3 Wochen Mahé - La Digue - Praslin im Oktober
3 Wochen Mahé - La Digue - Praslin im Oktober
Wir sind jetzt schon seit drei Wochen zurück von unserem Seychellen-Urlaub und nun will ich endlich den Reisebericht in Angriff nehmen.
Wir waren zum ersten Mal auf den Seychellen und hatten je eine Woche Mahé, La Digue und Praslin gebucht.
Als wir in Mahé aus dem Flugzeug stiegen, schlug uns die feuchte Wärme entgegen – das hatten wir am frühen Morgen nicht erwartet. Als wir kurz danach in den Bus von Mason’s stiegen, der uns in die Villa Bambou bringen sollte, wünschten wir uns die Wärme zurück. Da drin herrschten nämlich Kühlschranktemperaturen. Man braucht sich nicht zu wundern, wie sich die Einheimischen erkälten können, wenn die Klimaanlagen immer so kalt gedreht werden.
Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten führte unser erster Weg an den Strand. In Reiseführern wird die Anse à la Mouche immer als nichts Besonderes beschrieben. Diese Meinung konnten wir nicht teilen, denn für uns ist diese Bucht sehr viel schöner als Beau Vallon, Anse Royale oder auch die vielgerühmte Anse Intendance. Liegt vielleicht daran, daß für uns die Breite des Strandes kein Kriterium ist.
Die Villa Bambou ist wirklich sehr hübsch. Unser Zimmer fand ich dagegen ziemlich klein und eng, dunkel und vor allem schlecht durchlüftet. Ich weiß nicht was die so oft gelobte Architektur bringen soll, in unserem Zimmer regte sich jedenfalls meist kein Lüftchen. Das Frühstück war gut und reichlich, allerdings durfte man es nicht eilig haben, weil es sich doch sehr in die Länge zog, da alles einzeln an den Tisch gebracht wurde. Die Zimmer wurden jeden Tag sehr ordentlich gereinigt, was aber dazu führte, daß wir abends öfters nach diversen Dingen suchen mußten, weil sie in den Schrank oder ins Regal geräumt wurden. Alles in allem würden wir aber jederzeit wieder in der Villa Bambou übernachten, denn die Leute da waren sehr nett und auch die Lage hat uns gefallen (von der Straße hat man fast nichts gehört; Lärm haben nur abends ab und zu ein paar Tenrecs gemacht).
Mit der Betreuung durch unseren Reiseleiter von Mason’s waren wir nicht so zufrieden. Als wir ihn nach einem Führer für eine Wanderung auf den Morne Seychellois fragten, meinte er erst, daß ginge gar nicht, dann wollte er sich doch (widerwillig) erkundigen und am nächsten Tag erklärte er uns dann, man müßte erst zum Arzt um zu testen, ob man überhaupt in der Lage ist, da hochzuklettern. Der Berg ist gerade mal 900m hoch, hat die Bezeichnung Berg also gar nicht verdient, und dann sowas. Wir hatten das Gefühl, der Kerl wollte uns nur abwimmeln und so haben wir dann in den restlichen Tagen auf seine Beratung verzichtet. Sehr merkwürdig fand ich auch sein Angebot am ersten Tag, wir könnten doch bei ihm Geld tauschen. Ich dachte irgendwie, daß wär illegal.
Was haben wir nun in der Woche auf Mahé so unternommen. Wir hatten für die ganze Zeit einen Mietwagen, also sind wir ziemlich viel rumgefahren (die Straßen sind ja größtenteils in gutem Zustand, aber ab und zu hätte man sich doch eine Leitplanke gewünscht).
Am ersten Tag fuhren wir nach Viktoria. Die Stadt ist wirklich nichts Besonderes, am beeindruckendsten fand ich da noch die Ampel. Den Nachmittag verbrachten wir im Botanischen Garten. Sehr schön angelegt, auch wenn die meisten Pflanzen nicht einheimisch sind. Gar nicht schön war dagegen das Schildkrötengehege, diese Tiere haben wirklich was besseres verdient. Die Flughundkolonie ist einfach nur faszinierend, wir haben da ewig gestanden und versucht, die Flughunde im Flug und in den Bäumen zu fotografieren.
Am nächsten Tag beschlossen wir, zum Wasserfall von Cascade zu wandern. Wie W.Därr auf eine Zeitangabe von 40 min für diesen Weg kommt, ist mir schleierhaft. Sind Sie gerannt oder haben sie nur beim Rückweg auf die Uhr geschaut? Wir haben jedenfalls länger gebraucht und hätten ohne die freundliche Hilfe der Einheimischen den Weg wahrscheinlich gar nicht gefunden. Der Wasserfall an sich ist wenig spektakulär und ziemlich verbaut. Trotzdem war es eine wunderschöne Wanderung. Danach warfen wir einen kurzen Blick auf die Anse Royale und beschlossen dann, uns lieber die Südwestküste anzusehen. An der Baie Lazare waren wir dann wegen der vielen Korallen sehr dankbar für unsere Badeschuhe, haben dort auch viele schöne Muscheln und Schnecken gefunden. Schließlich erreichten wir die Anse Intendance, beobachteten bis in die Dämmerung hinein die Wellen und staunten dann auf dem Rückweg nicht schlecht, als wir plötzlich vor einer geschlossenen Schranke standen. Zu Abend aßen wir dann im Le Reduit – kann ich nur empfehlen, weil sehr lecker, besonders das Shrimp Curry war einfach köstlich (sonst haben wir meist im Anchor Café gegessen – billig und gut).
Weil wir niemanden gefunden hatten, der uns auf den Morne Seychellois hätte führen können, haben wir an einer Wanderung durch den Nebelwald von Congo Rouge teilgenommen. Wir gingen im strömenden Regen los, der hörte dann bald auf und dann war die Luft so feucht, daß mir ständig die Brille beschlug. Natürlich war der Weg auch klatschnaß, aber Basil sagte einem immer, wo man besser nicht hintreten sollte. Auch sonst war Basil einfach toll. Was der alles über die Pflanzen erzählen konnte. Außerdem zeigte er uns Stabheuschrecken in allen Farben, drei verschiedene Froscharten, eine Schlange und ein erwachsenes und ein Babychamäleon. Als wir auf 750 m Höhe ankamen, hatten die Wolken sich verzogen und so war die Aussicht großartig. Zurück im Tal sahen wir zwar aus wie nach einem Schlammbad, waren aber um eine unvergeßliche Erinnerung reicher. Da es noch früher Nachmittag war, statteten wir dem Jardin du Roi noch einen Besuch ab. Die Straße dorthin ist zwar abenteuerlich, aber der Garten ist sehr schön angelegt und sehr informativ.
Unser nächster Ausflug führte uns zum Sauzier-Wasserfall. Der ist wirklich unmöglich zu verfehlen, denn alle paar Meter weisen Schilder den Weg. Allerdings ist auch dieser Wasserfall nichts Außergewöhnliches, viel interessanter waren die Schlammspringer, Krabben und Palmspinnen, die wir unterwegs beobachten konnten. Anschließend fuhren wir in den Port Launay Marine National Park und waren sehr erstaunt, als wir plötzlich vor einem Tor mit einem Schild, welches die Durchfahrt verbot, standen. Also fuhren wir zurück zum Strand von Port Launay und verbrachten dort den Nachmittag. Die Bucht ist sehr hübsch und der Strand ist sehr gut geeignet zum Schwimmen.
