Aber ihm geht es ja nicht um Tipp-Fehler oder Flüchtigkeitsfehler, oder um hin und wieder mal einfach falsch Geschriebenes. Er wird nur aktiv, wenn jemand generell mit Sprache schludrig umgeht.
Er sieht den Niedergang des Umgangs mit Sprache ebenso skeptisch, wie er den Niedergang der guten Sitten und des Anstands und der Kultur sieht.
Liebe Gisela, das bezieht sich keinesfalls auf dich und deine fehlenden Leerzeichen - wobei ich mich da schon frage, wie du plötzlich darauf kommst, diese wegzulassen .
Sprache ist mir nun mal wichtig und dafür kämpfe ich hin und wieder.
Liebe Grüße von Seybrew
"Wie glücklich würde mancher leben, wenn er sich um anderer Leute Sachen so wenig bekümmerte, wie um die eigenen.”
Oscar Wilde
Wow, fünf Seiten Azoren.. bin sehr beeindruckt! Da ich tauche sind die Azoren für mich auch ein sehr reizvolles Ziel. In meinen Erkundungen habe ich herausgefunden, dass es einen Deutschen mit seiner Tauchbasis auf Santa Maria gibt. Auf seiner Homepage sind traumhafte Unterwasserclips... Nur irgendwie habe ich über die Insel nicht viel gefunden. Vielleicht habe ich es auch einfach auf den letzten 4 Seiten überlesen. Schon eine Weile her, dass ich den ganzen Thread gelesen habe. Da meine Frau nicht taucht muss ich ihr auch immer eine schöne Insel anbieten. Weiß einer von euch zufällig etwas über Santa Maria? Bin über jeglichen Input dankbar!
@ Gisela: Sorry, den Duden kann ich dir nicht leihen - den brauch ich selbst dringend, wenn ich im Forum schreibe. Ich schwitze doch immer Blut und Wasser, aber der Nicht-Deutschlehrer kann auch sehr gnädig sein!
@ Musikant: Muss nochmal bei einem Freund nachfragen; ich glaub, der war 2003 tauchen auf Santa Maria. Aber gibt es nicht auf jeder Insel einen Deutschen, der eine Tauchbasis hat? Auf Pico gibt es auf jeden Fall auch einen.
@ Harry. Ja Tauchbasen gibt es wohl... bei Basen ist das immer so eine Sache. Die auf Pico kommt in einschlägigen "Fachforen", wie soll man sagen - naja, bescheidene Beurteilungen. Da das mit dem Tauchen ja nicht ganz risikolos ist, bin ich was Tauchbasenqualität angeht sehr konservativ. Im Zweifelsfall hängt ja nur das Leben dran... Die mit Abstand Beste, soweit man das halt durch Fremdbeurteilungen sagen kann, ist wohl die auf Santa Maria. Mich würde halt einfach interessieren, ob die Insel von der Schönheit der Natur her mit den anderen mithalten kann. Wenn dein Bekannter da noch was weiß?
Hallo,
bin seit fast 3 Wochen auch ein Opfer des Telekomstreiks .
Deshalb kann ich zur Zeit nur sehr wenig hier im Forum vorbeischauen.
Wollte aber nur mal kurz anmerken, dass auch ich in 3 Wochen endlich zum 1. Mal die Azoren bereise, juchhuuuuu .
Wir haben uns für die 1. Reise dorthin nur auf die Hauptinsel Sao Miguel beschränkt. Habe aber schon soooo viele Ausflüge auf meiner Wunschliste stehen, dass ich schon fast glaube 2 Wochen sind zu wenig. Wir wollen ja schließlich auch etwas relaxen.
Hat jemand (Harry, hier bist du als Azorenkenner besonders angesprochen) einen guten Veranstalter für Walbeobachtungstouren von Sao Miguel aus?
Franken, frei statt Bayern - Forumler Tramp hat diesen Wohnort angegeben.
Dazu fiel mir ein: Als ich vor Jahren das erste Mal auf den Azoren war, bekamen wir den Tipp, in einem kleinen versteckten Lokal in Ponta Delgada Haifischsteaks zu essen. Wir haben das Lokal mit viel Mühe gefunden (keine Außenreklame). Es wurde geführt von einem Bayern, der, wie er sagte, in Bayern steckbrieflich gesucht wurde (war vielleicht nicht in der CSU) . Er hatte hinter der Theke das Originalschild „Freistaat Bayern“, das alle kennen, die Deutschland in Nord-Süd-Richtung durchqueren, aber in „Frei statt Bayern“ umgewandelt. „Weil’s auf mich zutrifft“ war sein Kommentar dazu. Der Vollständigkeit halber: die Steaks waren unübertroffen, dazu haben wir zu zweit 4 Flaschen Terra do Conde, einen leichten Weißwein von Graciosa, geleert und anschließend sogar ins Hotel zurückgefunden.
