Reisebericht Seychellen 24.08.-09.09 TEIL 3 (Mahé)

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PhantomSurf3r
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Reisebericht Seychellen 24.08.-09.09 TEIL 3 (Mahé)

Beitrag von PhantomSurf3r »

Mahé:


Montag 03.09.07

Nach dem Frühstück zahlten wir unsere Zimmerrechnung und wurden schon von unserem Ochsenkarren erwartet. Kurze Zeit später fanden wir uns am Jetty wieder und liefen bis zur überdachten Anlegestelle. Keine 10 Sekunden nach unserer Ankunft, brach ein heftiger Tropenschauer aus, was für ein Timing. Ein paar Minuten später kann die Fähre und der Regen hielt weiter an. Auf die Fähre waren es nur ein paar Schritte und selbst dieser Moment reichte, um ordentlich nass zu werden. Im Innenraum lief die Air-Condition, was mit nasser Kleidung nicht so toll war, dafür war es schön leer und man konnte sich schön ausbreiten. Die Überfahrt nach Praslin war relativ ruhig und es schaukelte nur ein wenig, aber da sind wir eh nicht so empfindlich. Am Jetty angekommen, wartete schon unsere Taxifahrerin auf uns und wir machten uns auf den Weg zum Flughafen. Unterwegs hielten wir noch kurz im Büro von Mason’s an der Grand Anse, um unseren verpassten Ausflug zurück buchen zu lassen. Nach dem kurzen Abstecher ging es dann zum Flughafen und ca. eine Stunde später landeten wir schließlich auf Mahé. Wir holten unser Gepäck und warteten auf das Taxi. Es kamen verschiedene Busse der hiesigen Reiseagenturen und das eine oder andere Taxi hielt, doch unser Fahrer war nicht dabei. Also fragte ich eine Dame von Creole Travel, ob wir hier wohl richtig wären, was sie bestätigte. Das Warten ging weiter und nach ca. 20 Minuten nahmen wir unser Gepäck und begaben uns zum Haupteingang des Flughafens. Dort angekommen winkte uns ein Taxifahrer zu und schnappte sich einen Koffer und brachte ihn zu seinem Fahrzeug, dann erläuterte ich ihm wo wir gewartet hatten, doch das schien ihn nicht zu interessieren. Dann fuhren wir los und nach ein paar Metern fragte der Fahrer nach unserem Ziel. In dem Moment war mir klar, dass es sich nicht um unseren Fahrer handelte, sondern nur um einen Trittbrettfahrer, der unsere Situation ausnutzen wollte. Na toll, hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich den Fahrer im Vorfeld nach dem Preis gefragt. Am Hotel angekommen, akzeptierte der Taxifahrer natürlich unseren Gutschein nicht und wollte schließlich 30 Euro haben. Die Dame vom Empfang im Anse Soleil Beachcomber diskutierte noch ein paar Minuten mit dem Fahrer und war sichtlich erbost. Leider verstanden wir nicht viel und konnten nicht mitreden. Zähneknirschend bezahlten wir und ließen uns eine Rechnung ausstellen, zusätzlich notierten wir uns die ID des Fahrers. Schon ziemlich dreist was der Herr da abzog, man könnte schon fast von B3trug sprechen.

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Anse Soleil
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Das Anse Soleil Beachcomber gefiel uns im ersten Moment sehr gut, besonders die Aussicht war toll. Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet und das Bett war mit Abstand das beste dieser Reise, endlich vernünftig schlafen :-). Leider war das Bad in keinem guten Zustand, denn die WC Brille war aus der Halterung gebrochen und auch den Duschkopf musste man festhalten, da der sich sonst bei der Benutzung selbstständig gemacht hätte.
Die restliche Zeit des Tages verbrachten wir am Strand und auf unsere Terrasse. Nachmittags meldeten wir uns noch zum Abendessen an, wo wir uns gegen 19:30 hin begaben. Für mich gab es Fischfilet in Pfeffersauce mit Pommes, da wartete ich nun gespannt drauf. Als der Koch uns das Essen servierte, fiel mir der starke Knoblauchgeruch auf. Also probierte ich kurz den Fisch und es schmeckte extrem nach Knoblauch, damit war das Essen für mich beendet, da ich diesen Geschmack überhaupt nicht mag. Meiner Freundin erging es ähnlich, auch ihr Hühnchen-Curry schmeckte stark nach Knoblauch, obwohl sie diesbezüglich nicht so empfindlich ist, konnte sie nur ein wenig davon zu sich nehmen. Das sollte das erste und letzte Abendessen im Hotel gewesen sein. Wir gönnten uns aus Frust noch ein Eis und gingen relativ früh ins Bett.


