Klimawandel und CO2

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Harry K.
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Beitrag von Harry K. »

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Mission1
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Beitrag von Mission1 »

metamorphosia hat geschrieben:
Was die Mineralölsteuer betrifft, finde ich dass das Benzin immer noch viel zu billig ist, denn sonst wären die Straßen nicht so voll!
Und auch hier muss erst wieder Druck von "oben" gemacht werden, damit sich was ändert. Denn der Mensch scheint nicht in der Lage zu sein von sich aus eine Einsicht zu zeigen.

viele Grüße
meta
Hallo Meta, bitte nicht übelnehmen, aber wie verdienst du dein Lebenseinkommen?
Ich habe so das Gefühl das einige die hier schreiben, schon dem wahren Leben in der Bundesrepublik ziemlich entrückt sind.
Meta, kannst du dir vorstellen, dass die Menschen nicht aus Langeweile die Strassen voll machen? 90 % gurken nicht da draussen rum , weil ihnen grad danach ist. Es gibt noch welche, die müssen Arbeiten und mit Ihren Beiträgen die Chose am Laufen halten.
Benzin, ist ein bedeutender Faktor der Steuereinahmen durch Arbeit erst ermöglicht. Und kommt mir jetzt nicht mit dem Öffentl. Nahverkehr!

Arbeitnehmer sollen heut flexibel sein und es ist eben leider Gottes nicht mehr so, dass die Masse der Arbeitnehmer aus dem Haus fallen und an Ihrem Arbeitsplatz sind. Mit der Länge des Arbeitslebens wird das nicht besser.
Aber richtig, machen wir das Benzin noch teurer, (der Nahverkehr würde dann sicher nachziehen müssen) , dann lohnt sich vielerlei Arbeit gar nicht mehr, dann sind zwar die Straßen leerer, leider aber auch die Kassen und die Spirale der Armut dreht sich noch schneller.
Ein Beispiel gefällig?
Meine Frau ist Friseurin, sie verdient bei einer 40 h Woche 660 € Netto im Monat.
Eine Tankfüllung kostet sie bereits heute 70,- €
Sicher, wir müssen nicht klagen und sie ist in der glücklichen Lage, dass der Partner besser verdient. Aber auch das ist heute schon lange nicht mehr immer gegeben!
Geschweige sie wäre alleinstehend.
Vor allem dein letzter Satz stösst mich bitter auf. Hier wird der Masse an Menschen ohne Grund eine gesundes Denk -und Urteilsvermögen abgesprochen und die da "oben" zu unfehlbaren Göttern stilisiert denen man folgen müsse und ... ach egal
Aber zurück zum Thema, ich bin hier leider in meinen Aussagen von Wolfgang auf einen Satz reduziert wurden, der zu falschen Schlußfolgerungen verleitet hat, nur um das mal klarzustellen.:
Ich bin schon ein bisschen rumgekommen in der Welt und ich weiß was wir an unserem Staat haben. Ich lebe gern in diesem, unseren Land unserer Gesellschaft. Ich habe eine Arbeit die mir Freude macht und bin glücklich. Unser Staat ermöglicht mir und meiner Familie ein lebenswertes Dasein. Trotzdem muß es auch erlaubt sein auf Fehlentwicklungen aufmerksam zu machen und ev. falsche Entscheidungen aufzuzeigen. Und noch was halte ich für bedenklich, viele Menschen glauben den Medien unbesehen, auch wenn sie Halbwahrheiten verkaufen und mies recherchieren und dieser Umstand wird scheinbar auch ausgenutzt und hier kommen wir eben wieder zum CO2 zurück. Nachdem es oft genug wiederholt wird, dass wir mit unserem Verkehr und unserem fehlenden Tempolimit das Klima kaputtmachen, wird es geglaubt, ob es stimmt oder nicht völlig egal. Es wird also quasi ein Mainstream der Meinung konstruiert. Alles was diesem Glauben widerspricht wird nicht mehr wahrgenommen bzw gar nicht mehr veröffentlicht. Das halte ich für bedenklich.