Beim letzten Azorenbesuch vor 3 Jahren haben wir das Lokal nicht mehr gefunden. Gibt’s das nicht mehr oder war schon einmal jemand dort?
WolfgangDaerr hat geschrieben:
Nö, das ist inzwischen fast schon umgekehrt! (Schreiber, Max Strauß, Hohlmaier......). Wer eine leitende Stellung in der CSU hat, genießt auch die Aufmerksamkeit der Staatanwaltschaft....
Ist ja auch schon ein paar Jährchen her, als SPD und FDP in Bayern ihren Parteitag noch gemeinsam in der Telefonzelle abhalten konnten.
Kleines Azoren-update:
Müsste Gisela nicht schon wieder da sein und ist paradies schon weg?
@Musikant: Tut mir leid, der Freund von mir war nicht auf Santa Maria, er ist von Pico und Faial aus getaucht. Er hat aber auf Faial jemanden kennengelernt, den er zum tauchen empfehlen würde.
danke für das update! Der Tauchtipp würde mich schon sehr interessieren. Wird zwar frühestens erst nächstes Jahr was mit den Azoren, aber solche Tipps kann ich immer brauchen. Kannst du mir ja auch per pn schicken, wenn das sonst gegen die Forumsregeln verstößt...
Übermorgen gehts zum ersten mal nach Australien. Mal sehen, ob Heron Island mit den Seychellen mithalten kann... Bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf die Natur in und um Queensland.
Musikant hat geschrieben:Übermorgen gehts zum ersten mal nach Australien. Mal sehen, ob Heron Island mit den Seychellen mithalten kann... Bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf die Natur in und um Queensland.
Liebe Grüße und Dank nochmal,
Musikant
Hallo Musikant,
guten Flug und viel Spass in Australien.
Gruss Anubis
Mahé. Praslin. Silhouette. La Digue. Bird. Cerf. Sea Shell. Maya's Dugong. Life is a journey and experience is more valuable than money.
Harry K. hat geschrieben:Kleines Azoren-update:
Müsste Gisela nicht schon wieder da sein und ist paradies schon weg?
Hallo Harry K.,
paradies ist gerade wieder eingetroffen. Muss erstmal Koffer auspacken, mich wieder an das Leben in Deutschland gewöhnen, leider ab Dienstag auch schon wieder arbeiten. Danach werde ich mich mal etwas ausführlicher äußern, kann aber noch eine Woche dauern. Vorab schonmal ein kleines Statement: es war super, super schön. Anders als die Seychellen, jedoch auch paradiesisch und sehr individuell. Lediglich von dem Essen war ich nicht so begeistert wie von dem auf den Seychellen.
Mein schlechtes Gewissen plagt mich schon fürchterlich...
So, aus der einen Woche sind nun fast 19! geworden. Ich war leider (oder eigentlich zum Glück) beruflich so beschäftigt, dass ich es noch nicht einmal geschafft habe, regelmäßig im Forum zu lesen, geschweige denn zu schreiben. Außerdem musste ich mich dringend um die nächsten Reiseplanungen kümmern, um nicht in unserem düsteren November in Depressionen zu verfallen (habe für April Guadeloupe gebucht, hoffe es ist genauso schön wie die Seychellen oder die Azoren). Somit wären wir auch schon beim Thema: mein Azorenurlaub im Juli 2007.
Ich möchte euch hier nicht mit einem tagebuchähnlichen Bericht von jedem Tag langweilen, sondern nur ein paar persönliche Eindrücke zu verschiedenen Themen wiedergeben.
Flug: Mit Sata International Direktflug von Frankfurt nach Ponta Delgada. Der Hinflug am 01.07.2007 startete planmäßig, war sehr ruhig ohne Turbulenzen und landete pünktlich auf dem Flughafen von Sao Miguel.