Dienstag 04.09.07

Nach dem Frühstück nahmen wir unseren Mietwagen in Empfang (Hyundai Atos). So, nun sollte die erste Erkundungsfahrt erfolgen. Das Wetter war nicht so berauschend und wir entschlossen gen Süden zu fahren. Wir sahen uns die Anse Takamaka an (sehr nett) und auch die Anse Intendance durfte nicht fehlen. Dann ging es auf einer schmalen Straße weiter der Küste entlang, die zunehmend unwirklicher wurde und sich durch rauhes Meer und felsige Abschnitte kennzeichnete. Wir machten ein paar Bilder, leider ohne Sonne, und fuhren weiter, dabei folgten wir einem anderen Mietwagen. Die Straße schlängelte sich durch das Gelände und wir hatten keine Ahnung wohin uns der Weg führen würde. Leider wissen wir das immer noch nicht, da an einem steilen Anstieg die Fahrt beendet war. Fast oben angekommen, drehten die Reifen durch und es stank nach Gummi. Selbst im zweiten Anlauf war der Anstieg nicht zu schaffen, die „Karre“ war einfach zu schwach. Der Mietwagen vor uns kam zwar ein paar Meter weiter, doch auch die Insassen kapitulierten und drehten um. Gleiches hatte wir nun auch vor, doch wir kamen nicht hoch. Da sieht man mal, was ein Hyundai Getz im Gegensatz zum Hyundai Atos leisten kann *hehe*. Wir probierten es noch mit Anschieben doch auch das half nicht. So blieb uns nur der Rückwärtsgang und das über einen halben Kilometer, die Straße war leider viel zu schmal zum wenden und seitlich der Fahrbahn war eine Rinne. Unser Abenteuerlust war nun endgültig verschwunden, wollten wir doch keinen Unfall bzw. Schaden verursachen, denn bis 1000 Euro mussten wir selbst dafür aufkommen. Also fuhren wir auf der „breiten“ Straße weiter in Richtung der Hauptstadt Victoria. Unterwegs schauten wir noch im „Craft Village“ vorbei um uns die handgefertigten Kunstgegenstände anzuschauen. Vor allem die Schiffmodelle waren klasse, doch leider nicht erschwinglich (ab ca. 500 Euro).
In Victoria parkten wir unser Auto und erkundeten die Stadt. Noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft und dann gings ins Pirates Arm um etwas zu essen. Die Stadt gefiel und beiden gut und wir beschlossen am nächsten Tag wieder zu kommen. Kurz vor Sonnenuntergang waren wir zurück im Hotel und gingen noch etwas ins Wasser.