Für den nächsten Tag hatten wir in der Touristeninformation einen Ausflug in den Ste. Anne Marine National Park gebucht. Da wir wegen das feuchtwarmen Klimas Mittags ohnehin selten Hunger hatten, erschien uns der Ausflug mit Marine Charter, wo das Mittagessen nicht inbegriffen und somit freiwillig war, gerade richtig. Im Nachhinein kann ich von diesem Veranstalter nur abraten. Das Boot war sehr klein, zwar paßten wir und drei weitere Paare ohne Probleme drauf, einen Glasboden hatte es auch (ganz lustig, nur sind die Fotos nicht brauchbar, weil das Franzosenpärchen haufenweise Brötchenkrümel beim Fischefüttern draufgeworfen hatte...), aber Atmen sollte man auf dem Boot möglichst nicht, weil man sonst in Abgasen erstickte. Trotzdem war das Boot noch das geringere Problem. Versprochen war eigentlich der Besuch der Inseln Cerf, Round und Moyenne (ein weiterer Grund, warum wir uns für diesen Ausflug entschieden hatten, Mason’s bietet ja nur Round an). Nach ein paar Minuten Fischefüttern ging es dann aber nicht nach Cerf, sondern nach Round, wo wir, die Franzosen und ein weiteres deutsches Paar abgesetzt wurden, während das andere Paar nach Moyenne gefahren wurde. So durften wir uns erstmal fast zwei Stunden auf Round aufhalten bzw. langweilen, denn einmal um die Insel rumlaufen dauert nur 10 min und nach einer halben Stunde hat man dann auch jeden Gecko und Skink fotografiert. Irgendwann ging es dann zum Schnorcheln (hatte mehr davon erwartet, nur ein paar Fische und jede Menge tote Korallen, da hat mein Unterwassergehäuse für die Kamera nicht viel genutzt) und dann wieder zurück nach Round zum Essen. Weil wir das ja nicht wollten, sind wir vom Strand aus noch etwas geschnorchelt und haben immerhin einen schönen schwarz-roten Seeigel und ein paar Seegurken gefunden. Irgendwann durften wir dann wieder das Boot besteigen und es ging rüber nach Moyenne, wo uns gesagt wurde, daß die Insel privat sei und wir am Strand warten sollten, er wollte nur kurz das andere Paar abholen. Außerdem sei keine Zeit mehr, noch nach Cerf zu fahren. Da er (also der Bootsführer oder wie auch immer man das nennen soll) aber kein Englisch sprach (oder nicht sprechen wollte?) und mein Schulfranzösisch schon extrem verkümmert ist, kamen wir an diese Auskunft auch nur durch Übersetzung des anderen deutschen Paares. Die beiden wollten sich nach Rückkehr nach Viktoria noch beschweren, wir wollten uns im Urlaub aber nicht rumärgern und haben es gelassen. Insgesamt kann ich nur sagen, der Tag war ein absoluter Reinfall und man kann vor Marine Charter nur warnen. Danach sind wir noch an die Beau Vallon Bucht gefahren. Auch das hätten wir uns sparen können, denn solche Strände gibt es echt überall. Eigentlich wollten wir noch in der Pizzeria dort (den Namen hab ich schon wieder vergessen) essen, aber nachdem wir unfreundlich darauf hingewiesen wurden, daß noch nicht geöffnet sei und das Lokal einen ziemlich verkeimten Eindruck machte, sind wir dann doch lieber zurückgefahren und haben die leckere Pizza im Anchor Café verdrückt.
Unsere letzten beiden Tage auf Mahé verbrachten wir wieder in den Bergen. Wir bestiegen den Mont Copolia und den Morne Blanc. Beide Wege sind sehr empfehlenswert, nicht sehr schwierig und in gutem Zustand. Dennoch begegneten wir nur jeweils zwei anderen Touristen. Man fragt sich unweigerlich, was die restlichen Touristen den ganzen Tag so treiben. Liegen die tatsächlich nur am Strand? In die Berge gehen offensichtlich die wenigsten. Die wissen wohl gar nicht, was sie da verpassen. Die Natur ist einfach wunderschön, besonders wenn man in die Gipfelregionen kommt, wo die einheimische Vegetation vorherrscht. Der Gipfel des Morne Blanc ist dicht bewachsen, viele Baumstämme sind von Moos überwuchert und man kann Orchideen finden. Dagegen ist der Gipfel des Copolia eine durch Cyanobakterien dunkel gefärbte Granitkuppe, auf der sich nur wenige Pflanzen halten können. Besonders bemerkenswert ist hier die Kannenpflanze (pitcher plant). Auch die Fauna ist faszinierend, mein Freund hat sogar eine Blindwühle gefunden. Und wenn man dann auf dem Gipfel steht und unter sich die Tropikvögel fliegen sieht, das ist einfach unbeschreiblich. Auch die Aussicht ist wunderschön. Vom Morne Blanc überblickt man die ganze Westküste, während man vom Copolia außer der Ostküste einschließlich Flughafen und Victoria den gesamten Ste. Anne Marine National Park und bis hinüber nach Praslin und La Digue sehen kann.
Damit war unsere Zeit auf Mahé leider schon vorbei und so machten wir uns auf den Weg nach La Digue. Der Flug nach Praslin war leicht verspätet und dort angekommen mußten wir feststellen, daß unser Gepäck (und das der meisten anderen Passagiere) nicht im Flugzeug war, es sollte mit dem nächsten Flug kommen. Während alle anderen (scheinbar alles Gäste anderer Agenturen), die auch auf dem Weg nach La Digue waren, sofort zum Hafen gebracht wurden, erklärte uns die Dame von Mason’s, wir würden das Boot sowieso nicht mehr schaffen und sollten auf unser Gepäck warten. Danach wurden wir in die Indian Ocean Lodge gefahren, wo wir stundenlang auf das nächste Boot warten durften. Schließlich am Hafen angekommen, konnten wir keine vom Flug bekannten Gesichter entdecken, die hatten also offensichtlich alle noch das vorhergehende Boot erwischt. Nur wir mußten den Tag sinnlos mit Warten verbringen. Da fragt man sich doch, ob die Organisation von Transfers bei Mason’s nicht noch optimierbar ist. Auf La Digue angekommen, wurden wir mit dem Ochsenkarren (irgendwie lustig, auch wenn man zu Fuß schneller gewesen wäre) zur Pension Michel gebracht.
Nun war mir ja durchaus bewußt, daß die Pension Michel eine relativ günstige Unterkunft, trotzdem hatte ich etwas mehr erwartet. Zwar war unser Zimmer nicht so stickig und schön hell, dadurch konnte man aber umso besser die Schimmelflecke an der Decke sehen. Der Schrank hat derart gestunken, daß man nichts reintun konnte und das Bett war ein Alptraum. Auch die Leute waren größtenteils nicht sonderlich freundlich. Ist schon merkwürdig, wenn man etwas aus dem Safe braucht und gesagt bekommt, man sollte doch am nächsten Tag wiederkommen. Nur gegen das Essen kann man nichts sagen. Der frische Obstsaft zum Frühstück war klasse und das Buffet zum Abendessen war äußerst lecker. Nur bei Fleischgerichten mußte man aufpassen, weil die meist mehr aus Knochen als aus Fleisch bestanden.
Die Anse Sourse d’Argent war am nächsten Tag unser Ziel. Nach einem Besuch bei den Riesenschildkröten im Union Estate standen wir schließlich am Strand - einfach wunderschön. Hätte noch schöner sein können, wenn nicht überall vor sich hinbrutzelnde Sonnenanbeter gelegen hätten. Sowas wirkt auf Fotos ungemein störend. Wir hatten wenig Interesse, uns dazuzulegen und sind lieber weiter nach Süden um die Felsen gewatet, bis uns die steigende Flut den Weg abschnitt. Auf dem Rückweg überraschte uns ein längerer und ziemlich hefiger Schauer und so suchten wir Unterschlupf bei dem Unterstand am Schildkrötengehege. Diese Tierchen sehen naß noch viel faszinierender aus. Als der Regen schließlich aufhörte, machten wir uns auf die Suche nach dem Paradiesfliegenschnäpper – ohne Erfolg.