Gruss M1
Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!
Kurt Tucholsky
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bundyman
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Beitrag von bundyman »

blaufotograph hat geschrieben: Da sind wir ja schon 3! :-). Da würden auch die "dicken" Schlitten, welche einen großen Verbrauch haben, entsprechend ihren Beitrag leisten.
4!
Wobei die 'dicken' Schlitten derzeitig schon einen ueberproportional hohen Beitrag leisten, der jeglicher Steuergerechtigkeit entbehrt.
Wie so oft, wird nicht der Verursacher zur Kasse gebeten, sondern der Besitz besteuert.
Das ist bezueglich gefuellter Kassen sicher erstrebenswert, hinsichtlich Umweltschutz (wie vermeintlich propagiert) jedoch vollkommen am Ziel vorbei.
In einem Liter Benzin sind nunmal (rd.) 2,33kg CO2 (Diesel 2,64).
Wer die freisetzt spielt dabei nun garkeine Rolle. Und mein (zugegeben) dickes Auto produziert bei einer jaehrlichen Laufleistung von (etwa) 10.000km nachweislich nunmal weniger Abgase, als ein achso 'Umweltfreundlicher' mit, sagen wir mal, 35.000km Laufleistung.
Bestraft wird natuerlich nur der Besitz...
SUV am besten alle verbieten! Genau, und am besten deren Fahrer nach aussen hin, als 'Umweltsau' kenntlich machen.
Hierzulande hat man ja eine gewisse 'Tradition' darin, Leute die 'anders' sind, zu kennzeichnen und zu verfolgen (brennen ja taeglich groessere Autos hier).
Recht so! :roll:
"Wenn ich aber zurückkomme, sperrt mich in eine Gummizelle,
denn dann bin ich echt verrückt."
[Al Bundy]
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metamorphosia
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Beitrag von metamorphosia »

Mission1 hat geschrieben:
Hallo Meta, bitte nicht übelnehmen, aber wie verdienst du dein Lebenseinkommen?
Es gibt noch welche, die müssen Arbeiten und mit Ihren Beiträgen die Chose am Laufen halten.
Benzin, ist ein bedeutender Faktor der Steuereinahmen durch Arbeit erst ermöglicht. Und kommt mir jetzt nicht mit dem Öffentl. Nahverkehr!

Gruss M1
Hallo M1,

:lol: :lol: :lol: Ich nehme dir nix übel, warum auch?
Ich gehöre leider auch zu denjenigen die arbeiten müssen. Mein Arbeitsplatz ist 100 km vom Wohnort entfernt und ja, ich benutze den Zug.

viele Grüße
meta

... ach ja, du hast zwei Aussagen von mir zitiert, die aber nix miteinander zu tun haben! Du hast da etwas zusammengefügt was ich so nicht geschrieben habe, denn die zweite Aussage bezog sich auf die Klimaanlagen!
Vielleicht verdirbt Geld den Charakter. Auf keinen Fall aber macht Mangel an Geld ihn besser.
J. Steinbeck
Harry K.
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Beitrag von Harry K. »

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Zuletzt geändert von Harry K. am 13 Jan 2010 23:19, insgesamt 1-mal geändert.
robhof
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Re: Klimawandel und CO2

Beitrag von robhof »

Mission1 hat geschrieben:... die, die anderer Meinung sind, ich gebe mich hiermit zum Abschuß frei.
Hallo M1

Danke für den spannenden Beitrag! Ich finde er ist sehr gut!

Zu diesen globalen Abläufen und Wechselwirkungen zwischen den Ozeanen und der Atmosphäre gibt es spannende Erkenntnisse. Stichwort Kohlenstoffpumpen:
http://www.awi-bremerhaven.de/AWI/Polar ... iant1.html

Hier drei kurze Beiträge zu diesem Themenbereich aus meinem Mittelmeerbuch (alle drei geschrieben von meinem Freund und Kollegen Wolfgang Petz) ... um die von Dir angesprochene Komplexität des Geschehens zu unterstreichen.