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Mittwoch 05.09.07

Nach dem obligatorischen Frühstück fuhren wir nach Osten in Richtung Anse Royal um ein paar Bilder zu schießen, da das Wetter gut zu werden schien. Wir hielten an der einen oder anderen vielversprechenden Stelle an und machten Bilder. An einem Strand standen doch tatsächlich drei Kühltruhen rum und rosteten vor sich hin. Unglaublich, dummerweise machte ich kein Foto, könnte mich dafür in den Allerwertesten... na ja egal. Gegen Mittag kamen wir dann nach Victoria und gingen noch auf den Markt, der natürlich schon recht leer war. Es lagen noch ein paar Fische rum und ich machte ein paar Fotos. Da wir unbedingt noch einen Schnorchelausflug machen wollten suchten wir das Büro von Creole Travel auf. Der Dame erklärte ich unser Anliegen und kurze Zeit später buchten wir für Freitag den Ausflug nach Moyenne Island. Da wir aber nicht an zwei Tagen hintereinander eine Exkursion machen wollten, stornierten wir die Mahé-Rundfahrt am Samstag, war kein Problem, hatten ja schließlich noch nichts bezahlt. Später fuhren wir weiter in Richtung Beau Vallon und waren erstaunt, war es hier doch gar nicht so hässlich wie erwartet. Die eingefleischten Seychellen-Fans meiden diese Gegend wegen der hohen Touristendichte. Der Strand allerdings war ganz nett und es waren nur wenige Menschen unterwegs. Dann gings weiter Richtung Norden um die Nordspitze der Insel zu umrunden. Eine wirklich sehr schöne Gegend mit wunderschönen kleinen Buchten und Stränden. Unterwegs hielten wir noch bei Kreol Fleurage um uns die Parfümproduktion anzuschauen. Doch dazu kamen wir nicht, sondern unterhielten uns recht lang mit der deutschen Besitzerin und kauften noch ein Mitbringsel und fuhren schließlich wieder nach Victoria und von dort dann weiter zum Hotel.

Anse Royal
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Unser Auto
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Müll an der Anse Royal
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Donnerstag 06.09.07
Leider war es wieder wolkig, so fuhren wir nach dem Frühstück nach Victoria und später gings es auf der Sans Souci Road nach Westen. Die Straße schlängelt sich langsam nach oben und man hat teilweise einen herrlichen Ausblick auf die Küste. Die Sans Souci Road zu befahren macht wirklich Spaß und man ist fast völlig allein unterwegs. Von dem Aussichtspunkt bei den Ruinen der ehemaligen Mission hat man einen genialen Ausblick auf den Westen und Süden der Insel. Auf dem kurzen Fußweg zum Aussichtspunkt blieb ich mit einem Zeh hängen und verletzte mich leicht. Der Schmerz hielt sich in Grenzen, doch es blutete relativ stark, doch zum Glück befand sich in meiner Fototasche ein Pflaster. Anschließend ging es wieder nach Victoria und dann wieder in Richtung Norden. Unser Ziel war das Northolme Hotel (Hilton), da wir dort etwas trinken wollten. Der Pförtner winkte uns einfach durch und wir parkten das Auto und begaben uns zur Terrasse. Die Lage ist wirklich einmalig schön und der Ausblick aufs glasklare Wasser beeindrucke uns doch sehr. Das Hotel macht einen sehr guten Eindruck, vor allem ist die Anlage nicht so groß und man kommt schnell überall hin, im Gegensatz zum Lemuria auf Praslin. *haha*
Lustig war nur, dass uns alle für Hotelgäste hielten, waren wohl zu gut gekleidet, was man vom restlichen Publikum nicht behaupten konnte :D Schließlich fragte mich der Kellner, wie das Frühstück gewesen sei, was mich etwas stutzig machte. Dann erklärte ich ihm, dass wir nur gekommen sind, um uns das Hotel anzusehen und etwas zu trinken. Dann konnte er sich natürlich nicht verkneifen zu fragen, in welchen Hotel wir denn wohnen würden. Daraufhin zögerte ich kurz mit der Antwort und er meinte ich müsste es ihm nicht sagen. In dem Moment kam ich mir schon etwas blöd vor. Hätte ich vielleicht Berjaya Mahé Beach Hotel sagen sollen (meiner Meinung nach das grausamste Hotel auf Mahé)? :D
So blieben wir ein paar Stunden und genossen die Idylle auf der Terrasse, bevor wir wieder zu unserem Hotel zurückkehrten.

