nachdem meine Mitgereisten und ich nun schon seit mehr als einem halben Jahr stille Leser des Forums sind, möchten wir mit unserem Reisebericht endlich auch einen Beitrag leisten. Unser Bericht geht allerdings über 8 DIN A4-Seiten und daher meine Frage, ob ich ihn einfach so in diese Rubrik kopieren soll. Leider hat keiner von uns eine Homepage, auf die wir den Bericht stellen könnten.
Danke für Eure Tipps und Kommentare!
Danke für Deine schnelle Antwort, Seybrew. Na dann kann's ja los gehn.
Also, obwohl unser Urlaub nun bereits mehr als zwei Monate hinter uns liegt, möchten wir mit unserem Reisebericht wie gesagt dennoch einen Beitrag zu diesem Forum leisten, das uns bei unserer Reisevorbereitung sehr hilfreich war. In diesem Zusammenhang gilt unser herzliches Dankeschön allen Forumsmitgliedern, die durch ihre zahlreichen Tipps und Kommentare zum Gelingen eines unvergesslichen Urlaubs im Paradies beigetragen haben. Bei all den vielen tollen Eindrücken ist es uns schwer gefallen, uns kurz zu fassen. Ich hoffe, das Lesen macht Euch dennoch Spaß und vielleicht ist ja auch die ein oder andere hilfreiche Info für geplante Seychellenreisen dabei. Ein Fotoalbum für eine Auswahl unserer Bilder folgt.
Reisebericht
Reisezeit: 20.03.2004 - 03.04.2004
Flug: Frankfurt - Mahe – Frankfurt
Unterkünfte: 1. Paradise Flycatcher, La Digue
2. Ferienhaus an der Anse Possession, Praslin
Reiseveranstalter: ITC
LA DIGUE
Nach langer Vorfreude und einem 9-Stunden-Flug mit tollem Service und dank einer geringen Anzahl von Mitreisenden auch ausreichend Platz kamen wir bei strahlendem Sonnenschein am frühen Morgen des 21.03.20004 auf Mahé an. Eine kleinere Maschine der Seychellen Air brachte uns anschließend in einem ca. 20-Minütigen Flug nach Praslin, wo uns auch schon unser durch ITC bestellter Taxifahrer erwartete und uns quer über die Insel an den Jetty brachte. Die Fahrt bot eine nette Gelegenheit, sich einen ersten begeisternden Eindruck von der Insel Praslin, auf die wir in einer Woche zurückkehren würden, zu verschaffen. Nach weiteren 20 Minuten auf der Fähre nach La Digue und einer kurzen Taxifahrt durch La Passe (ebenfalls von ITC organisiert) kamen wir dann endlich an der ersten Station unseres Seychellenurlaubs an: das Paradise Flycatcher.
Die kleine Bungalowanlage besteht aus 4 bis 5 Doppelbungalows, einem Restaurant sowie einer kleinen Rezeption und liegt in einem schön angelegten Garten, ziemlich am Ende der Straße zum Nationalpark Union State. Unser Bungalow war sehr großzügig bemessen und hatte in der Mitte einen großen Wohn- bzw. Gemeinschaftsraum mit integrierter Küche, an den sich links und rechts jeweils ein Doppelzimmer mit eigenem Bad und kostenloser Minibar im Minikühlschrank anschloss. Zwar war die Unterkunft insgesamt sehr einfach und zweckmäßig gehalten, dafür aber - abgesehen von ein paar Ameisen, die wir mit Anti-Brumm-Spray aus unserer Küche verjagt haben - sauber, was uns am wichtigsten war. Jeden Tag kamen gleich ein paar Frauen und haben die Zimmer geputzt und die Betten gemacht. In Punkto Küche sollte vielleicht noch erwähnt werden, dass diese doch recht spärlich mit (Koch-) Geschirr ausgestatten war. So wurde uns beispielsweise erst auf Anfrage an der Rezeption ein wenig Besteck aus dem Restaurant zur Verfügung gestellt und abgesehen von einer einzelnen Kochplatte bot sich keine Möglichkeit, sich etwas Warmes zu Essen zuzubereiten, wobei wir uns in unseren Kochkünsten angesichts der vorherrschenden Temperaturen auf Nudeln mit Soße beschränkten und auch schnell dazu übergegangen sind, uns in diversen Restaurants mit der kreolischen Küche verwöhnen zu lassen.
