5617109 hat geschrieben:Hast du einen kleinen Tipp für mich als Fotografengreenhorn?
1. Geduld
Wer Tierfotos machen möchte, sollte die Tiere zunächst beobachten und ihre Gewohnheiten kennen lernen. Im Falle der Flughunde heißt das: welche Bahnen ziehen sie, wo landen sie, gibt es bestimmte Bäume, zwischen denen sie immer wieder hervorkommen. Und wie Tramp schon richtig geschrieben hat, fliegen sie nicht hektisch sondern ziehen gleitend ihre Bahnen, nutzen die Thermik usw. Sie sind deutlich langsamer als die meisten Singvögel.
2. nicht knausrig sein!
Wer mit der kleinsten Speicherkarte unterwegs ist und meint, die müsse für den ganzen Urlaub reichen, sollte die Finger von Tieraufnahmen lassen. Von 100 Aufnahmen sind ca. 5 bis 10 brauchbar. Und die Speicherkarte sollte schnell genug sein, um auch im Serienmodus mithalten zu können.
Du hast geschrieben, dass du mit 300 mm Brennweite fotografiert hast. Hast du auf Serienbild gestellt, oder die Automatik benutzt? Ich denke, die größte Schwierigkeit besteht sicherlich darin, die sich relativ schnell bewegenden Tiere scharf zu bekommen.
Nein, die größte Schwierigkeit besteht darin, die Tiere mit dem Sucher zu finden! Bei 300mm beobachtet man nur einen Bruchteil des Sichtfeldes des menschlichen Auges.
Ich habe mit gewöhnlicher Einzelbildauslösung gearbeitet, teilweise manuell, teilweise mit AF-C. Pentax ist für seinen langsamen Autofokus bekannt und mein altes FA* 2.8/300mm macht zwar Fotos mit hervorragender Bildqualität, stammt aber aus einer Zeit, als es USM noch gar nicht gab. Daher kann bei Deiner Kamera eine andere Arbeitsweise sinnvoller sein. Du solltest mit ihr hier in Deutschland üben: Autos, Fußballspieler, Vögel.
Gruß
Jürgen