Wie verfrachtet man Berge ins Meer: die biologische Kohlenstoffpumpe

In den letzten Jahrzehnten ist die globale Erwärmung von einer Hypothese zu einem Faktum geworden. So ist in den vergangenen vier Jahrzehnten unter anderem die Temperatur des Tiefenwassers im Mittelmeer geringfügig, aber doch signifikant gestiegen. Gegen den Treibhauseffekt haben die Weltmeere allerdings ein As im
Ärmel, nämlich die biologische Kohlenstoffpumpe.
Hauptverantwortlich für den weltweiten Treibhauseffekt ist das gasförmige Kohlendioxid (CO2), wobei dessen Konzentration in der Atmosphäre vor allem durch die Verbrennung fossiler Energieträger (Kohle, Erdöl, Erdgas) und die Zerstörung ausgedehnter Waldgebiete seit Beginn der Industrialisierung deutlich zugenommen hat. Durch starken Wind und die damit einhergehenden Wellenbrecher wird eine große Menge dieses Gases aus der Luft in das Meerwasser transportiert und dort gelöst. Hier ist es für das Phytoplankton verfügbar, das das Kohlendioxid in der Photosynthese mithilfe von Sonnenlicht in Kohlenstoff (C) und Sauerstoff (O2) spaltet. Der Kohlenstoff wird als organische Substanz in den Zellen eingebaut, während der Sauerstoff an die Atmosphäre abgegeben wird. Auf diese Weise werden unvorstellbare Mengen an Kohlendioxid unschädlich gemacht und als Kohlenstoff ins Meer verfrachtet. Im Gegenzug wird jedoch ein Großteil des Kohlendioxids durch die Zellatmung von Organismen, die sich von den Planktonalgen ernähren (Zooplankton) oder ihre toten Reste abbauen (Bakterien), wieder in die Lufthülle entlassen. Ein Großteil, aber eben nicht alles. Denn in den küstenfernen Bereichen, dort, wo das Meer sehr tief ist, sinkt das abgestorbene Phytoplankton ebenso wie seine toten Fressfeinde als Detritus (organische Abfallstoffe) in die Tiefe. Diese Überreste werden nach sehr langen Zeiträumen (einige 1000 Jahre) abgebaut – oder sie werden gar nicht mehr abgebaut und im Sediment dauerhaft abgelagert (CO2-Falle). Nach einigen Millionen Jahren entsteht daraus wieder Erdöl.
Insgesamt nehmen die Weltmeere etwa 107 Milliarden Tonnen (107 x 109) Kohlenstoff pro Jahr auf und geben davon 105 Milliarden Tonnen wieder ab. Die Differenz, ca. 2 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, verschwindet jährlich in die Tiefsee. Diese Menge entspricht etwa 30 Prozent der anthropogen bedingten Kohlendioxid-Freisetzung. Allerdings versteckt sich in dieser Bilanz noch mindestens ein bislang unbekannter Kohlenstoffabfluss, da es deutliche Diskrepanzen zwischen den ausgestoßenen Mengen und der CO2-Konzentration in der Atmosphäre gibt. Auch das Mittelmeer trägt zu diesem CO2-Nettotransport in die Tiefsee bei und bremst so die globale Erwärmung etwas, allerdings in einem eher bescheidenen Ausmaß, da die Fläche im Vergleich zu anderen Meeren gering und die Nährstoffkonzentrationen sehr niedrig sind. Daher ist auch die biologische Aktivität, von lokalen Ausnahmen in flachen Meeresbereichen abgesehen (z. B. im Mündungsgebiet des Po), relativ eingeschränkt. Die Aktivität planktontischer Bakterien dürfte die Effizienz der Kohlenstoffpumpe deutlich erhöhen, da durch ihre Stoffwechselprozesse Pflanzennährstoffe regeneriert und freigesetzt werden, was das Wachstum des Phytoplanktons fördert. Dadurch wird wiederum die CO2-Fixierung im Meer gesteigert.