Für den nächsten Tag hatten wir einen Ausflug zu den Inseln Grande Sœur, Coco und Felicité gebucht, diesmal bei Mason’s, um nicht wieder so einen Reinfall zu erleben wie auf Mahé. Am Hafen mußten wir dann doch noch bangen, weil es leicht regnete und deswegen über eine Absage nachgedacht wurde. Schließlich ging es dann doch los. Außer uns war nur noch ein Franzosenpärchen dabei. Auf Grande Sœur angekommen, hatten wir die Wahl zwischen Schnorcheln, Insel ansehen, oder an den Strand legen. Wir entschieden uns für Ersteres, denn wir wollten ja Meeresschildkröten sehen. Das taten wir dann auch. Schon während wir in tieferes Wasser wateten, sahen wir kurz ein kleineres Exemplar an der Oberfläche. Mein Freund als großer Schildkrötenliebhaber war überglücklich, aber es sollte noch besser kommen. Wir bewunderten die vielen verschiedenen bunten Fische und plötzlich sahen wir einige Meter unter uns eine ausgewachsene Karettschildkröte. Die wühlte in toten Korallen und nach einigen Minuten tauchte sie genau zwischen uns auf. Mein Freund war unendlich dankbar, daß ich mir vor dem Urlaub ein Unterwassergehäuse für meine Kamera zugelegt hatte. Schließlich rief das Mittagessen, war sehr lecker, obwohl wir in der Mittagshitze eigentlich keinen Hunger hatten. Dann warfen wir noch einen kurzen Blick auf den anderen Strand der Insel und schon ging es weiter zu Coco Island. Auch dort konnten wir gut schnorcheln, was außer uns übrigens nur der Franzose kurz tat, sein weibliches Gegenstück saß die ganze Zeit gelangweilt auf dem Boot. Das soll ein Mensch verstehen... Danach hatten wir vor Felicité noch einmal Gelegenheit zum Schnorcheln – kaum Fische, dafür noch eine Karettschildkröte, diesmal etwas kleiner. Die wurde natürlich ausgiebig fotografiert, bis die Karte voll war.
Zurück auf La Digue suchten wir noch einmal nach dem Paradiesfliegenschnäpper, wieder umsonst.
Das änderte sich dann am nächsten Tag. Da trafen wir einen netten jungen Angestellten vom Umweltministerium. Er wollte uns begleiten, dann würden wir ganz bestimmt ein paar dieser hübschen Vögel sehen. Im Reservat zeigte er uns dann tatsächlich welche, ein Weibchen und ein junges Männchen. Beide sahen wir aber nur aus großer Entfernung. Das war dem netten Mann wohl selbst nicht genug und so führte er uns noch zu einem Nest auf halbem Weg zur Grand Anse. Dort konnten wir kurz ein Pärchen beobachten, das Nest war aber verlassen. Das hat unseren Freund wohl ziemlich gewurmt und so bat er uns, am nächsten Morgen wieder ins Besucherzentrum des Reservats zu kommen, bis dahin hätte er sicher ein aktives Nest gefunden, was er uns dann zeigen würde.
So wanderten wir weiter zu Grand Anse und Petit Anse und dann zur Anse Cocos. Auf dem Weg dorthin trafen wir auf einen mindestens 25 cm langen Tausendfüßler. Das Geräusch, wenn die vielen Beinchen über das trockene Laub laufen.... ich weiß nicht, wieso sich manche Leute vor diesen Tieren ekeln. Von der Anse Cocos wollten wir weiterwandern zur Ostküste der Insel. Als wir an der Anse Caiman standen, war uns klar, daß wir den Weg verpaßt hatten. Wir fragten einen dort am Strand liegenden Franzosen, der meinte, er würde den Weg zwar kennen, er sei aber schwer zu finden. Aber er war irgendwie nicht gewillt, uns zu sagen, wo der Weg den nun abging und so machten wir uns gezwungenermaßen auf den Rückweg zur Anse Cocos und suchten nochmal vergeblich nach der Abzweigung.
Unseren letzten Tag auf La Digue nutzten wir zur Besteigung des Nid d’Aigles. Zuerst wollten wir aber noch die Fliegenschnäpper sehen. Als wir ins Besucherzentrum kamen, war unser Freund leider nicht da und wir wollten schon enttäuscht wieder gehen, als eine weitere Mitarbeiterin kam und uns erklärte, unserem Freund sei was dazwischengekommen, wir könnten in aber anrufen und dann würde er sofort kommen und uns zu einem aktiven Nest führen. Und tatsächlich tauchte er bald auf und führte uns zu einem Nest, auf dem ein Weibchen saß. Das beobachteten wir etwa eine Stunde, bis schließlich das Männchen auftauchte. Wenn man die beiden sieht, denkt man gar nicht, daß sie zu einer Art gehören. Unser Freund blieb die ganze Zeit bei uns, und als wir schließlich genug Fotos geschossen hatten und uns verabschiedeten, war seine einzige Bitte, daß wir ihm ein paar der Fotos schicken. Sowas nenne ich Gastfreundlichkeit und Hilfsbereitschaft.
Auf unserer Wanderung auf den Nid d’Aigles trafen wir niemanden, dabei ist die Aussicht grandios. Man sieht alle Inseln rundherum, bis hin zu Denis Island in der Ferne. Und wieder haben wir uns gefragt, ob den die ganzen anderen Touris wissen, was ihnen entgeht. Vielleicht muß man erst einen Radweg auf den Gipfel bauen....
Nach einem Bad bei Sonnenuntergang an der Source d’Argent mußten wir auch schon wieder Abschied nehmen von La Digue.
Unser letztes Ziel war Praslin. Dort hatten wir die Beach Villas ausgewählt. Zwar lagen die in der selben Preisklasse wie die Pension Michel, haben uns aber deutlich besser gefallen. Das Zimmer war hübsch und sauber und keineswegs stickig, das Essen fantastisch und auch die Leute waren toll. Wir waren also überaus zufrieden mit den Beach Villas und können sie nur empfehlen.
Nicht so zufrieden waren wir mit dem Wetter. Am Tag unserer Ankunft war es noch gut und so wanderten wir die Grand Anse entlang bis zur Anse Kerlan, wo es tolle Wellen gab. In der Nacht begann dann das Unwetter. Es stürmte heftig und regnete in Strömen. Gut, man ist in den Tropen, da kann das schon mal vorkommen. Nur ging es den ganzen nächsten Tag so weiter. Nicht raus zu können ging uns doch ziemlich auf den Keks.
Am darauffolgenden Morgen hatte der Regen dann aufgehört und wir machten uns auf ins Vallée de Mai. Wir waren kaum eine Stunde dort, da fing der Regen wieder an. Also zog ich meine Regenjacke an und gab meinem Schatz den Schirm (seine Regenjacke hatte sich schon auf La Digue als nicht mehr dicht entpuppt) und dann hofften wir, daß es bald wieder aufhört. Das tat es aber nicht. Als wir schließlich zurück in unserem Zimmer waren, war meine Regenjacke völlig durchnäßt (und das will was heißen) und in meinem Rucksack hatte sich eine große Pfütze gebildet. Und weil es nicht mehr aufhörte zu regnen, waren wir für den Rest des Tages wieder zum Nichtstun verurteilt. Da hilft es auch wenig, wenn einem jeder Einheimische versichert, daß so lang andauernder Regen völlig ungewöhnlich ist, erst recht im Oktober.