Ausblick über den Süden und Westen
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Northolme Resort & Spa
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Freitag 07.09.07

Heute sollte nun endlich unser erster Ausflug stattfinden. Um 7:45 holte uns der Fahrer von Creole Travel ab und wir fuhren Richtung Norden und sammelten unterwegs noch andere Touristen ein. Nach einiger Zeit erreichten wir die Bootsanlegestelle, dort wurden die Teilnehmer nach Nationalität eingeteilt. Erstaunt waren wir über unsere deutsche Begleiterin, denn wir hätten nicht damit gerechnet, eine deutschsprachige Führung zu erhalten. Also bestiegen wir das Glasbodenboot und fuhren los. Unser Skipper war ein Einheimischer der mich aufgrund seiner Mütze an Niki Lauda erinnerte, ein sehr lustiger Typ übrigens. So durchquerten wir den Saint Anne Marine National Park und genossen die Aussicht bei wunderbarem Wetter. Nach kurzer Fahrt kamen wir an unserer ersten Station an und besichtigten ein Riff. Die Korallen waren z.T. zerstört und es war überwiegend grau. Der Fischreichtum ist davon zum Glück nicht betroffen und so sahen wir eine Vielzahl an Rifffischen. Nach der obligatorischen Fischfütterung ging es weiter Richtung Moyenne Island. Die Landung war relativ feucht und jeder bekam nasse Füße. Die Insel gehört einem ehemaligen Journalist, der hier seit über 30 Jahren ein Robinson-Dasein fristet und allein mit ca. 100 Riesenschildkröten lebt. Die Tiere sind alle mit Buchstaben auf dem Rücken versehen, der für den Anfangsbuchstaben ihres Namens steht. Um die Insel zu begehen, muss man zunächst eine Steintreppe erklimmen und gelangt dabei an dem Haus von Mr. Grimshaw vorbei. Nach ein paar Meter kommt man zu einem kleinen Restaurant, bei dem unser späteres BBQ stattfinden sollte. Nach einer kurzen Führung auf der Insel bestiegen wir wieder unser Boot und fuhren zum Riff. Dort angelangt, legten wir unsere Schnorchelausrüstung an und gingen ins Wasser. Man konnte sich auch Maske, Schnorchel und Flossen leihen, doch sollte man besser seine eigenen Sachen mitbringen. Das Wasser war relativ ruhig und die Sicht recht klar, was zwei Tage zuvor wohl nicht der Fall war. Da hatten wir wohl mächtig Glück mit dem Wetter.

Im Vorfeld hatte sich meine Freundin fest vorgenommen eine Wasserschildkröte beim Schnorcheln zu begegnen. Auf den Malediven konnten wir zwar auch eine aus nächster Nähe bewundern, doch standen wir am Jetty und die Schildkröte tauchte zufällig direkt vor uns auf. Am Riff sahen wir dort leider keine, doch sollten wir diesmal eine antreffen? Die Leiterin des Ausflugs dämpfte unsere Erwartung, denn zu dieser Jahreszeit sind hier wohl nur selten welche unterwegs. Somit hielten wir dann auch keine Aussicht nach Schildkröten und bestaunten die zahlreichen Fische. Besonders die Süßlippen waren eine Augenweide und entschädigten sogar für die nicht anwesenden „Drückerfische“.