Da in unserer 4er-Gruppe zwei Vegetarier waren, war es nicht immer möglich, das täglich wechselnde Menü im ansonsten guten Restaurant des Flycatchers zu essen. Als Selbstversorger kamen wir dennoch trotz anfänglicher Bedenken sehr gut zurecht, auch ohne mehr als einmal am Tag essen zu gehen. Morgens nahmen wir unser Frühstück immer im Flycatcher-Restaurant ein, wobei es jeden Morgen frisches Obst (meist kleine Bananen oder Papaya), Toast mit Butter und Marmelade sowie Rühreier oder Spiegeleier mit Speck gab. Tagsüber am Strand haben wir uns mit ausreichend Toastbrot und Tunfisch aus der Dose sowie frischem Obst aus dem „Supermarkt“ bei Gregoire’s, den man in etwa 5 Minuten zu Fuß vom Bungalow aus erreichen konnte, versorgt. Der Supermarkt war grundsätzlich gut sortiert, allerdings waren bestimmte frische Lebensmittel wie Käse, Paprika oder auch Äpfel nicht immer zu haben und auch nicht mit dem Angebot hier bei uns zu vergleichen, wobei wir beispielsweise für das Obst mit Deutschland vergleichbare Preise gezahlt haben (€ 2,00 für 4 Äpfel). Aber wenn man sich vor dem Urlaub durch fleißiges Lesen im Forum informiert, weiß man über diese Dinge Bescheid und ist nicht negativ überrascht.
Überwältigt von unseren ersten Eindrücken der Natur der Seychellen verbrachten wir den Rest unseres ersten Tages auf La Digue am Strand unweit des Flycatchers direkt am Anfang der Anse Union, wo die meisten von uns nach einem ersten Bad im etwa knietiefen badwannenwarmen Wasser auch gleich im Schatten der einzigen Palme einer kleinen weißsandigen, etwas erhöht liegenden Bucht einschliefen. Der Strand ist vom Flycatcher aus über die Anse de la Réunion bei Ebbe sehr gut per Fuß durch das Wasser zu erreichen, das uns nie höher als bis zum Knie reichte. Jedoch sollte man für diese kurze Strecke durch das Wasser unbedingt (wasser-) festes Schuhwerk anziehen, da hier stellenweise ziemliche viele spitze Fels- und Korallenstückchen im Sand liegen, die sehr schmerzhaft sein können. Ohnehin ist es bekanntermaßen für die Seychellen zu empfehlen, Schuhe mit festen Sohlen bei den Strandwanderungen dabei zu haben. Diese sollten auch richtig sitzen, denn sonst ist man den gesamten Urlaub von wunden Füßen und Blasen geplagt, die sich bei teilweise doch gewaltigen Fußmärschen als sehr nachteilig erweisen. Bei etwas höherem Wasserstand muss man sich an einer kleinen Mauer vorbei durch ein paar Büsche am Strand entlang kämpfen (die Bucht liegt auf dem Strandweg zum Anse Source d’Argent), was bei „größerem Gepäck“ zwar ein wenig mühselig sein kann, jedoch die 4 Euro für den Nationalpark spart. Wie wir später nach einem Blick durch das den Strand umfassende „Dickicht“ feststellten, war unsere kleine Bucht der Anse Union direkt dem alten „Piratenfriedhof“ auf dem Gelände des L’Union Estate vorgelagert, dessen in fast mystisches Licht getauchte Atmosphäre jener auf den im Forum gezeigten Bildern in nichts nachsteht. Als weiteres Highlight des Tages lässt sich vielleicht noch der erste Anblick der unverkennbaren bizarren Granitfelsenformationen des „Traumstrandes“ von La Digue, der sich uns von der nächsten Biegung des Strandes her gesehen aus der Ferne bot und die Vorfreude auf den nächsten Tag noch steigerte.