Der für den nächsten Tag geplante Ausflug nach Cousin, Curieuse und St. Pierre mit Mason’s wurde abgesagt. Da der Regen nicht mehr so stark war und wir nicht noch einen Tag vertrödeln wollten, kauften wir uns noch einen Schirm und machten uns auf den Weg. Über den Pasquière Track wollten wir zur Nordküste der Insel. Der Weg war sehr schön, auch wenn die Landschaft auf der Höhe etwas unwirklich wirkte. Dann hörte sogar der Regen auf und so wanderten wir noch bis zur Anse Lazio. Dort fragten wir uns aber wieder, was daran so toll sein soll. Zurück wollten wir den Bus nehmen und kaum an der Bushaltestelle angelangt, begann es auch schon wieder zu regnen. So nahmen wir dann den erstbesten Bus, auch wenn der fast um die ganze Insel fuhr. Das dachten sich offenbar auch viele andere Leute, und so war der Bus bald völlig überfüllt, was den Busfahrer aber nicht dazu brachte, etwas vorsichtiger zu fahren. Das es da nicht ständig Unfälle gibt, ist erstaunlich.
Am nächsten Tag war das Wetter deutlich besser und so konnten wir einen Ausflug nach Aride machen. Es ist gar nicht so einfach, so was zu organisieren. Mason’s fährt da im Oktober noch nicht hin, weil angeblich noch kein Strand da wäre (der war sehr wohl da, nur eben nicht so breit) und so fragten wir Martin von den Beach Villas. Der meinte, daß würde er schon machen, wenn das Wetter mitspielt, er würde aber nur mit mindestens sechs Leuten fahren, weil es sich sonst nicht lohnt. Zum Glück hatten wir die Telefonnummer eines älteren Ehepaares, welches wir in der Pension Michel kennengelernt hatten. Die wollten auch gern mitkommen, und trieben in ihrem Hotel noch zwei andere Interessierte auf. Also waren wir dann doch zu sechst, das Wetter war gut und so konnte es losgehen. Unterwegs nach Aride wurde noch ein Fisch für’s Mittagessen gefangen (leckerleckerlecker, so was nennt man fangfrisch) und dann waren wir auch schon da und wurden von jeder Menge Vögeln begrüßt. Überall in den Bäumen Noddies und Feenseeschwalben, am Boden die Tropikvögel. Auch einige Magpie Robins haben wir gesehen. Es war einfach unbeschreiblich schön. Die Tiere zeigen keinerlei Scheu, gucken einen nur neugierig an. Und dann steht man oben auf dem Felsen und unter und über sich sieht man die Fregattvögel fliegen, diese majestätischen Tiere mit über 2 Meter Flügelspannweite. Ich kann gar nicht genug davon schwärmen, aber das interessiert sicher keinen, also laß ich es. Jedenfalls war es unser schönster Tag des ganzen Urlaubs.
Am nächsten Tag wurde dann der ausgefallene Ausflug mit Mason’s nachgeholt. Das hätten wir uns nach dem Erlebnis am Tag zuvor echt sparen können, aber das wußten wir ja nicht. Also wurden wir mit über 30 weiteren Leuten auf einen Katamaran verfrachtet. Allein das Ein- und Ausladen der vielen Leute dauerte jedes Mal ewig. Das erste Ziel war Cousin. Wenn man auf Aride war, wird man auf dieser Insel nicht mehr viel Neues finden, besonders dann nicht, wenn man mit Unmengen größtenteils desinteressierter Leute rumgeführt wird. Als nächstes ging’s nach Curieuse. Ok, das war ganz nett, der Führer da war sehr gut und auch die Riesenschildkröten mal in Freiheit zu sehen, war toll. Letzter Tagesordnungspunkt war Schnorcheln bei St. Pierre. Auch das hätten wir uns sparen können, nur tote Korallen und kaum Fische. Aber, wie gesagt, das weiß man halt nicht vorher.
Unseren letzten Tag verbrachten wir im Vallée de Mai, diesmal größtenteils ohne Regen. Dieser Wald ist schon beeindruckend. Am Eingang konnten wir zusehen, wie für ein japanisches Kamerateam eine Coco de Mer aus ihrer Hülle befreit wurde. Und schließlich hatten wir auch noch das Glück, einige der Papageien beobachten zu können. Damit war unser Urlaub dann leider schon vorbei und wir nahmen schweren Herzens Abschied.
Was bleibt sind viele schöne Erinnerungen und ungefähr 5500 Fotos. Und vielleicht kommen wir irgendwann wieder.
Wir waren zum ersten Mal auf den Seychellen und hatten je eine Woche Mahé, La Digue und Praslin gebucht.
Als wir in Mahé aus dem Flugzeug stiegen, schlug uns die feuchte Wärme entgegen – das hatten wir am frühen Morgen nicht erwartet. Als wir kurz danach in den Bus von Mason’s stiegen, der uns in die Villa Bambou bringen sollte, wünschten wir uns die Wärme zurück. Da drin herrschten nämlich Kühlschranktemperaturen. Man braucht sich nicht zu wundern, wie sich die Einheimischen erkälten können, wenn die Klimaanlagen immer so kalt gedreht werden.
Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten führte unser erster Weg an den Strand. In Reiseführern wird die Anse à la Mouche immer als nichts Besonderes beschrieben. Diese Meinung konnten wir nicht teilen, denn für uns ist diese Bucht sehr viel schöner als Beau Vallon, Anse Royale oder auch die vielgerühmte Anse Intendance. Liegt vielleicht daran, daß für uns die Breite des Strandes kein Kriterium ist.
Die Villa Bambou ist wirklich sehr hübsch. Unser Zimmer fand ich dagegen ziemlich klein und eng, dunkel und vor allem schlecht durchlüftet. Ich weiß nicht was die so oft gelobte Architektur bringen soll, in unserem Zimmer regte sich jedenfalls meist kein Lüftchen. Das Frühstück war gut und reichlich, allerdings durfte man es nicht eilig haben, weil es sich doch sehr in die Länge zog, da alles einzeln an den Tisch gebracht wurde. Die Zimmer wurden jeden Tag sehr ordentlich gereinigt, was aber dazu führte, daß wir abends öfters nach diversen Dingen suchen mußten, weil sie in den Schrank oder ins Regal geräumt wurden. Alles in allem würden wir aber jederzeit wieder in der Villa Bambou übernachten, denn die Leute da waren sehr nett und auch die Lage hat uns gefallen (von der Straße hat man fast nichts gehört; Lärm haben nur abends ab und zu ein paar Tenrecs gemacht).
Mit der Betreuung durch unseren Reiseleiter von Mason’s waren wir nicht so zufrieden. Als wir ihn nach einem Führer für eine Wanderung auf den Morne Seychellois fragten, meinte er erst, daß ginge gar nicht, dann wollte er sich doch (widerwillig) erkundigen und am nächsten Tag erklärte er uns dann, man müßte erst zum Arzt um zu testen, ob man überhaupt in der Lage ist, da hochzuklettern. Der Berg ist gerade mal 900m hoch, hat die Bezeichnung Berg also gar nicht verdient, und dann sowas. Wir hatten das Gefühl, der Kerl wollte uns nur abwimmeln und so haben wir dann in den restlichen Tagen auf seine Beratung verzichtet. Sehr merkwürdig fand ich auch sein Angebot am ersten Tag, wir könnten doch bei ihm Geld tauschen. Ich dachte irgendwie, daß wär illegal.