Der Rückflug am 15.07.2007 startete mit ca. einer ¾ Stunde Verspätung, war ebenfalls sehr angenehm und ruhig, landete pünktlich in Frankfurt. Wir hatten Rückenwind (wie bei Flügen von West nach Ost so üblich) und sind in Hinblick auf eine pünktliche Landung verspätet gestartet.
Unterkunft: Wir hatten ein Ferienhaus auf der Insel Sao Miguel in dem Ort Candelaria gemietet. Das war ein absoluter Glückstreffer. Das Haus war sehr schön im azoreanischen Stil erbaut und eingerichtet. Es hatte einen traumhaften Garten (ca. 2000 m²) voller blühender Hortensien, mit tollem Blick auf den Atlantik. Diesen haben wir bei jeder Mahlzeit, welche wir in der Unterkunft eingenommen haben, genossen. Das Haus gehört einem deutschen Ehepaar, welches sich vorbildlich um seine Gäste kümmert. Gepflegt und betreut wird das Haus von den supernetten portugiesischen Nachbarn. Diese sind jederzeit zu erreichen und kümmern sich bei Bedarf hervorragend um alles. Braucht man sie nicht, sind sie äußerst diskret und fast unsichtbar.
Mit dem Haus haben wir gleich auch noch das Auto des Besitzerehepaares gemietet. Das stand für uns schon am Flughafen bereit. Bei Abreise konnten wir es auch wieder zum Flughafentransfer nutzen. Also alles perfekt organisiert!
Reisezeit: Meiner Meinung nach absolut optimal. Wir hatten fast nur gutes Wetter (insgesamt vielleicht ein Tag Regen). Haben jeden Tag draußen gefrühstückt und abends, nach einem meist wunderschönen Sonnenuntergang, noch einen „Absacker“ auf der Terrasse genossen.
Die Hortensien und Schmucklilien waren auf der ganzen Insel in voller Blüte. Man kann sich diese Pracht aus einer reinen Erzählung nicht vorstellen, man muss es einfach gesehen haben.
Essen: Grundsätzlich sei eines vorweggenommen: Das Essen auf den Seychellen fand ich mindestens eine Klasse besser. Trotzdem muss ich sagen, dass wir meistens recht gut gegessen haben. Fisch und Meeresfrüchte gibt es fast überall sehr frisch und gut. Von solchen Köstlichkeiten wie Grouper oder Red Snapper kann man hier natürlich nur träumen, aber ein frisch zubereiteter Schwertfisch ist ja auch nicht zu verachten. Da mein Mann ein nicht so großer Fischesser ist (auf den Seychellen hat er sich jedoch mittags und abends fast ausschließlich davon ernährt, weil er so super war), hat er sich des Öfteren auch mal Fleisch bestellt, hierbei hielt sich die Begeisterung jedoch meist in Grenzen. Das Fleisch war oft sehr mit Sehnen durchzogen und recht zäh.
Die Lokalitäten zum Essen sind oft schwierig zu finden. Meist sind es nur sehr kleine Behausungen, die keine Reklamebeschilderung haben. Sie sind von außen fast nicht zu erkennen, schaut man hinein, würde man bei uns in Deutschland gleich wieder flüchten. Meist kann man dort aber recht gut und günstig essen. Wir haben jedoch auch ein paar sehr schöne, anspruchsvollere Restaurants gefunden. Auch hier hat man gut und noch zu sehr moderaten Preisen essen können.
Den Cozido in Furnas haben wir nicht getestet, da es uns an diesem Tag zu heiß für ein solch gehaltvolles Essen war. Im Nachhinein ärgere ich mich ein wenig darüber, denn eigentlich bin ich schon der Meinung, dass man die landestypischen Spezialitäten auf jeden Fall testen muss. Naja, ich habe ja die Hoffnung, nochmals in den Genuss einer Azorenreise zu gelangen.
Was allerdings noch unbedingt zum Thema Essen erwähnt werden muss: Ich habe noch nirgends soooooo leckere Ananas wie auf Sao Miguel gegessen!
Allgemein: Auch wenn Sao Miguel die wohl touristischste der Azoreninseln ist, habe ich sie noch als ein sehr individuelles, ruhiges und ursprüngliches Reiseziel wahrgenommen. Wo erlebt man es sonst noch, dass die Milch am Abend in Milchkannen auf einem Eselswagen oder direkt auf einem Pferd nach Hause gebracht wird. Anschließend stehen die Pferde der „Cowboys“ angebunden an einen Baum vor einer kleinen Pinte, wo dann noch gemütlich ein „Especial“ (azoreanisches Bier) getrunken wird. Mir kam das schon fast unwirklich vor, obwohl ich in einer ländlichen Gegend wohne.