Wir ließen den Tag dann gemütlich auf unserer riesigen Terrasse bei selbstgemixten Cocktails und Canasta, beobachtet von vielen kleinen Geckos an der Decke, ausklingen und lernten dabei auch gleich die Wucht der tropischen Regengüsse kennen, die innerhalb weniger Minuten alles unter Wasser setzen.
Am zweiten Tag ging es nach dem stärkenden Frühstück dann über den tags zuvor bereits angetesteten Weg entlang des Strandes auf zur Anse Source d’Argent. Die kleinen Mühen des etwa 10-15 minütigen Fußmarsches wurden allerdings durch den sich vor uns auftuenden Strand mehr als wieder wett gemacht. Wir müssen hier den meisten Forumsmitgliedern ja nicht mehr schildern, wie überwältigt man von dem Strand ist, wenn man das erste mal an diesen unglaublichen Felsen vorbei in die vielen kleineren Buchten des Strandes läuft. Man hat wirklich das Gefühl, im Paradies angekommen zu sein. Besonders beeindruckt hat uns auch, dass sich direkt hinter dem Strand, den man auch sehr gut über einen angelegten Weg hinter den Felsen begehen kann, der „Dschungel“ in den schillerndsten Grüntönen erhebt, was zuvor noch niemand von uns vieren erlebt hatte. Natur pur.
Zum Baden bzw. Schnorcheln ist der Strand jedoch nicht unbedingt sehr geeignet bzw. es gibt hierfür weitaus bessere. Aber für unsere ersten unerfahrenen Schnorchelversuche hat es allemal gereicht und man bekommt schon einiges an kleineren Fischen an den Felsen etwas weiter draußen zu sehen. Für solche, die sich gerne im seichten Wasser von der Sonne verwöhnen lassen und sich einen ganzen Tag lang am Strand vergnügen können ist die Anse Source d’Argent absolut geeignet und man sollte sie meiner Meinung nach als Seychellen-Reisender unbedingt besucht haben, auch wenn sich aufgrund dieser Tatsache so einiges an Touristen in den Buchten niederlässt, was einen dann doch irgendwie stört. Unserer Erfahrung nach sollten man den Strand an Freitagen vermeiden, da an diesem Tag um die Mittagszeit „die Hölle los ist“. Leider hat es gleich an diesem Tag für ca. eine halbe Stunde geregnet, so dass wir schon dachten, unseren ersten richtigen Tag am Strand nach nur einer Stunde unterbrechen zu müssen. Aber so schnell der Regen kam, so schnell hat er sich auch wieder verzogen und wir konnten den Aufenthalt doch noch genießen.
Am Abend haben wir dann das Restaurant unseres Gästehauses ausprobiert. Das Essen war äußerst schmackhaft (gegrillter Fisch mit Reis und irgendeinem Chutney) und das Menü kostete pro Person SR 100,00, die Getränke natürlich nicht mit eingerechnet. Für unser erstes Seybrew haben wir SR 18,00 gezahlt.
Am dritten Tag hatten wir uns eine Wanderung durch La Passe, vorbei an den vielen kleinen Boutiquen und Galerien, zur Anse Sévère vorgenommen. Die Bucht liegt direkt neben dem Jetty bzw. Hafen und ist nur durch ein paar Felsen von diesem getrennt. Obwohl der Strand ausreichend Schattenplätze unter den zahlreich vorhandenen Bäumen und Palmen bietet, ist er unserem Empfinden nach einer der weniger schönen Strände von La Digue. Möglicherweise war unser Eindruck dieses Fleckchens auch nur durch das viele Seegras und den bewölkten Himmel getrübt. Das Wasser ist hier nur mit Schuhen begehbar und durch das vorgelagerte Korallenriff sehr sehr flach. Für ein paar Schnorchelversuche hat es aber gereicht und im Gegensatz zu dem „Rummel“ an der Anse Source à Jean war dieser Strand nahezu menschenleer, denn außer uns und ein paar Hunden, die im Übrigen nicht den Anschein hatten, hungern zu müssen oder krank zu sein, hatten sich nur zwei weitere Urlauber hierher verirrt.