Protisten als Wolkenmacher

Bestimmte Algengruppen des Phytoplanktons, insbesondere winzige Diatomeen (Kieselalgen) und Dinoflagellaten, produzieren zur Osmoregulation oder als Frostschutz eine schwefelhaltige Substanz, das Dimethylsulfoniopropionat, kurz DMSP genannt. Diese Substanz wird beim Zelltod freigesetzt, der hauptsächlich durch Virenbefall und durch Beweidung von Protisten oder Zooplankton herbeigeführt wird. Durch Bakterien wird das DMSP in Dimethylsulfid (DMS) und Acrylsäure zerlegt. DMS ist leicht flüchtig, entweicht in die Atmosphäre und verleiht dem Meer seinen typischen Geruch. Auf diesem Weg verlassen jedes Jahr etwa 40 Millionen Tonnen Schwefel die Weltmeere. In der Lufthülle über dem Wasser wird das DMS zu Sulfat oxidiert. Sulfat-Aerosole sind jedoch bevorzugte Kondensationskeime für die Wolkenbildung, so dass eine erhöhte DMSP-Produktion zu einer verstärkten Bewölkung über den Meeren beitragen könnte. Neben Auswirkungen auf das lokale Wetter würde das ein Abkühlen der globalen Atmosphäre nach sich ziehen. Das Ausmaß dieser Temperaturverminderung hängt von der Phytoplanktonproduktion ab, die ihrerseits durch einen vermehrten Kohlendioxidausstoß aufgrund der Verbrennung von fossilen Energieträgern stimuliert wird. Daher ist dieser Prozess ein wichtiger negativer Rückkoppelungsmechanismus, der die weltweite Klimaerwärmung (Treibhauseffekt) etwas einbremsen könnte.


Viren im Meer – ein Faktor für das globale Klima

Viren sind winzig kleine kristallähnlichen Partikel, die meist zwischen 20–200 nm lang sind, eine Größe an der Grenze der Auflösungsfähigkeit des Lichtmikroskops. Sie bestehen lediglich aus genetischem Material (RNA oder DNA), das meist von einer Proteinhülle umgeben ist. Da sich Viren selbst weder fortbewegen noch ernähren können und für die Vermehrung die Stoffwechsel-Maschinerie einer Wirtszelle brauchen, stehen sie an der Schwelle zwischen belebten und unbelebten Objekten. Viren sind obligate Parasiten, die praktisch jeden Organismus und damit auch alle marinen Lebewesen infizieren können. Allerdings sind die meisten Virentypen höchstwahrscheinlich art- oder gattungsspezifisch, sodass sie jeweils nur einen ganz bestimmten Wirt befallen.
Gerade im Meer dürfte eine ungeheure Zahl von Viren und virenähnlichen Partikeln vorkommen. So fand man in der nördlichen Adria in einem Liter Meerwasser zwischen 1-60 x 109 Viren und in anderen Bereichen des Mittelmeeres durchschnittlich 23 x 108 Partikel pro Liter. Das bedeutet, dass im Meer etwa zehnmal mehr Viren vorkommen als Bakterien. Allerdings sind die Viren etwa 100 bis 1000 Mal kleiner.
Wen infizieren diese Legionen winzigster Parasiten? Vorwiegend haben es Viren auf jene Organismen abgesehen, die im Meer in sehr hohen Dichten zu finden sind, nämlich auf Bakterien. Dabei könnte die durch Viren bedingte Mortalität bis zu 40 Prozent der gesamten Bakterienpopulation betragen. Diesen hohen Anteil findet man zwar nur in eutrophen Meeresgebieten wie der oberen Adria, dort kann dafür die virenbedingte Bakterienmortalität höher sein als der Wegfraß durch heterotrophe Flagellaten, die sonst hauptverantwortlich für die Kontrolle der Prokaryoten sind. Des weiteren sind auch Cyanobakterien, Phytoplanktonzellen und Protozoen nicht vor Viren sicher. Nur in weit geringerem Ausmaß werden höhere Organismen wie Fische, Säuger und Menschen befallen.
Eine Virusattacke muss nicht gleich zum Tod der Zelle führen. Oft besteht eine chronische Infektion, bei der Tochterviren über mehrere Generationen vom Wirt abgegeben werden. Eine andere Art ist die lytische Infektion. Dabei dockt das Virus an das Wirtsbakterium an und injiziert seine Nukleinsäure, welche die Produktion von unzähligen Tochterviren veranlaßt. Schließlich platzt die Wirtszelle, die neuen Viren werden freigesetzt und der Zyklus beginnt erneut. Bei der Lysogenie wird das Virengenom nach der Injektion in das Bakterium zu einem Teil des Wirtsgenoms. In der Folge vermehrt es sich solange als genetisches Material, bis eine lytische Infektion induziert wird und Tochterviren produziert werden. Der Auslöser dafür ist meist ein Defekt in der DNA, der durch UV-Licht verursacht werden kann. Auf der anderen Seite können Sonnenlicht oder UV-Strahlen Viren direkt schädigen und bewirken, dass sie nicht mehr infektiös sind.
Da Viren hauptsächlich und in großem Stil Bakterien befallen, die im Nahrungsnetz eine niedrige trophische Ebene einnehmen, haben sie nach neuesten Erkenntnissen für die Funktion des Ökosystems Meer und sein Nahrungsnetz (wie im oben erwähnten Exkurs dargestellt) eine immense Bedeutung. Darüber hinaus könnten Viren ein wichtiger Faktor für das globale Klima sein.
Die ... Begeisterung, die wir beim Betrachten der Natur empfinden, ist eine Erinnerung an die Zeit, da wir Tiere, Bäume, Blumen und Erde waren ... Leo N. Tolstoi