Sehenswertes: Ponta Delgada, die Hauptstadt: Hierzu kann ich nicht allzu viel sagen, denn wir machen im Urlaub meist um Städte einen großen Bogen, wir genießen lieber die ruhige Natur. Somit haben wir das Stadtzentrum mit Hafen an einem halben Tag im Schnelldurchgang angeschaut. Die typisch azoreanische Architektur hat jedoch schon ihren ganz besonderen Reiz, alles sieht sehr ordentlich und gepflegt aus. Furnas: Wir starten mit dem Auto in Richtung Furnas. Vor Relva halten wir am Miradouro do Caminho Novo, er erinnert an einen alten Walausguck, ist jedoch erst im Jahr 1999 gebaut worden. Von hier hat man einen schönen Blick über die Küste. Auf der Autobahn umfahren wir recht schnell Ponta Delgada, um dann auf der Küstenstrasse ER 1-1° die schöne Landschaft zu bestaunen. Zwischenstopps werden eingelegt an einem schönen Aussichtspunkt am Ortsausgang von Vila de Agua de Pau mit Blick auf Caloura und am Strand von Praia. Wir durchfahren Vila Franca do Campo und steigen dann nochmals an der 45% steilen Abzweigung Richtung Ponta Garca aus, um den schönen Blick von dort auf die Küste zu genießen.
Nach einigen Kurven durch schönstes Waldgebiet auf von Hortensien gesäumter Straße gelangen wir an den Lagoa das Furnas. Wir fahren am See vorbei und gelangen über den Lagoa Seca hinunter nach Furnas. Nach der wohl üblichen Irrfahrt durch das Einbahnstrassen-Labyrinth von Furnas (überflüssigerweise ist auch noch die Kreuzung zwischen Parque Terra Nostra und Hotel Terra Nostra Garden wegen Bauarbeiten gesperrt) finden wir in der Nähe des Parque Terra Nostra einen Parkplatz. Wir betreten den Parque Terra Nostra, eine herrliche Parkanlage mit einem konstant 38° C warmen Schwimmbecken.
Nach dem Parkbesuch begeben wir uns wieder in das Labyrinth von Furnas, um zu den Caldeiras zu gelangen. Nähert man sich diesem Highlight, ist es jedoch kaum zu verpassen. Aufsteigende Schwaden und ein intensiver Schwefelgeruch weisen hier den Weg. Sehr beeindruckend ist die Caldeira Grande mit ihrem siedenden Wasser.
Zum Abschluss unserer Furnas-Tour besuchen wir noch die Nordseite des Sees. Hier steigen von weitem sichtbar Dampfschwaden auf. Sie stammen von den Caldeiras am Ufer. Hier wird das Cozido das Caldeiras in heißen Erdlöchern gegart und auf dem dortigen großen Picknickplatz auch meistens gleich verspeist. Vista do Rei: Direkt hinter unserem Ferienhaus liegt auf dem Berg einer der bekanntesten Aussichtspunkte der Azoren: der Vista do Rei. Man kann fast jeden Tag beobachten, wie er in den Wolken liegt. Heute nun wollen wir unser Glück versuchen und einen Ausflug dorthin unternehmen. Wir fahren die Straße zwischen Feteiras und Relva den Berg hinauf. Ein kleiner Stopp am Straßenrand, inmitten von Hortensienbüschen, beschert uns einen schönen Blick über die Weideflächen bis hinunter zur Küste. Ein paar Kurven weiter erscheint plötzlich ein großes, hässliches Gebäude. Es ist ein ehemaliges 5*Hotel (Monte Palace), welches schon ein Jahr nach seiner Eröffnung wieder geschlossen wurde, weil kaum Gäste das meist im Nebel liegende Hotel gebucht haben.
Direkt hinter dem Hotel erschließt sich dann der Vista do Rei, der Königsblick. Er trägt zu Recht diesen Namen, denn von hier hat man einen phantastischen Ausblick auf die zwei hintereinander liegenden Kraterseen Lagoa Verde (schimmert bei Sonnenschein grünlich) und Lagoe Azul (der blaue See), sowie das schöne Örtchen Sete Cidades. Hier merkt man direkt mal, dass sich ein paar Touristen auf der Insel befinden. Der Parkplatz ist recht gut mit Autos gefüllt, und als wir uns von diesem schönen Fleck losreisen, kommt sogar ein Reisebus angefahren.