Weiter von der Anse Sévère ging es dann die Straße über einen Anstieg zum Hotel Patatran, das sehr schön an den Hügel geschmiegt gelegen ist und einen tollen Ausblick bietet. Die kleinen Häuschen des Hotels machten auf uns platzverwöhnten Flycatcher-Bewohner allerdings eher einen beengenden Eindruck. Die kleine direkt unter dem Hotel gelegene Bucht, die Anse Patatran, ist an beiden Seiten von Granitfelsen eingefasst und wunderschön. Zudem waren wir hier ganz alleine und hatten somit den gesamten Strand für uns. An Baden, Schnorcheln oder Plantschen im Wasser war hier allerdings nicht zu denken, denn aufgrund des fehlenden vorgelagerten Korallenriffes brachen sich die recht hohen halsbrecherischen Wellen direkt am Strand und so waren wir wieder ganz schnell am sicheren Strand. Wir haben uns die Zeit an unserem Schattenplätzchen mit Lesen, Schlafen und dem Beobachten von den zahlreich über den Sand rennenden Krabben und Krebsen vertrieben, während sich die Jungs mit Beach-Tennis sportlich betätigten. Für den Nachhauseweg vom Strand haben wir dann etwa eine Stunde gebraucht und den Tag wie immer auf unserer Terrasse ausklingen lassen.
Am vierten Tag auf La Digue war dann wieder die Anse Source d’Argent angesagt, wobei wir dieses mal in einer der hinteren Buchten ein Plätzchen gefunden haben und uns von dort aus auf die Erkundung des Hinterlandes machten. Die vom „Eingang“ des Strandes etwas weiter entfernten Buchten sind weniger besucht und bieten genug schattige Plätzchen zum Ausruhen, auch wenn man hier nicht ganz alleine ist. Begleitet haben uns übrigens unsere beiden „Haushunde“, mit denen wir gleich am ersten Tag Freundschaft schlossen.
Wenn man die Bucht auf dem Weg hinter dem Strand bis ganz zum Ende weitergeht, kommt man an eine ziemlich verfallene und daher recht unscheinbare Treppe, die man jedoch ohne große Mühe erklettern kann. Oben angekommen, kann man, wenn man sich rechts hält bis auf ein Felsenplateau laufen, das einen herrlichen Ausblick auf Praslin bietet. Leider konnte man von der Stelle aus, an der wir standen den Strand der Anse Source d’Argent nicht einsehen. Auch wenn wir weiter vorne auf den Felsen einen Mann mit Fotoapparat gesehen haben, der in Richtung der Anse fotografierte, haben wir keinen Weg dahin gefunden und eine Klettertour über die Felsen mit Ihren doch sehr tiefen Klüften war uns eine Spur zu abenteuerlich. Vielleicht kann uns an dieser Stelle ja jemand einen Tipp geben, wie man an die richtige Stelle des Felsenplateaus kommt, ohne Kopf und Kragen zu riskieren.
