Aber sogar von der Jetty aus kann man die Fische wie in einem Aquarium beobachten und ich habe mich nett mit einer Einheimischen unterhalten ( deren Tochter lebt irgendwo in Deutschland und ihr Mann hat einen Freund, der heißt Lars; kennst du diesen Lars vielleicht? da mußte ich wirklich lachen!)
Bei Ankunft auf LD werden wir mal wieder nicht erwartet ( wie erwartet) und wir "organisieren" selbst den Transfer zum Chateau. Ist zwar nicht schlimm, aber auch nicht so schön.
Das Chateau gefällt uns super und wir machen eine kleine Runde zu Fuß. Rechtzeitig beim einsetzenden strömenden Regen sind wir wieder zurück und kommen erst mal richtig an.
Sonntag:
Am folgenden Morgen nehm ich mir mit meinem Sohn Fahrräder vom Chateau und wir drehen unsere erste Runde. Ihr habt vielleicht schon gemerkt, wir sind Frühaufsteher, und wir landen in der Anse Source d argent ( das Tor ist offen) und genießen die Ruhe und Schönheit der Buchten. Die Löcher der riesigen Krebse sehen fast aus wie Fuchs- oder Kaninchenlöcher. Werden die eigentlich nicht verspeist?
Nach dem Frühstück besuchen wir nach längerem Suchen Friedel ( ganz schön versteckt! und ich hatte keine genaue Beschreibung) und fahren dann in die Grand Anse. Sehr schöner Weg durch dichten Wald und an blühenden Seerosen vorbei. Hier sind sie wieder, diese Superwellen, fast noch schöner als in der Intendance und wir haben mächtig Spaß. Dieser Strand ist wirklich ein Traum. Und dann gibt es auch noch eine " Bierbude",- perfekt! Wir gehen zur Petit Anse und Anse Coco
und anschließend ins "Cocotier"; dort tritt auch noch so ein Sänger auf (Roger Pothin) , der Going back to the Seychelles trällert und das Ganze ist so kitschig schön, dass ich trotz des Kitsches und des Wissens dass er uns seine CD verkaufen will, was wir dann auch tun, in Tränen ausbrechen könnte.

Beim Buffet wollen wir nicht so wirklich zuschlagen und wir vereinbaren, dass sich jeder von uns einen Teller füllt und wir für eine Person bezahlen, das paßte!
Nach der Rückfahrt nehmen wir noch ein Seybrew im Tarosa und hängen uns dann zum Flughundebeobachten an den Pool. Eine Aussicht ist das...
Unser "Kleiner" ist mittlerweile so geschafft, dass er beim Essen fast einschläft und wir verziehen uns auf unsere Terrasse.
Montag
Morgens früh wieder zur ASDargent , diesmal bewaffnet mit Fotoapparat, es ist aber beinahe noch zu dunkel zum Fotografieren; wieder bin ich alleine dort ( abgesehen von ein paar Leuten, die die Wege pflegen und das Seegras wegharken). Nach dem Frühstück fahren wir wieder bei Friedel vorbei, weil meine Fußballsüchtigen unbedingt die neuesten Ergebnisse wissen wollen. Friedel ist zwar schon wirklich erstaunlich informiert, aber irgendeine Info wird trotzdem noch aus dem Internet benötigt ( Viele Grüße an dieser Stelle an Friedel !) bevor wir dann mit Schnorchelausrüstung zur A Patates fahren; wir sehen viele Fische, aber die Sicht ist leider auch hier ziemlich bescheiden und das Wasser ist sehr flach. Auf einheitlichen Wunsch fahren wir also wieder zur Grand Anse und sind stundenlang in den Wellen. Mittlerweile ist meine Haut so daueraufgeweicht, dass meine Hände ständig aussehen,als käme ich gerade aus der Badewanne

bevor wir im Chateau essen ( HP).
Dienstag
Morgens bin ich wieder mit dem Rad unterwegs, diesmal im Veuve Park, in dem ich mich doch tatsächlich irgendwie "verirre"; so groß ist das Gelände ja gar nicht, aber nachdem ich 4 mal die gleiche Runde gedreht habe, wollte ich doch mal wieder auf der "Hauptstrasse" landen

