit seinem Team obduziert er die Toten in Hamburg, und er stellt fest: Das Virus sei in diesen Fällen nur der letzte Tropfen gewesen.
https://www.welt.de/regionales/hamburg/ ... orben.html
Ja, Menschen sterben. Die einen früher, die anderen später. Die einen sterben an einem Herzinfakt, die anderen an Krebs, an Kreislaufproblemen, an den Folgen eines Schlaganfalles. Niemand lebt ewig.
Wie alle Viren dockt auch Covid19 an Körperzellen an und "programmiert" sie so um, dass sie massenhaft Kopien der Viren-RNA herstellen. Das geht so lange, bis diese Zellen regelrecht platzen und die Virenkopien in den Körper entlassen. Das Immunsystem versucht, die Eindringliche zunächst mit den Standardmethoden Fieber und Schnupfen/Husten loszuwerden. Irgednwann produziert es auch Antikörper - wenn der Körper die Zeit dazu hat.
Gelangt das Virus in die Lunge, befällt es dort Zellen und führt durch die Reaktion des Immunsystems zu einer Lungenentzündung: Teile der Lungenbläschen füllen sich mit Flüssigkeit und können keinen Sauerstoff mehr in den Blutkreislauf überführen. Der Körper erhöht die Atemfrequenz, um das auszugleichen. Wenn diese Areale sich ausbreiten, ertrinkt der Patient förmlich. Die Organe versagen aufgrund des Saauerstoffmangels.
Ein Arzt, der dann "mutiples Organversagen" auf den Totenschein schreibt, hat nicht gelogen.
Das weiß auch Prof. Püschel. Und dieses Interview ist nicht das erste Mal, dass er ungewöhnliche Meinungen vertritt:
Wikipedia hat geschrieben:Püschel befürwortet eine Speicherung der DNA-Codes aller Menschen in Deutschland. Von jedem Neugeborenen und jedem Erwachsenen, auch von Touristen und Flüchtlingen, sollten Genproben genommen werden. „Dann können wir Verbrechen viel schneller und viel besser aufklären“, sagt Püschel. Deutschland wäre dann „geradezu eine Oase im verbrecherischen Umfeld“.
Wer in Deutschland hat denn keine "Vorerkrankungen"?
1. Zwei Drittel der Männer (67 %) und die Hälfte der Frauen (53 %) in Deutschland sind übergewichtig. Aidpös, also stark übergewichtig, sind 23 % der Männer und 24 % der Frauen. Und bei den Kindern wird es auch immer schlimmer! 8% der 10- bis 14-Jährigen und 4% der 5 bis 7jährigen sind adipös.
2. Je nach Quelle und Alter der Zahlen haben 20 bis 35 Mio. Erwachsene Bluthochdruck.
3. Knapp 9% der Deutschen haben Diabetis, davon 5–10 % Diabetes Typ 1, ca. 90 % Typ 2.
Prof. Püschel vertritt die Meinung, dass die Beschränkungen in Deutschland überflüssig seien und die Krankenhäuser auch so gut gegen die Epidemie gewappnet seien. Diese Meinung kann er äußern, das nennt man Meinungsvielfalt. Warum spricht aber ausgerechnet nur er "Klartext"?
Ich hatte auf den Seychellen keine Todesangst und zurück in Deutschland auch nicht.
Das war bereits vor Lesen dieses Artikels so.
Ich kann auch verstehen, wenn Leute um ihre wirtschaftliche Existenz Angst haben. Die ist begründeter als eine Angst, sich anzustecken. Aber wieso sollte eine Mindermeinung ausgerechnet die richtige sein?
Wie oft haben sich Ärzte schon geirrt, wenn sie einem Krebskranken gesagt haben, er hätte nur noch wenige Monate zu leben? Wieviele Monate oder Jahre hätten die obduzierten Personen noch gelebt, wenn sie nicht mit dem Covid19-Virus in Kontakt gekommen wären? Ich finde es reichlich kaltschnäuzig, wenn Prof. Püschel von einem "allerletzten Tropfen" spricht!