Zum Abendessen haben wir das Restaurant Zerof ausprobiert, das man vom Flycatcher aus zu Fuß in ca. 15 Minuten erreichen konnte. Hier sind uns unsere Taschenlampe zugute gekommen, denn aufgrund der größtenteils schlichtweg fehlenden Straßenbeleuchtung kann man nach der Dämmerung kaum noch die Hand vor Augen sehen, geschweige denn irgendwelche anderen Fußgänger oder Fahrradfahrer. Wir haben Menüs bestellt, die alle SR 100 kosteten und eine Suppe als Vorspeise, einen Hauptgang (unheimlich leckeres Oktopuscurry!!) und eine Nachspeise beinhalteten. Das Seybrew war preislich wie auch schon im Flycatcher-Restaurant angesetzt. Das Zerof ist ein sehr freundlich eingerichtetes Restaurant mit einem „Biergarten“ sowie überdachten Tischen. Die Bedienung war sehr nett und das Essen hervorragend. Leider waren wir die einzigen Gäste und die Musik kratze eher aus dem Radio als dass sie eine angenehme Atmosphäre verbreitete, wir haben uns davon aber nicht großartig stören lassen und würden das Restaurant jederzeit wieder besuchen.
Für die nächsten beiden Tage haben wir uns Fahrräder bei einem Verleih direkt an der La Digue Island Loge gemietet (US$ 20 pro Person für beide Tage) und den obligatorischen Ausflug an die Grand Anse gemacht. Auch hier war bereits einiges Treiben am Strand, wobei sich die meisten Leute im Schatten des Großen Baumes direkt im „Eingangsbereich“ der Grand Anse neben dem Restaurant / Bar tummelten. Wir haben uns bei unserer Suche nach einem Schattenplätzchen an die Felsen links vom Zugang des Strandes verzogen, wo wir in einer Felsspalte Unterschlupf fanden, auch wenn der Platz kaum ausreichend für uns alle war. Schatten ist also äußerst rar gesät an der Grand Anse, die aber wiederum mit unglaublich weißem Sand und tollem Wasser besticht. Auch das Panorama des Strandes, sprich das Hinterland hat uns einmal mehr in Begeisterung versetzt.
Entgegen vieler Kommentare im Forum konnte man an diesem Tag hervorragend an der Grand Anse baden und von Warnschildern war weit und breit nichts zu sehen. Natürlich musste man sich vor so manch einer an den Strand rollenden Welle in Acht nehmen und es hat uns auch mal umgehauen, aber wenn man sich nicht innerhalb der ersten 5 Meter im Wasser befand war es einfach nur herrlich.
Wegen des mangelnden Schattens haben wir uns aber schnell für den Aufbruch zur Petit Anse entschieden. Da der Weg zu dieser Bucht über teilweise recht beschwerliche Trampelpfade durch den „Dschungel“ über den Hügel führt, konnten wir unsere Räder nicht mitnehmen und so sind wir zu Fuß weitergestapft. Irgendwo im Forum wurde einmal etwas über einen unteren Weg entlang der Felsen geschrieben, der angeblich leichter begehbar sein soll, dem wir aber leider nicht auf die Spur gekommen sind. Es war zwar ein einmaliges Erlebnis, sich durch den Wald zu kämpfen und dabei die Natur auf sich wirken zu lassen, allerdings würden wir den einfacheren Weg auf unserer nächsten Tour an die Petit Anse bevorzugen. Tipps hierzu sind also gerne willkommen. Insbesondere auch im Hinblick auf die sich an den Wald anschließende Lichtung, die sich mehr und mehr als Sumpf herausstellte, in dessen Morast wir mehr als einmal versunken sind. Nach ca. einer halben Stunde, etlichen Umkehrungen unter immer lauter werdenden Flüchen und ziemlich zerkratzen Beinen haben wir es letztendlich dann doch geschafft, die Wiese zu überqueren und sind um ein weiteres Mal durch den Strand für unsere Mühen entschädigt worden. Der Sand der Petit Anse war der weißeste und weichste, den wir bisher auf La Digue erlebt hatten. Man ist beim Laufen regelrecht eingesunken. Auch das Wasser war hier wieder sagenhaft und hat geradezu zum Baden eingeladen, was hier auch sehr gut möglich war, da es kaum Wellengang gab, obwohl die Bucht gleich neben der Grand Anse gelegen ist. Indessen war an diesem Strand an ein schattiges Plätzchen nicht zu denken. Die einzigen sonnengeschützten Fleckchen zwischen den Felsen links und rechts der Bucht waren bereits von wenigen FKKlern belegt. Folglich sind wir schon bald zur Anse Cocos aufgebrochen.