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robhof
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Beitrag von robhof »

Die ... Begeisterung, die wir beim Betrachten der Natur empfinden, ist eine Erinnerung an die Zeit, da wir Tiere, Bäume, Blumen und Erde waren ... Leo N. Tolstoi

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blaufotograph
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Beitrag von blaufotograph »

robhof hat geschrieben:... und noch eine gute Adresse:
http://www.awi-bremerhaven.de/AWI/Press ... 30200.html
Hallo Robert,

super interessant! Mit diesen Ausführungen kann man gleich einen etwas besseren Einblick bekommen.
Schade, das solche guten Infos nicht öfter verfügbar sind.

Danke :D
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Mission1
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Beitrag von Mission1 »

Hallo Robhof,
danke für deine Links, sehr interessante Ausführungen, man kann schon was lernen, wenn wir alle unsere Meinungen austauschen, ich find das spannend.


Hallo Wolfgang,
Wegen dem Temperaturanstieg,
wir haben erst seit 1980 einen Anstieg um ca. 0.4° C, da war die industrielle Revolution schon knapp 100 Jahre alt. Und obwohl der CO2 Ausstoss von Anfang der 40iger bis in die 70iger, um 400% zunahm, war es in diesem Zeitraum kälter als das Mittel, Diesselben Leute die Ende der 70iger eine neue Eiszeit vorraussagten schwadronieren jetzt, lausige 30 Jahre später, über eine katastrofale Erderwärmung .siehe auch folgenden Link, sehr interessant, da es sich hier gewiss nicht um Gegner dieser CO2 -Klimawandelhysterie handelt. Im übrigen kommt hier auch noch hinzu, dass es sich um Ergebnisse, bodennaher, oft in Ballungsräumen befindlicher Messstationen handelt und nicht um viel sichere Wetterballon Messungen. Ich glaube einfach, wir glauben zu viel und wissen zu wenig. Meine ganzen Aussagen haben dennoch nichts damit zu tun, dass auch ich der Überzeugung bin, dass wir den durch Menschen verursachten CO2 ( und andere Klimagase) Ausstoß verringern müssen. Saubere Kraftwerke, sauberen Verkehr vor allem in den Entwicklungs und Schwellenstaaten, sowie einen Stopp der Bevölkerungsexplosion in den selben sehe ich da als ganz wichtig an.
http://lbs.hh.schule.de/welcome.phtml?u ... achen.html