Da ein richtiges Unterwassergehäuse (kein Plastikbeutel) für eine DSLR Kamera leider zu teuer ist, mussten wir uns mit einer kleinen wasserdichten Kompakten „zufriedengeben“. Eigentlich eine tolle Sache, nur ist es verdammt schwer auf dem Display was zu erkennen, die Sonne blendete meist zu stark. Ein Sucher hätte hier trotz Maske wohl mehr gebracht. Trotz hohem Ausschuss sind einige brauchbare Aufnahmen dabei. Um mir die Ausbeute näher anzuschauen kehrte ich zum Boot zurück. Plötzlich rief mir der Skipper zu „Sea-Turtle“ und ich sah ins Wasser doch konnte ich nichts entdecken. Vom Boot aus konnte man sie scheinbar sehen und ich begab mich zu der Stelle auf die der Skipper verwies und da war sie! Schnell die Kamera einschalten und ein Bild machen, wie ich Hektik liebe. *haha* Meine Freundin war zufällig auch in der Nähe und eilte herbei, was für ein Glück! Einen kurzen Augenblick später drehte sie auch wieder ab und verschwand. Wir waren die einzigen der Teilnehmer, die das Glück hatten, die Schildkröte zu sehen. Kurze Zeit später verließen wir das Riff wieder und begaben uns zum BBQ. Mr. Grimshaw zeigte sich auch und kam uns in Unterhosen entgegen. Mittlerweile ist er 83 Jahre alt und hat schon vor einer Weile eine Stiftung gegründet, die sich nach seinem Ableben um die Insel kümmern soll, somit soll vermieden werden, dass eine weitere Insel mit einem Hotel versehen wird und damit nur den Gästen vorenthalten bleibt.

Gegen 15 Uhr begaben wir uns dann wieder zum Strand und bestiegen kurze Zeit später das Boot. Zuvor machte ich noch Bekanntschaft mit einem Ast und zog mir eine schöne Schramme auf der Stirn zu. Die Rückfahrt zum Hotel dauerte relativ lang, da der Busfahrer zwei Teilnehmer vergessen hatte und wir auf halber Strecke umkehren mussten. Am Hotel angekommen gings bis zur Dämmerung noch ins Wasser.

Ausflug nach Moyenne Island

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Ausblick beim BBQ
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Was die wohl vor hat? :D
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Die Wasserschildkröte!
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Samstag 08.09.07

Heute war also unser letzter Tag und wir hatten auch keinen Mietwagen mehr, also was machen wir denn heute? Zum Bus laufen kam nicht in Frage, viel zu weit. Ok, schauen wir uns die Petite Anse an, ist ja fast um die Ecke. Zum Glück nahm uns ein französisches Paar mit ihrem Wagen ein Stück mit und so ersparten wir uns den Aufstieg. Es war ziemlich warm und die Sonne schien, was für ein Abschluss. Schon weit von der Bucht entfernt, fallen die Baufahrzeuge auf, denn an der Petite Anse wird derzeit das Four Seasons Hotel gebaut. Wir folgten also der Straße und liefen direkt durch die Baustelle. Von oben konnte man nun die Bucht sehen und es bot sich ein geniales Farbenspiel. Das Grün der Vegetation, die aus der Ferne braun leuchtenden Felsen und das in verschiedenen türkisblauen Tönen schimmernde Meer, uns stockte der Atem. Zu allem Überfluss gesellte sich noch die Farbe Rot dazu, denn ich riss mir den großen Zeh am rechten Bein auf. Die Haut konnte man schön zurückklappen, nichts für schwache Nerven. Es schmerzte nicht sehr, aber blutete dafür umso mehr. Zum Glück hatte meine Freundin ihren Rucksack dabei, denn was haben Frauen fast immer darin? Kurze Zeit später saß ich auf einer Mauer und tupfte die Wunde mit einem OB ab. *lol* Zu allem Überfluss hatte ich auch noch ein Stück Pflaster in meiner Fototasche und so konnte der Marsch weiter gehen. Ein Glück war das unser letzter Tag, ansonsten wäre mir bestimmt noch ein Bein abgefallen. *hehe*
Die überwiegend „indisch“ aussehenden Bauarbeiter sahen uns irritiert an, grüßten aber sehr nett. Dummerweise sind wir den falschen Weg gelaufen und somit mitten in der Baustelle gelandet, denn der eigentliche Weg schlängelt sich durch den Wald und später am Meer entlang. Zum Strand kamen wir trotzdem und waren uns sicher, dass dies der „Traumstrand“ auf Mahé ist. Einfach genial und wir waren auch noch die einzigen Menschen die sich hier tummelten. Einzig die Baustelle störte und stimmte uns ein wenig nachdenklich, denn wieder wird ein Traumstrand verbaut und bleibt den bald zahlenden Gästen vorbehalten. Die Hotelanlage wird sicherlich schön, man konnte schon alles in etwa erahnen. Leider wird auch dieses Hotel für die meisten unerschwinglich bleiben und sich in die Riege der - steigenden Anzahl an - Luxusresorts auf den Seychellen einreihen. Wir machten ein paar Bilder und begaben uns wieder zurück zu unserem Hotel, wo wir den restlichen Tag am Strand verbrachten.