Der Weg zu dieser Bucht führt über einen weiteren Hügel und ist von der Beschaffenheit her dem Weg zwischen der Grand Anse und der Petit Anse ähnlich. Vorteilhaft ist, dass man die Wiese nicht mehr bzw. nur ein kleines Stückchen überqueren muss, um dann auf der rechten Seite der Lichtung den Hügel hinaufzuklettern (der Weg verkommt teilweise wirklich zur Kletterpartie). Es folgt dann wieder ein Wegstück durch den Wald, der jedoch an ein zwei Stellen einen wunderschönen Ausblick auf die Petit Anse bzw. das offene Meer bietet. Wir haben für diesen Fußmarsch mit Unterbrechungen zwecks Fotoknipsen ca. 20 Minuten gebraucht.
Auch wenn man vielleicht die Strapazen des zweiten Anstiegs über den Pointe Turcy zur Anse Cocos nicht mehr auf sich nehmen möchte - es lohnt sich allemal, denn am Ende der kurzen Wanderung erreicht man den nach unserem Empfinden schönsten Strand von La Digue. Der Strand war fast menschenleer (außer uns sonnten sich hier noch ganze drei weitere Personen) und so haben wir schnell einen Liegeplatz unter einer Palme gefunden, wovon es zumindest vom „Eingang“ der Anse her gesehen auf der rechten Seite ausreichend gibt.
Das Hinterland der Anse Cocos erstrahlt sehr malerisch in den schönsten Grüntönen. Was die bizarren Granitfelsformationen der Anse Source d’Argent, ist das Hinterland der Anse Cocos. Sie wird durch sattgrüne Anhöhen, fast schon Berge eingerahmt, die diesem Ort einen ganz besonderen Charme der Abgeschiedenheit verleihen. Durch ein paar verfallene Häuserruinen am Fuße der Anhöhen mutet dieses Panorama schon fast romantisch an. Als sich dann auch noch zahlreiche blütenweiße Vögel aus den Baumwipfeln erhoben, um Ihre Kreise zu ziehen, wollte wir gar nicht mehr von hier weg.
Durchläuft man die durch einen riesigen Felsen im Wasser vom „Hauptstrand“ abgetrennt Bucht am linksgelegenen Ende der Anse Cocos, stößt man auf einen Pfad, der vermutlich bis zur Anse Caiman führt. Wenn man diesem Pfad ein wenig in die Höhe folgt, hat man einen wahnsinnig tollen Ausblick auf die gesamte Anse Cocos.
Baden konnte man dort übrigens sehr gut, da das Wasser ziemlich schnell tief wird und am Boden sind keine kleinen spitzen Felsstücke, sondern nur größere Felsplatten, weswegen man auch problemlos ohne Schuhe ins Wasser konnte. Die Wellen waren im Vergleich zur Grand Anse sehr sanft und das Wasser kristallklar. Leider war es schon allzu bald später Nachmittag und wir mussten den Rückweg antreten, um nicht von der schnell zur Dunkelheit übergehenden Dämmerung überrascht zu werden.
Der Weg zurück bis zur Grand Anse, wo unsere Fahrräder glücklicherweise noch lagen, hat uns etwa eine Stunde gekostet, wobei wir auf der Wiese wieder den Pfad verloren und uns noch mehr Kratzer zugezogen haben. Für einen Tipp, wie man einfacher zur Petit Anse bzw. durch diese verd... Wiese kommt, wären wir wirklich sehr dankbar, denn La Digue und die Anse Cocos werden uns in jedem Fall wiedersehen. Was uns bei unserer Tour durch den Wald noch auffiel, war, dass uns abgesehen von einigen größeren Ameisen, einer kleinen Spinne und den allgegenwärtigen Skinks keinerlei Kriechtiere oder anderes Viehzeug über den Weg gelaufen ist, was uns überraschte.