Was haben wir nun in der Woche auf Mahé so unternommen. Wir hatten für die ganze Zeit einen Mietwagen, also sind wir ziemlich viel rumgefahren (die Straßen sind ja größtenteils in gutem Zustand, aber ab und zu hätte man sich doch eine Leitplanke gewünscht).
Am ersten Tag fuhren wir nach Viktoria. Die Stadt ist wirklich nichts Besonderes, am beeindruckendsten fand ich da noch die Ampel. Den Nachmittag verbrachten wir im Botanischen Garten. Sehr schön angelegt, auch wenn die meisten Pflanzen nicht einheimisch sind. Gar nicht schön war dagegen das Schildkrötengehege, diese Tiere haben wirklich was besseres verdient. Die Flughundkolonie ist einfach nur faszinierend, wir haben da ewig gestanden und versucht, die Flughunde im Flug und in den Bäumen zu fotografieren.
Am nächsten Tag beschlossen wir, zum Wasserfall von Cascade zu wandern. Wie W.Därr auf eine Zeitangabe von 40 min für diesen Weg kommt, ist mir schleierhaft. Sind Sie gerannt oder haben sie nur beim Rückweg auf die Uhr geschaut? Wir haben jedenfalls länger gebraucht und hätten ohne die freundliche Hilfe der Einheimischen den Weg wahrscheinlich gar nicht gefunden. Der Wasserfall an sich ist wenig spektakulär und ziemlich verbaut. Trotzdem war es eine wunderschöne Wanderung. Danach warfen wir einen kurzen Blick auf die Anse Royale und beschlossen dann, uns lieber die Südwestküste anzusehen. An der Baie Lazare waren wir dann wegen der vielen Korallen sehr dankbar für unsere Badeschuhe, haben dort auch viele schöne Muscheln und Schnecken gefunden. Schließlich erreichten wir die Anse Intendance, beobachteten bis in die Dämmerung hinein die Wellen und staunten dann auf dem Rückweg nicht schlecht, als wir plötzlich vor einer geschlossenen Schranke standen. Zu Abend aßen wir dann im Le Reduit – kann ich nur empfehlen, weil sehr lecker, besonders das Shrimp Curry war einfach köstlich (sonst haben wir meist im Anchor Café gegessen – billig und gut).
Weil wir niemanden gefunden hatten, der uns auf den Morne Seychellois hätte führen können, haben wir an einer Wanderung durch den Nebelwald von Congo Rouge teilgenommen. Wir gingen im strömenden Regen los, der hörte dann bald auf und dann war die Luft so feucht, daß mir ständig die Brille beschlug. Natürlich war der Weg auch klatschnaß, aber Basil sagte einem immer, wo man besser nicht hintreten sollte. Auch sonst war Basil einfach toll. Was der alles über die Pflanzen erzählen konnte. Außerdem zeigte er uns Stabheuschrecken in allen Farben, drei verschiedene Froscharten, eine Schlange und ein erwachsenes und ein Babychamäleon. Als wir auf 750 m Höhe ankamen, hatten die Wolken sich verzogen und so war die Aussicht großartig. Zurück im Tal sahen wir zwar aus wie nach einem Schlammbad, waren aber um eine unvergeßliche Erinnerung reicher. Da es noch früher Nachmittag war, statteten wir dem Jardin du Roi noch einen Besuch ab. Die Straße dorthin ist zwar abenteuerlich, aber der Garten ist sehr schön angelegt und sehr informativ.
Unser nächster Ausflug führte uns zum Sauzier-Wasserfall. Der ist wirklich unmöglich zu verfehlen, denn alle paar Meter weisen Schilder den Weg. Allerdings ist auch dieser Wasserfall nichts Außergewöhnliches, viel interessanter waren die Schlammspringer, Krabben und Palmspinnen, die wir unterwegs beobachten konnten. Anschließend fuhren wir in den Port Launay Marine National Park und waren sehr erstaunt, als wir plötzlich vor einem Tor mit einem Schild, welches die Durchfahrt verbot, standen. Also fuhren wir zurück zum Strand von Port Launay und verbrachten dort den Nachmittag. Die Bucht ist sehr hübsch und der Strand ist sehr gut geeignet zum Schwimmen.
Für den nächsten Tag hatten wir in der Touristeninformation einen Ausflug in den Ste. Anne Marine National Park gebucht. Da wir wegen das feuchtwarmen Klimas Mittags ohnehin selten Hunger hatten, erschien uns der Ausflug mit Marine Charter, wo das Mittagessen nicht inbegriffen und somit freiwillig war, gerade richtig. Im Nachhinein kann ich von diesem Veranstalter nur abraten. Das Boot war sehr klein, zwar paßten wir und drei weitere Paare ohne Probleme drauf, einen Glasboden hatte es auch (ganz lustig, nur sind die Fotos nicht brauchbar, weil das Franzosenpärchen haufenweise Brötchenkrümel beim Fischefüttern draufgeworfen hatte...), aber Atmen sollte man auf dem Boot möglichst nicht, weil man sonst in Abgasen erstickte. Trotzdem war das Boot noch das geringere Problem. Versprochen war eigentlich der Besuch der Inseln Cerf, Round und Moyenne (ein weiterer Grund, warum wir uns für diesen Ausflug entschieden hatten, Mason’s bietet ja nur Round an). Nach ein paar Minuten Fischefüttern ging es dann aber nicht nach Cerf, sondern nach Round, wo wir, die Franzosen und ein weiteres deutsches Paar abgesetzt wurden, während das andere Paar nach Moyenne gefahren wurde. So durften wir uns erstmal fast zwei Stunden auf Round aufhalten bzw. langweilen, denn einmal um die Insel rumlaufen dauert nur 10 min und nach einer halben Stunde hat man dann auch jeden Gecko und Skink fotografiert. Irgendwann ging es dann zum Schnorcheln (hatte mehr davon erwartet, nur ein paar Fische und jede Menge tote Korallen, da hat mein Unterwassergehäuse für die Kamera nicht viel genutzt) und dann wieder zurück nach Round zum Essen. Weil wir das ja nicht wollten, sind wir vom Strand aus noch etwas geschnorchelt und haben immerhin einen schönen schwarz-roten Seeigel und ein paar Seegurken gefunden. Irgendwann durften wir dann wieder das Boot besteigen und es ging rüber nach Moyenne, wo uns gesagt wurde, daß die Insel privat sei und wir am Strand warten sollten, er wollte nur kurz das andere Paar abholen. Außerdem sei keine Zeit mehr, noch nach Cerf zu fahren. Da er (also der Bootsführer oder wie auch immer man das nennen soll) aber kein Englisch sprach (oder nicht sprechen wollte?) und mein Schulfranzösisch schon extrem verkümmert ist, kamen wir an diese Auskunft auch nur durch Übersetzung des anderen deutschen Paares. Die beiden wollten sich nach Rückkehr nach Viktoria noch beschweren, wir wollten uns im Urlaub aber nicht rumärgern und haben es gelassen. Insgesamt kann ich nur sagen, der Tag war ein absoluter Reinfall und man kann vor Marine Charter nur warnen. Danach sind wir noch an die Beau Vallon Bucht gefahren. Auch das hätten wir uns sparen können, denn solche Strände gibt es echt überall. Eigentlich wollten wir noch in der Pizzeria dort (den Namen hab ich schon wieder vergessen) essen, aber nachdem wir unfreundlich darauf hingewiesen wurden, daß noch nicht geöffnet sei und das Lokal einen ziemlich verkeimten Eindruck machte, sind wir dann doch lieber zurückgefahren und haben die leckere Pizza im Anchor Café verdrückt.