Paul an der Petite Anse (der ist immer dabei)
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ein letzter Blick zurück
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Sonntag 09.09.07
Heute war Abschied nehmen angesagt. Um 6:45 holte uns das Taxi ab und brachte uns zum Flughafen. So flogen wir wieder gen Paris und der Heimat entgegen. In Paris hatten wir dann zwei Stunden Aufenthalt und dann ging es weiter nach Frankfurt, leider nicht für meinen Koffer, denn der war nicht dabei. Der erreichte mich dann erst am folgenden Tag, na wenigstens war er nicht verschollen *puh*



Fazit:

Insgesamt war der Urlaub sehr schön und doch war einiges ganz anders als erwartet. Uns beiden gefiel die Hauptinsel Mahé am besten. Von La Digue waren wir etwas enttäuscht, was im Vorfeld nicht ganz klar war. Generell sind die Seychellen sehr schön und bedienen alle Klischees. Insgesamt waren wir 16 Tage dort und mir kam die Zeit fast zu kurz vor, denn es gibt viel zu sehen und so blieb das entspannte „am Strand rumgammeln“ leider etwas auf der Strecke. Da müssen wir wohl wiederkehren. :-)
Was absolut negativ auffiel war der Müll, der überall anzutreffen war. Ein Land, das sich damit rühmt, dass ein großer Teil seiner Fläche aus Naturschutzgebieten besteht, kann und darf sich so ein Müllproblem nicht leisten. Da besteht Handlungsbedarf, auch wenn es Jahre dauern wird, ein Umdenken in der Bevölkerung zu bewirken.

Für Leute die nur Entspannung suchen und ihren Tag mit Schwimmen, Schnorcheln etc. verbringen wollen, kann ich eher die Malediven empfehlen, da kann man nämlich fast nichts anderes machen. Die Seychellen sind dafür fast zu schade und man würde einiges verpassen. Falls man natürlich schon alles gesehen hat, dann ist auch hier ein Badeurlaub sehr gut möglich.

Geflogen sind wir mit Air Seychelles und ich kann die Fluglinie nur wärmstens empfehlen. Abraten kann ich dagegen vom oft erwähnten Anti-Brumm, denn es wirkte bei keinem von uns (weder grün noch rot).
Palme
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Registriert: 21 Mär 2007 09:23

Beitrag von Palme »

Hallo PhantomSurf3r !

Ein sehr schöner Bericht, der einen richtig zum Träumen bringen kann. Ein technische Frage habe ich noch. Mit was für einer Kamera hast du die Unterwasseraufnahmen gemacht ? Ich hatte bei meinem letzten Urlaub eine IXUS I incl. Unterwassergehäuse mit, das hatte aber immer das Problem, dass das Objektiv des Gehäuses nach ca. 15 Minuten beschlagen war. Hattest Du auch solche Probleme ?

Gruß Palme
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
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PhantomSurf3r
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Beitrag von PhantomSurf3r »

Danke!