Um 9.00 Uhr fahren wir mit Daniel für 40€pP (1/2 Tag, Kind frei) nach COCO und Felicite. Hier haben wir endlich die ersehnte Sicht unter Wasser und das Schnorcheln ist toll, sehr viele Fische und auch Korallen, die man durch ihre Seltenheit bewundert wie eine besonders schöne Blüte. Vor der A Severe, an der wir einen 3. Stop einlegen, haben wir das Glück 2 Wasserschildkröten zu begegnen. Das entschädigt unseren Sohn für die von ihm"verpaßten" Rochen auf Mahe und er ist ganz aus dem Häuschen.
Nach Ankunft im Hafen nehmen wir einen Happen im Tarosa und machen dann ein Päuschen an der A Severe im Schatten eines gewaltigen Baumes.
Wir hängen noch ein Weilchen am Pool ab und gehen dann zum Sundowner nocheinmal ins Tarosa; wie die Hühner auf der Leiter sitzt man dort, hübsch aufgereiht mit Blick zur untergehenden Sonne, sehr schön!
Mittwoch
es regnet.
Wir drehen noch eine Runde mit dem Rad und gucken uns im Green Gecko und bei B Jenson um, bevor wir nach Praslin übersetzen.Hey, unser Taximann ist sogar an der Jetty!! Allerdings pennt er im Auto und wir müssen ihn wecken.
In der Mango Lodge werden wir herzlich empfangen. das Zimmer, vor allem der Ausblick über die Cote dOr und auf die vorgelagerten Inseln ist sensationell!
Man organisiert uns kurzfristig ein Auto und wir starten sofort durch zur A lazio.
Diese finden wir an diesem Tag eher enttäuschend, da die Bucht regelrecht bevölkert ist und die Preise im Bon Bon Plum total überzogen sind.
Außerdem gibt es keine hohen Wellen

sie bekommt von uns nur eine 3 plus.
Abends schlendern wir durch die A. Volbert und ich muß doch etwas Grinsen über den Begriff " die Cote D azur der Seychellen".
Nach einigen 100 Metern Trampelweg ist die Cote dAzur vorbei

Wir essen im Goulue, das ich eher als open Air PommesBude bezeichnen würde; ( schlechtestes Essen des Urlaubs, direkt an der Strasse und in jedem Tisch ein Betonpfeiler, so dass man sich zu dritt noch nichteinmal
ansehen kann

Mittlerweile haben wir das Gefühl wir kennen die meisten Urlauber, da man sich irgendwie immer wieder begegnet. Am Strand sind doch die vom restaurant Chez Plum, da essen die aus dem Batista usw...
Donnerstag
Wir werden geweckt von einem gellenden Schrei: Unser Sohn wollte ein "totes" Tier aus dem Badezimmer entfernen und wurde gestochen
War so eine gelbe wespe und dann doch nicht so schlimm, aber erschrocken haben wir uns ganz schön!
Von unserer Terrasse aus kann man ganz herrlich den Sonnenaufgang bestaunen. danach (5 minuten nach 6) wirds heiß und man braucht eine Sonnenbrille
Wir fahren zur A. la Blague, aber beim Schnorcheln sieht man hier noch nicht einmal Fische

Nach einem Stop im Berjayastrandlokal und einer leckeren Pizza fahren wir zur A lazio, die sich heute von ihrer besten Seite zeigt . Wir gehen bis zur Bay Chevalier und sehen jede Menge Fische beim Schnorcheln. Nun bekommt der Strand doch eine 2 plus

Abends kommt unser Koch von der Mango Lodge ganz stolz mit einem riesigen Red Snapper um die Ecke, den er uns abends zum Buffet auf den Grill legt. Dieser Jimmy ist einfach super, er ist mit so viel Freude bei der Sache und immer bemüht seinen Gästen eine Freude zu machen
Morgens schneidet er die Bananen frisch von der Staude, packt uns was als Snack ein, macht ein super Buffet , ist immer hilfsbereit, zeigt mir stolz die Bäume in seinem Garten...
Beim Essen laufen uns übrigens die Riesenkakerlaken um die Füße; ich bin allerdings scheinbar die einzige, die die Füße nicht mehr auf den Boden stellen mag
. Na ja man wohnt ja schließlich fast mitten im Wald,- ich hab auch beherrscht und nicht gequiekt.

Freitag
Wir fahren ins Vallee de Mai (wir sind die einzigen, die sich mückentechnisch verhüllt haben, andere laufen quasi im Bikinioberteil dort herum, habe aber auch keine Mücke bemerkt), danach verbringen wir den Tag an der A. Lazio. Abends essen wir im Laurier sehr gut
und werden in der MangoLodge von riesiger Spinne im Bad erwartet. Und das bei meiner Spinnenphobie

Samstag
Wir fahren noch einmal in die A Lazio, in der es heute besonders schön ist. Das Wasser ist irgendwie wie plastisch, kann ich gar nicht beschreiben, habe soetwas bisher nur einmal auf den Malediven gesehen. Wir essen im Chevalier ( Hamburger! meine Jungs wollen endgültig keinen Fisch mehr sehen und selbst ich als Vegetarier habe vorläufig genug von Octopus & Co) Unser Sohn fängt noch einmal ausgiebig mit seiner Strandbekanntschaft Krebse und Felsenspringer bevor wir ein letzes Mal eintauchen und uns schweren Herzens vom Indischen Ozean verabschieden müssen.
Wir packen unsere 7 Sachen , fliegen nach Mahe und später dann wieder über Dubai nach Düsseldorf.
Düsseldorf, 12 Grad...
Mann o Mann, was für ein Aufsatz!( " Mein schönstes Ferienerlebnis")
Na, wer hat denn bis hierhin durchgehalten?
Ich hoffe ihr hattet etwas Spaß beim Lesen und habt das ein oder andere wiedererkannt.
Ein paar Sachen will ich noch loswerden, aber für heute reicht es.
Liebe Grüße,
Flosse