Am Abend sind wir etwa 10-15 Minuten in das kleine Restaurant Chez Marston zum Essen gelaufen. Leider war der Oktopussalat, auf den wir uns so gefreut haben, aus. Der geräucherte Fischsalat bzw. Tunfischsalat ist aber auch sehr zu empfehlen und die Portionen waren sehr groß. Im Gemeinen ist das Restaurant nicht teuer, da nicht nur Menüs, sondern viele einzelne Gerichte angeboten werden. Möchte man aber ein Menü bzw. Vorspeise und Hauptgang essen, empfiehlt sich vom Preis her eher das Zerof, das uns auch vom Ambiente und der Nettigkeit der Bedienung her ein bisserl besser gefallen hat, wobei man dazu sagen muss, dass wir im Zerof die einzigen Gäste waren, während die Bedienung im vollbesetzten Chez Marston sehr viel zu tun hatte.
Nach den Strapazen den Vortages haben wir uns für unseren letzten Tag auf La Digue nochmals für die Anse Source d’Argent entschieden, wobei wir Mädels den Vormittag genutzt haben, um mit den Fahrrädern noch ein wenig das „Hinterland“ zu erkunden. Gescheitert sind wir dann am Aussichtspunkt „Belle Vue“, da uns der Weg angesichts der herrschenden Hitze doch zu steil und anstrengend war und wir so auf die angeblich tolle Aussicht verzichteten. Begeistert hat uns insbesondere, dass überall an der Straße und in den Gärten Bananen und wunderschöne Blumen wuchsen.
Insgesamt lässt sich für unsere erste Urlaubswoche auf La Digue festhalten, dass die Insel eine traumhaft schöne Natur mit tollen Stränden bietet und dass man, wenn man nicht lauf- bzw. radelfaul ist, jeden Tag etwas neues entdecken kann. Insgesamt haben wir die Insel als sehr sauber empfunden, was auf Praslin nicht immer der Fall war, und der nahezu fehlende automobile Straßenverkehr (lediglich bestehend aus zwei bis drei Taxis und dem Müllauto) bietet eine unglaublich ruhige und friedliche Atmosphäre, die sich unserer Meinung nach auch im Gemüt der Einheimischen wiederspiegelte, die wir stets als freundlich und hilfsbereit empfunden haben. Das „Unhöflichste“, das uns aufgrund einiger Missverständnisse bei der Bestellung des Essens im ... zu Ohren kam, war ein „or what“.
Die Abende haben wir übrigens immer auf unserer großen Veranda bei selbstgemixten Cocktails (den Alkohol hatten wir aus dem Duty Free mitgebracht) und Kartenspielen bzw. Quatschen verbracht, da es ein Nachtleben in Form von Bars und Discos auf La Digue nicht gibt, was jedoch nicht sonderlich stört. Fazit: eine traumhafte Woche auf einer Trauminsel.
PRASLIN
Am Hafen von Praslin wurden wir wieder von unserem Taxifahrer erwartet und zu dem Ferienhaus an der Anse Possession gebracht. Die Anse Possession ist eine längere, von Bäumen gesäumte Bucht mit eher dunklem, teilweise recht schmutzigem und grobkörnigem Strand, der bei Flut leider kaum noch vorhanden ist. Zum Baden also nur bedingt geeignet, aber von der Lage her war das Haus dennoch perfekt. Der Bucht vorgelagert ist die Insel Curiuese, ein Naturschutzgebiet, das wir auch besucht haben. Der Blick von unserem Garten auf die Bucht zu Curieuse war wirklich sehr schön. Die Cote D`Or/Anse Volbert mit weiteren Geschäften - und vor allem Restaurants - ist zu Fuß in 20-30 Min. zu erreichen; eine Taxifahrt dorthin kostet 50 Rupien, zu viert war das also vielfach eine echte Alternative. Der größte Pluspunkt ist jedoch die Nähe zur Anse Lazio: Mit dem Bus sind es nur ca. 10-15 min. Es gibt einen kleinen „Inder“, der uns i.d.R. von 9.30 – 18.30 mit dem Nötigsten versorgte (Meist frühstückten wir Marmeladentoast und nahmen weiteren Toast u. Thunfisch/Corned Beef in der Dose als Mittagessen mit, wenn vorhanden auch etwas Gemüse bzw. Obst).