Unsere letzten beiden Tage auf Mahé verbrachten wir wieder in den Bergen. Wir bestiegen den Mont Copolia und den Morne Blanc. Beide Wege sind sehr empfehlenswert, nicht sehr schwierig und in gutem Zustand. Dennoch begegneten wir nur jeweils zwei anderen Touristen. Man fragt sich unweigerlich, was die restlichen Touristen den ganzen Tag so treiben. Liegen die tatsächlich nur am Strand? In die Berge gehen offensichtlich die wenigsten. Die wissen wohl gar nicht, was sie da verpassen. Die Natur ist einfach wunderschön, besonders wenn man in die Gipfelregionen kommt, wo die einheimische Vegetation vorherrscht. Der Gipfel des Morne Blanc ist dicht bewachsen, viele Baumstämme sind von Moos überwuchert und man kann Orchideen finden. Dagegen ist der Gipfel des Copolia eine durch Cyanobakterien dunkel gefärbte Granitkuppe, auf der sich nur wenige Pflanzen halten können. Besonders bemerkenswert ist hier die Kannenpflanze (pitcher plant). Auch die Fauna ist faszinierend, mein Freund hat sogar eine Blindwühle gefunden. Und wenn man dann auf dem Gipfel steht und unter sich die Tropikvögel fliegen sieht, das ist einfach unbeschreiblich. Auch die Aussicht ist wunderschön. Vom Morne Blanc überblickt man die ganze Westküste, während man vom Copolia außer der Ostküste einschließlich Flughafen und Victoria den gesamten Ste. Anne Marine National Park und bis hinüber nach Praslin und La Digue sehen kann.
Damit war unsere Zeit auf Mahé leider schon vorbei und so machten wir uns auf den Weg nach La Digue. Der Flug nach Praslin war leicht verspätet und dort angekommen mußten wir feststellen, daß unser Gepäck (und das der meisten anderen Passagiere) nicht im Flugzeug war, es sollte mit dem nächsten Flug kommen. Während alle anderen (scheinbar alles Gäste anderer Agenturen), die auch auf dem Weg nach La Digue waren, sofort zum Hafen gebracht wurden, erklärte uns die Dame von Mason’s, wir würden das Boot sowieso nicht mehr schaffen und sollten auf unser Gepäck warten. Danach wurden wir in die Indian Ocean Lodge gefahren, wo wir stundenlang auf das nächste Boot warten durften. Schließlich am Hafen angekommen, konnten wir keine vom Flug bekannten Gesichter entdecken, die hatten also offensichtlich alle noch das vorhergehende Boot erwischt. Nur wir mußten den Tag sinnlos mit Warten verbringen. Da fragt man sich doch, ob die Organisation von Transfers bei Mason’s nicht noch optimierbar ist. Auf La Digue angekommen, wurden wir mit dem Ochsenkarren (irgendwie lustig, auch wenn man zu Fuß schneller gewesen wäre) zur Pension Michel gebracht.
Nun war mir ja durchaus bewußt, daß die Pension Michel eine relativ günstige Unterkunft, trotzdem hatte ich etwas mehr erwartet. Zwar war unser Zimmer nicht so stickig und schön hell, dadurch konnte man aber umso besser die Schimmelflecke an der Decke sehen. Der Schrank hat derart gestunken, daß man nichts reintun konnte und das Bett war ein Alptraum. Auch die Leute waren größtenteils nicht sonderlich freundlich. Ist schon merkwürdig, wenn man etwas aus dem Safe braucht und gesagt bekommt, man sollte doch am nächsten Tag wiederkommen. Nur gegen das Essen kann man nichts sagen. Der frische Obstsaft zum Frühstück war klasse und das Buffet zum Abendessen war äußerst lecker. Nur bei Fleischgerichten mußte man aufpassen, weil die meist mehr aus Knochen als aus Fleisch bestanden.
Die Anse Sourse d’Argent war am nächsten Tag unser Ziel. Nach einem Besuch bei den Riesenschildkröten im Union Estate standen wir schließlich am Strand - einfach wunderschön. Hätte noch schöner sein können, wenn nicht überall vor sich hinbrutzelnde Sonnenanbeter gelegen hätten. Sowas wirkt auf Fotos ungemein störend. Wir hatten wenig Interesse, uns dazuzulegen und sind lieber weiter nach Süden um die Felsen gewatet, bis uns die steigende Flut den Weg abschnitt. Auf dem Rückweg überraschte uns ein längerer und ziemlich hefiger Schauer und so suchten wir Unterschlupf bei dem Unterstand am Schildkrötengehege. Diese Tierchen sehen naß noch viel faszinierender aus. Als der Regen schließlich aufhörte, machten wir uns auf die Suche nach dem Paradiesfliegenschnäpper – ohne Erfolg.
Für den nächsten Tag hatten wir einen Ausflug zu den Inseln Grande Sœur, Coco und Felicité gebucht, diesmal bei Mason’s, um nicht wieder so einen Reinfall zu erleben wie auf Mahé. Am Hafen mußten wir dann doch noch bangen, weil es leicht regnete und deswegen über eine Absage nachgedacht wurde. Schließlich ging es dann doch los. Außer uns war nur noch ein Franzosenpärchen dabei. Auf Grande Sœur angekommen, hatten wir die Wahl zwischen Schnorcheln, Insel ansehen, oder an den Strand legen. Wir entschieden uns für Ersteres, denn wir wollten ja Meeresschildkröten sehen. Das taten wir dann auch. Schon während wir in tieferes Wasser wateten, sahen wir kurz ein kleineres Exemplar an der Oberfläche. Mein Freund als großer Schildkrötenliebhaber war überglücklich, aber es sollte noch besser kommen. Wir bewunderten die vielen verschiedenen bunten Fische und plötzlich sahen wir einige Meter unter uns eine ausgewachsene Karettschildkröte. Die wühlte in toten Korallen und nach einigen Minuten tauchte sie genau zwischen uns auf. Mein Freund war unendlich dankbar, daß ich mir vor dem Urlaub ein Unterwassergehäuse für meine Kamera zugelegt hatte. Schließlich rief das Mittagessen, war sehr lecker, obwohl wir in der Mittagshitze eigentlich keinen Hunger hatten. Dann warfen wir noch einen kurzen Blick auf den anderen Strand der Insel und schon ging es weiter zu Coco Island. Auch dort konnten wir gut schnorcheln, was außer uns übrigens nur der Franzose kurz tat, sein weibliches Gegenstück saß die ganze Zeit gelangweilt auf dem Boot. Das soll ein Mensch verstehen... Danach hatten wir vor Felicité noch einmal Gelegenheit zum Schnorcheln – kaum Fische, dafür noch eine Karettschildkröte, diesmal etwas kleiner. Die wurde natürlich ausgiebig fotografiert, bis die Karte voll war.
Zurück auf La Digue suchten wir noch einmal nach dem Paradiesfliegenschnäpper, wieder umsonst.
Das änderte sich dann am nächsten Tag. Da trafen wir einen netten jungen Angestellten vom Umweltministerium. Er wollte uns begleiten, dann würden wir ganz bestimmt ein paar dieser hübschen Vögel sehen. Im Reservat zeigte er uns dann tatsächlich welche, ein Weibchen und ein junges Männchen. Beide sahen wir aber nur aus großer Entfernung. Das war dem netten Mann wohl selbst nicht genug und so führte er uns noch zu einem Nest auf halbem Weg zur Grand Anse. Dort konnten wir kurz ein Pärchen beobachten, das Nest war aber verlassen. Das hat unseren Freund wohl ziemlich gewurmt und so bat er uns, am nächsten Morgen wieder ins Besucherzentrum des Reservats zu kommen, bis dahin hätte er sicher ein aktives Nest gefunden, was er uns dann zeigen würde.