PS: Ich höre jetzt auf mit meinen Verschwörungstheorien, versprochen.
Kennt jemand den Film mit Mel Gibson "Fletcher´s Visionen"... :D
Zuletzt geändert von Mission1 am 23 Aug 2007 14:35, insgesamt 1-mal geändert.
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boldie
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Beitrag von boldie »

Danke an alle, die sich an dieser Diskussion fundiert, differenziert und vor allem ohne Polemik beteiligt haben. :D

Ich habe hier wieder einmal 'ne Menge dazugelernt Bild

boldie
„Die Wahrheit ist unser wertvollstes Gut. Laßt uns sparsam mit ihr umgehen!“
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boldie
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Beitrag von boldie »

WolfgangDaerr hat geschrieben:Wenn die Gefahr einer Sintflut (oder Dürre) gegeben ist, sollten wir alles tun um sie zu verhindern. Wenn wir es nicht können, weil die natürlichen Abläufe zu mächtig sind, dann gehen wir bzw. unsere Nachkommen unter. Aber wenn wir es können aber nicht tun - etwa weil es Geld kostet oder Arbeitsplätze - dann haben wir uns an unseren Nachkommen versündigt, die dann die Kriege um bewohnbares und bebaubares Land, um Trinkwasser, um Energie führen müssen und darin umkommen werden.
Was willst Du denn gegen die USA und China unternehmen, die mehr als 50% der Treibhausgase der Welt produzieren und nicht gewillt sind, diese auf Kosten des Wirtschaftswachtstums zu senken. :evil:

Natürlich kann man bei sich selbst anfangen. Vor 10 Jahren habe ich noch einmal gebaut und zwar mit erheblichen Mehrkosten ein Niedrigenergiehaus, winddicht, mit kontrollierter Be- und Entlüftung, Wärmerückgewinnung, Kollektoren zur Brauchwassererwärmung, Regenwassertank für Toiletten und Außenanlagen.
Auch wenn wir jetzt mit 700 EUR Heizkosten im Jahr auskommen, die Mehrkosten für das Haus von ca. 30.000 EUR werde ich damit nicht wieder "reinbekommen". :? Trotzdem ist es ein gutes Gefühl, nicht mehr soviel Energie verbrauchen zu müssen. :D
Aber eben nur ein Tropfen auf den "heißen Stein".

LG

boldie
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Harry K.
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Beitrag von Harry K. »

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Zuletzt geändert von Harry K. am 13 Jan 2010 23:20, insgesamt 1-mal geändert.
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boldie
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Beitrag von boldie »

Harry hat geschrieben:Noch ein Gedanken zur Hysterie:
Irgendwie sehe ich das Ganze in dunklen Stunden auch mit einer Portion Sarkasmus. Ich wurde früher verlacht, weil ich nachgefragt habe, ob der ganze Wohlstandsmüll wirklich sein muss. Ob es nicht dringende Fragen zu lösen gibt, als die, welcher Weichspüler am weichesten spült.
Heute sind wir so weit, daß auch im Bereich Umweltschutz ziemlich geklopft werden muss. Aber wenn das Hirn damit belegt ist, wo man den neuen Klingelton herunterladen kann, dann muss man vielleicht genauso laut schreien, um gehört zu werden.
Du musst noch lauter schreien, wenn Dich jemand hören soll. Aber nicht aufgeben :wink:

LG

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Anubis
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Beitrag von Anubis »

boldie hat geschrieben:[Du musst noch lauter schreien, wenn Dich jemand hören soll. Aber nicht aufgeben :wink:
Nah, ich hör ihn schon.

Und kauf keinen SUV. :wink:
Mahé. Praslin. Silhouette. La Digue. Bird. Cerf. Sea Shell. Maya's Dugong. Life is a journey and experience is more valuable than money.
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bundyman
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Beitrag von bundyman »

Anubis hat geschrieben: Und kauf keinen SUV. :wink:
Und falls doch, auf keinen Fall die Plakette vergessen! :twisted:

http://www.garys-shoes.de/plakette.jpg
"Wenn ich aber zurückkomme, sperrt mich in eine Gummizelle,
denn dann bin ich echt verrückt."
[Al Bundy]
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