Wir fahren nun weiter die Straße hinunter Richtung Sete Cidades. Auch hier muss man ein paar Zwischenstopps einlegen. Vom Aussichtspunkt Cerrado das Freiras hat man nochmals den Blick auf die beiden Kraterseen, nun liegen sie nebeneinander. Kurz darauf hat man einen tollen Blick auf den Lagoa Santiago. Dieser See liegt scheinbar unberührt inmitten eines üppig grünen Waldes.
Als wir dann im Talkessel über die Brücke zwischen den beiden Seen fahren, freuen wir uns auf einen gemütlichen Spaziergang am See entlang.
Da es uns hier ausgesprochen gut gefallen hat und die Nähe zum Ferienhaus ideal war, haben wir diesen verwunschen Ort und die beiden Seen noch an mehreren Tagen besucht. Ein absolutes Highlight war auch die Kraterwanderung am Rand der Vulkanseen. Wir haben es zwar nicht geschafft, den Talkessel komplett zu umrunden, doch haben wir die Aussichten auf dem erwanderten Stück als absolut phantastisch empfunden. Man schaut immer im Wechsel mal auf die herrlichen Seen auf der einen Seite, dann wieder auf das blau glitzernde Meer auf der anderen Seite. Umgeben ist man von absoluter Ruhe und tausenden (das ist wirklich nicht übertrieben!) von Hortensien. Caldeira Velha und Ribeira Grande: Wir fahren am gespenstischen Lagoa do Fogo vorbei. Die Landschaft rings um den See wird in ein geheimnisvolles Licht getaucht. Die Stimmung erinnert ein wenig an die schottischen Highlands. Auf der Fahrt hinunter Richtung Ribeira Grande beginnt an einer Haarnadelkurve der kurze Fußweg zur Caldeira Velha. Hier ist die Vegetation sehr grün und üppig, hat mit den Baumfarnen und exotisch anmutenden Pflanzen schon einen Hauch von Regenwald. Am Ende des Fußweges erreicht man ein schönes Becken unter einem Wasserfall. Es wird von heißen Quellen erwärmt und ist ein idealer Badeort.
Weiter geht es nach Ribeira Grande. Nach einem phantastischen Mittagessen auf der Terrasse des Alabonte (mit Blick über den Atlantik) verbinden wir die Besichtigung des Ortes mit einem kleinen Verdauungsspaziergang, zu dem natürlich auch der in Ribeira Grande hergestellte Maracuja-Likör als Digestif dazugehört. Rundtour um die Ostküste: Da wir ja im westlich gelegen Candelaria wohnen, ist die Tour um die gesamte Ostküste eigentlich schon zu weit für einen Tag. Leider müssen wir hier etwas Tempo geben, was der wunderschönen Gegend jedoch absolut nicht gerecht wird. Wir durchkreuzen die Insel von Süd (Ponta Delgada) nach Nord (Ribeira Grande), danach fahren wir entlang der Küstenstraße Richtung Osten. Stationen unserer Tour sind die Teeplantage Cha Gorreana, Nordeste, die zahlreichen tollen Picknickplätze entlang der gesamten Ostküste, Povoacao und noch viele kleinere Orte und Plätze entlang der ER 1-1°. Da wir Furnas schon als separates Ziel angesteuert haben und somit das Tal und den See schon ausgiebig erkunden konnten, nutzen wir nun nochmals die Gelegenheit, uns das Gesamtbild von dem schönen Aussichtspunkt Miradouro do Pico do Ferro anzuschauen. Von hier aus ist der Ausblick wirklich grandios.
So, ich denke nun habe ich ein paar Informationen für „Azorennichtkenner“ gegeben. Die Kenner unter euch werden natürlich in diesem Bericht nichts Neues erfahren, aber dafür war mein erster Urlaub auf den Azoren leider viel zu kurz. Die Zeit hat mir schon für diese eine Insel eigentlich nicht ausgereicht. Aber es hat mit einen ersten Eindruck vermittelt und mich zu der Überzeugung gebracht, dass ich diese tolle Inselgruppe in die Liste meiner bevorzugten Reiseziele aufnehmen werde. Absolute Pluspunkte sind für mich das sehr angenehme Klima sowie die relativ kurze Flugzeit von gerade mal 4 ½ Stunden.