Die Unterwasserbilder sind alle mit ner Pentax Otio W30 gemacht worden,
da braucht man kein Gehäuse, ist bis 3m wasserdicht.

http://geizhals.at/eu/a240350.html
friedel
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Beitrag von friedel »

Dieses Forum wurde von grubi, mr.minolta und MAX HARDCORE zerstört.(harryk)+ Friedel
Bloodflower
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Re: Reisebericht Seychellen 24.08.-09.09 TEIL 3 (Mahé)

Beitrag von Bloodflower »

PhantomSurf3r hat geschrieben:Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet und das Bett war mit Abstand das beste dieser Reise, endlich vernünftig schlafen :-). Leider war das Bad in keinem guten Zustand, denn die WC Brille war aus der Halterung gebrochen und auch den Duschkopf musste man festhalten, da der sich sonst bei der Benutzung selbstständig gemacht hätte.
Ihr wart nicht zufällig in Zimmer 3? :lol:
PhantomSurf3r hat geschrieben:Nachmittags meldeten wir uns noch zum Abendessen an, wo wir uns gegen 19:30 hin begaben. Für mich gab es Fischfilet in Pfeffersauce mit Pommes, da wartete ich nun gespannt drauf. Als der Koch uns das Essen servierte, fiel mir der starke Knoblauchgeruch auf. Also probierte ich kurz den Fisch und es schmeckte extrem nach Knoblauch, damit war das Essen für mich beendet, da ich diesen Geschmack überhaupt nicht mag. Meiner Freundin erging es ähnlich, auch ihr Hühnchen-Curry schmeckte stark nach Knoblauch, obwohl sie diesbezüglich nicht so empfindlich ist, konnte sie nur ein wenig davon zu sich nehmen.

Gut, dass wir es gar nicht erst probiert haben... 8)
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Tramp
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Beitrag von Tramp »

PhantomSurf3r,

sehr schöne Berichte, schöne Fotos.

Danke!

LG Tramp
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seybrew
Beiträge: 1406
Registriert: 28 Okt 2001 08:39
Wohnort: Eine Stadt mit dem Motto "Offen aus Tradition"

Beitrag von seybrew »

Ist ja gut, dass ihr nicht länger unterwegs wart. Mir drängt sich der Gedanke auf, dass dann wirklich die Gefahr bestanden hätte, dass du ohne Bein zurückgekommen wärst. :wink:

Antibrumm .... gab es an deinem Körper überhaupt noch eine Stelle ohne Pflaster, wo die Viecher hinstechen konnten?

Mit schmunzelnden Grüßen

Seybrew
"Wie glücklich würde mancher leben, wenn er sich um anderer Leute Sachen so wenig bekümmerte, wie um die eigenen.”
Oscar Wilde
Brockenhexe
Beiträge: 7
Registriert: 26 Jun 2006 18:51

Beitrag von Brockenhexe »

Hallo PhantomSurf3r,
wirklich klasse Fotos. Mit welchem Apparat hast Du die "normalen" Fotos aufgenommen? Ich hatte eine Canon Ixus, aber die hat leider "Sand im Getriebe", so dass ich mir eine neue kaufen muss.
Wie bist Du mit der Pentax zufrieden? Es wäre ja toll, wenn man mit einem Apparat über und unter Wasser aufnehmen könnte... Vielleicht kann mir auch ein anderer aus dem Forum einen Tipp geben.
Liebe Grüße von Elke
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PhantomSurf3r
Beiträge: 15
Registriert: 23 Mär 2007 17:18
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Beitrag von PhantomSurf3r »

@Brockenhexe

die "nichtunterwasserbilder" sind mit einer Pentax K100d entstanden
(hauptsächlich mit DA14mm/F2.8 Objektiv und Polfilter).
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boldie
Beiträge: 483
Registriert: 13 Jun 2007 08:58

Beitrag von boldie »

Hallo PhantomSurf3r !

Habe mir erst jetzt Deinen Bericht zu Gemüte geführt. Sehr unterhaltsam und wirklich tolle Fotos! :D
Schade, dass Du kein Knoblauch magst, dann könntest Du Dir das Antibrumm fast sparen (Drakula lässt grüßen) :twisted:
Oder noch mehr zupflastern :?: Beim nächsten Mal solltest Du Dir eine nette Krankenschwester mitnehmen ;D

LG

boldie
„Die Wahrheit ist unser wertvollstes Gut. Laßt uns sparsam mit ihr umgehen!“
Mark Twain
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