So wanderten wir weiter zu Grand Anse und Petit Anse und dann zur Anse Cocos. Auf dem Weg dorthin trafen wir auf einen mindestens 25 cm langen Tausendfüßler. Das Geräusch, wenn die vielen Beinchen über das trockene Laub laufen.... ich weiß nicht, wieso sich manche Leute vor diesen Tieren ekeln. Von der Anse Cocos wollten wir weiterwandern zur Ostküste der Insel. Als wir an der Anse Caiman standen, war uns klar, daß wir den Weg verpaßt hatten. Wir fragten einen dort am Strand liegenden Franzosen, der meinte, er würde den Weg zwar kennen, er sei aber schwer zu finden. Aber er war irgendwie nicht gewillt, uns zu sagen, wo der Weg den nun abging und so machten wir uns gezwungenermaßen auf den Rückweg zur Anse Cocos und suchten nochmal vergeblich nach der Abzweigung.
Unseren letzten Tag auf La Digue nutzten wir zur Besteigung des Nid d’Aigles. Zuerst wollten wir aber noch die Fliegenschnäpper sehen. Als wir ins Besucherzentrum kamen, war unser Freund leider nicht da und wir wollten schon enttäuscht wieder gehen, als eine weitere Mitarbeiterin kam und uns erklärte, unserem Freund sei was dazwischengekommen, wir könnten in aber anrufen und dann würde er sofort kommen und uns zu einem aktiven Nest führen. Und tatsächlich tauchte er bald auf und führte uns zu einem Nest, auf dem ein Weibchen saß. Das beobachteten wir etwa eine Stunde, bis schließlich das Männchen auftauchte. Wenn man die beiden sieht, denkt man gar nicht, daß sie zu einer Art gehören. Unser Freund blieb die ganze Zeit bei uns, und als wir schließlich genug Fotos geschossen hatten und uns verabschiedeten, war seine einzige Bitte, daß wir ihm ein paar der Fotos schicken. Sowas nenne ich Gastfreundlichkeit und Hilfsbereitschaft.
Auf unserer Wanderung auf den Nid d’Aigles trafen wir niemanden, dabei ist die Aussicht grandios. Man sieht alle Inseln rundherum, bis hin zu Denis Island in der Ferne. Und wieder haben wir uns gefragt, ob den die ganzen anderen Touris wissen, was ihnen entgeht. Vielleicht muß man erst einen Radweg auf den Gipfel bauen....
Nach einem Bad bei Sonnenuntergang an der Source d’Argent mußten wir auch schon wieder Abschied nehmen von La Digue.
Unser letztes Ziel war Praslin. Dort hatten wir die Beach Villas ausgewählt. Zwar lagen die in der selben Preisklasse wie die Pension Michel, haben uns aber deutlich besser gefallen. Das Zimmer war hübsch und sauber und keineswegs stickig, das Essen fantastisch und auch die Leute waren toll. Wir waren also überaus zufrieden mit den Beach Villas und können sie nur empfehlen.
Nicht so zufrieden waren wir mit dem Wetter. Am Tag unserer Ankunft war es noch gut und so wanderten wir die Grand Anse entlang bis zur Anse Kerlan, wo es tolle Wellen gab. In der Nacht begann dann das Unwetter. Es stürmte heftig und regnete in Strömen. Gut, man ist in den Tropen, da kann das schon mal vorkommen. Nur ging es den ganzen nächsten Tag so weiter. Nicht raus zu können ging uns doch ziemlich auf den Keks.
Am darauffolgenden Morgen hatte der Regen dann aufgehört und wir machten uns auf ins Vallée de Mai. Wir waren kaum eine Stunde dort, da fing der Regen wieder an. Also zog ich meine Regenjacke an und gab meinem Schatz den Schirm (seine Regenjacke hatte sich schon auf La Digue als nicht mehr dicht entpuppt) und dann hofften wir, daß es bald wieder aufhört. Das tat es aber nicht. Als wir schließlich zurück in unserem Zimmer waren, war meine Regenjacke völlig durchnäßt (und das will was heißen) und in meinem Rucksack hatte sich eine große Pfütze gebildet. Und weil es nicht mehr aufhörte zu regnen, waren wir für den Rest des Tages wieder zum Nichtstun verurteilt. Da hilft es auch wenig, wenn einem jeder Einheimische versichert, daß so lang andauernder Regen völlig ungewöhnlich ist, erst recht im Oktober.
Der für den nächsten Tag geplante Ausflug nach Cousin, Curieuse und St. Pierre mit Mason’s wurde abgesagt. Da der Regen nicht mehr so stark war und wir nicht noch einen Tag vertrödeln wollten, kauften wir uns noch einen Schirm und machten uns auf den Weg. Über den Pasquière Track wollten wir zur Nordküste der Insel. Der Weg war sehr schön, auch wenn die Landschaft auf der Höhe etwas unwirklich wirkte. Dann hörte sogar der Regen auf und so wanderten wir noch bis zur Anse Lazio. Dort fragten wir uns aber wieder, was daran so toll sein soll. Zurück wollten wir den Bus nehmen und kaum an der Bushaltestelle angelangt, begann es auch schon wieder zu regnen. So nahmen wir dann den erstbesten Bus, auch wenn der fast um die ganze Insel fuhr. Das dachten sich offenbar auch viele andere Leute, und so war der Bus bald völlig überfüllt, was den Busfahrer aber nicht dazu brachte, etwas vorsichtiger zu fahren. Das es da nicht ständig Unfälle gibt, ist erstaunlich.
Am nächsten Tag war das Wetter deutlich besser und so konnten wir einen Ausflug nach Aride machen. Es ist gar nicht so einfach, so was zu organisieren. Mason’s fährt da im Oktober noch nicht hin, weil angeblich noch kein Strand da wäre (der war sehr wohl da, nur eben nicht so breit) und so fragten wir Martin von den Beach Villas. Der meinte, daß würde er schon machen, wenn das Wetter mitspielt, er würde aber nur mit mindestens sechs Leuten fahren, weil es sich sonst nicht lohnt. Zum Glück hatten wir die Telefonnummer eines älteren Ehepaares, welches wir in der Pension Michel kennengelernt hatten. Die wollten auch gern mitkommen, und trieben in ihrem Hotel noch zwei andere Interessierte auf. Also waren wir dann doch zu sechst, das Wetter war gut und so konnte es losgehen. Unterwegs nach Aride wurde noch ein Fisch für’s Mittagessen gefangen (leckerleckerlecker, so was nennt man fangfrisch) und dann waren wir auch schon da und wurden von jeder Menge Vögeln begrüßt. Überall in den Bäumen Noddies und Feenseeschwalben, am Boden die Tropikvögel. Auch einige Magpie Robins haben wir gesehen. Es war einfach unbeschreiblich schön. Die Tiere zeigen keinerlei Scheu, gucken einen nur neugierig an. Und dann steht man oben auf dem Felsen und unter und über sich sieht man die Fregattvögel fliegen, diese majestätischen Tiere mit über 2 Meter Flügelspannweite. Ich kann gar nicht genug davon schwärmen, aber das interessiert sicher keinen, also laß ich es. Jedenfalls war es unser schönster Tag des ganzen Urlaubs.
Am nächsten Tag wurde dann der ausgefallene Ausflug mit Mason’s nachgeholt. Das hätten wir uns nach dem Erlebnis am Tag zuvor echt sparen können, aber das wußten wir ja nicht. Also wurden wir mit über 30 weiteren Leuten auf einen Katamaran verfrachtet. Allein das Ein- und Ausladen der vielen Leute dauerte jedes Mal ewig. Das erste Ziel war Cousin. Wenn man auf Aride war, wird man auf dieser Insel nicht mehr viel Neues finden, besonders dann nicht, wenn man mit Unmengen größtenteils desinteressierter Leute rumgeführt wird. Als nächstes ging’s nach Curieuse. Ok, das war ganz nett, der Führer da war sehr gut und auch die Riesenschildkröten mal in Freiheit zu sehen, war toll. Letzter Tagesordnungspunkt war Schnorcheln bei St. Pierre. Auch das hätten wir uns sparen können, nur tote Korallen und kaum Fische. Aber, wie gesagt, das weiß man halt nicht vorher.
Unseren letzten Tag verbrachten wir im Vallée de Mai, diesmal größtenteils ohne Regen. Dieser Wald ist schon beeindruckend. Am Eingang konnten wir zusehen, wie für ein japanisches Kamerateam eine Coco de Mer aus ihrer Hülle befreit wurde. Und schließlich hatten wir auch noch das Glück, einige der Papageien beobachten zu können. Damit war unser Urlaub dann leider schon vorbei und wir nahmen schweren Herzens Abschied.
Was bleibt sind viele schöne Erinnerungen und ungefähr 5500 Fotos. Und vielleicht kommen wir irgendwann wieder.
Weil die Interessenlage durchaus sehr unterschiedlich sein kann. Nicht jeder gerät bei dem Anblick von Piepmätzen, Schildkröten oder der Unterwasserwelt in Verzückung und so mancher Ornithologe oder Wandersmann wird wohl auch mal am Strand oder an Deck in der Sonne liegen wollen. Möglicherweise zum gleichen Zeitpunkt, an dem andere Touristen ihre Foto-Orgie abhalten wollen.Cheyenne hat geschrieben: Ich verstehe nur einfach nicht, wieso man auf so wunderschöne Inseln fährt und dann womöglich vieles von der Schönheit nicht zu Gesicht bekommt.
Dein Reisebericht wirkt auf mich jedenfalls sehr selbstgefällig.
Gruß 007
Hallo Cheyenne,
danke für den ausführlichen und informativen Reisebericht. Er ist übrigens nicht selbstgefällig (007, nicht immer gleich die große Keule auspacken, gell!), aber das virtuelle Kopfschütteln über die Urlaubsvorlieben anderer Zeitgenossen kommt schon arg deutlich zum Vorschein!
Soll doch jeder nach seiner Facon seelig werden, oder?
Evtl. nächstes Mal überlegen, einen Tausender weniger für Bilder auszugeben und dafür ordentliche Unterkünfte zu buchen?
Die Masons-Schelte kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen - das hat bei uns alles wunderbar funktioniert. Sind aber eben doch individuelle Erfahrungen.
Bedenklich finde ich aber, dass die Mitarbeiter der Agentur, mit der der in diesen Dingen (zu Recht) so gestrenge Konsul Wolfgang D. zusammenarbeitet, offenbar immer noch hemmungslos im Schwarztauschgeschäft tätig sind.
Novembergraue Grüße von TomG
danke für den ausführlichen und informativen Reisebericht. Er ist übrigens nicht selbstgefällig (007, nicht immer gleich die große Keule auspacken, gell!), aber das virtuelle Kopfschütteln über die Urlaubsvorlieben anderer Zeitgenossen kommt schon arg deutlich zum Vorschein!
Soll doch jeder nach seiner Facon seelig werden, oder?
Evtl. nächstes Mal überlegen, einen Tausender weniger für Bilder auszugeben und dafür ordentliche Unterkünfte zu buchen?
Die Masons-Schelte kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen - das hat bei uns alles wunderbar funktioniert. Sind aber eben doch individuelle Erfahrungen.
Bedenklich finde ich aber, dass die Mitarbeiter der Agentur, mit der der in diesen Dingen (zu Recht) so gestrenge Konsul Wolfgang D. zusammenarbeitet, offenbar immer noch hemmungslos im Schwarztauschgeschäft tätig sind.
Novembergraue Grüße von TomG
Wolfgang, nur zur Klarstellung: Mein Posting war keineswegs als Vorwurf an Dich oder an Trauminsel-Reisen aufzufassen. War aber klar, oder?
Ich meine mich aber erinnern zu können, schon vor mehr als einem Jahr hier auf die Schwarztausch-Praktiken einzelner Mason's-Mitarbeiter (wurde uns ebenso angeboten) hingewiesen zu haben. Daß es alle machen, macht die Sache nicht besser, weist aber auf das Vorhandensein eines grundlegenden und bis dato ungelösten (evtl. auch gar nicht lösbaren) Problems der Seychellen hin.
Ich meine mich aber erinnern zu können, schon vor mehr als einem Jahr hier auf die Schwarztausch-Praktiken einzelner Mason's-Mitarbeiter (wurde uns ebenso angeboten) hingewiesen zu haben. Daß es alle machen, macht die Sache nicht besser, weist aber auf das Vorhandensein eines grundlegenden und bis dato ungelösten (evtl. auch gar nicht lösbaren) Problems der Seychellen hin.
K E U L E ???????TomG hat geschrieben: Er ist übrigens nicht selbstgefällig (007, nicht immer gleich die große Keule auspacken, gell!)
Das war allenfalls das zarte Blatt eines Takamaka-Baumes !!
Aber um mal etwas hölzerner zu werden: was dieser Reisebericht nun tatsächlich ist, wird doch wohl jeder für sich selbst entscheiden können.
Gruß 007
Hm, ich glaub nicht, daß eine bessere Unterkunft dringewesen wäre, wenn wir auf's Fotografieren verzichtet hätten. Da hätten wir nicht mal 200 € gespart, das wären pro Nacht und Nase weniger als 5 € mehr gewesen. Kriegt man dafür denn schon was besseres?TomG hat geschrieben: Evtl. nächstes Mal überlegen, einen Tausender weniger für Bilder auszugeben und dafür ordentliche Unterkünfte zu buchen?
Re: 3 Wochen Mahé - La Digue - Praslin im Oktober
So ging's uns auch (nur ohne den Franzosen). Wir sind ein paar mal über den Hügel gelaufen und in einige Gebüsche gekrochen, aber kein Abzweig. Später erklärte uns unser Vermieter, diesen Weg gebe es überhaupt nicht mehr. (Siehe auch mein Reisebericht).Cheyenne hat geschrieben: Als wir an der Anse Caiman standen, war uns klar, daß wir den Weg verpaßt hatten. Wir fragten einen dort am Strand liegenden Franzosen, der meinte, er würde den Weg zwar kennen, er sei aber schwer zu finden. Aber er war irgendwie nicht gewillt, uns zu sagen, wo der Weg den nun abging und so machten wir uns gezwungenermaßen auf den Rückweg zur Anse Cocos und suchten nochmal vergeblich nach der Abzweigung.
Kroko
--- war wirklich traumhaft dort ---
Re: 3 Wochen Mahé - La Digue - Praslin im Oktober
Vielleicht war das dann die selbe Tour, von der der Verwalter des Fleur de Lys sprach: von der Anse Caiman bei Ebbe durchs Wasser?WolfgangDaerr hat geschrieben: Im Hotel Patatran weiss man anscheinend, wie man den Weg beschreiben kann, damit er auffindbar ist. Angeblich hat man einem Gast mal eine Skizze gemacht und er hat ihn dann auch gefunden.
Kroko
--- war wirklich traumhaft dort ---