Am Anfang dieser Bucht liegen ca. 10-15 Häuser, eines davon bewohnte auch unser Taxifahrer. Unser Hause war eines der letzten, nur durch einen kleinen Garten - inkl. Gartendusche und Haustier (eine Riesenschildkröte!!) - und die Uferstraße vom Meer getrennt, wobei man von der Veranda aus leider das Meer nicht ganz sehen konnte. Ansonsten waren die Qualität der Einrichtung und die Aufteilung der Räume wirklich sehr gut. Fast nur nagelneue, ansprechende Möbel, ein neues Bad, an dessen Seiten die beiden Schlafzimmer grenzen, ein großes Wohnzimmer und ein sehr geräumige Küche, die wir leider erst einmal von einer Ameisenplage befreien mussten. (Autan außen u. innen an die Fensterrahmen sprühen u. das Problem hatte sich für die nächsten Tage erledigt...) Highlight der Küche war der große, neue Kühlschrank mit Eiswürfel - „Maschine“, Pasta mit Soße kochen ging – wie auch auf La Digue – problemlos, aber auch hier wollte man bei den Temperaturen kein exquisites 5-Gänge-Menü zaubern!! In den Schlafzimmern gab es diesmal nur Ventilatoren, die aber völlig ausreichend waren. Von den Ameisen abgesehen, gab es auf der Terrasse oder auch innen keine Insekten, sodass man auch nachts das Fenster offen lassen konnte. Die Besitzer (od. Verwalter?) wohnten 50 m hinter uns u. waren stets sehr nett u. hilfsbereit.
Da es an diesem ersten Praslin-Tag nach Auspacken und Einkaufen bereits früher Nachmittag war, entschlossen wir uns, den Rest des Tages an der Anse Possession zu verbringen. Wie schon oben beschrieben, war der erste Eindruck sehr enttäuschend. In Hinblick auf den Strand blieb es auch bei dem ersten Eindruck, aber das Wasser war besser als es aussah: Wie immer sehr sauber und auch ohne Schnorchel sah man einige Fische. Besonders eindrucksvoll soll die Unterwasserwelt ja direkt an den Felsen zu bzw. in der Bucht Anse Coer bei dem Hotel La Reserve sein. Obwohl das von unserem Haus nur ca. 250 – 750 m (Luftlinie!) entfernt war, haben wir es nicht geschafft, da man entweder bei Ebbe von unserer Seite aus über Felsen klettern müsste od. über das Hotel La Reserve (optisch übrigens sehr schön, sehr freundliches Personal, ein traumhafte gelegenes, aber teureres, Abendessen: 40 EUR p.P, Open-Air-Restaurant auf einem Steg) von den anderen Seite aus dort hinkommen kann. Das kann man schon machen, man bekommt problemlos einen Besucher-Tages-Pass, wenn man an der Rezeption nett danach fragt. Das nächste Mal bestimmt!!
Der 2. Tag war ein Sonntag und wir erkundeten erst einmal die „nähere“ Umgebung, d.h. Cote D`Or/Anse Volbert. Dieser Strand hat uns sehr gut gefallen, das Wasser war toll und man konnte, da Ebbe war, zu der vorgelagerten Insel laufen und trotzdem war das Wasser zum schwimmen noch tief genug. Schnorcheln konnte man wegen der vielen Bote nur in unmittelbarer Umgebung der Insel ganz gut. Da Sonntag war, waren auch einige Einheimische am Strand, meist fußballspielende Kinder oder ältere Leute, die im Schatten dösten. Dennoch war es natürlich nie voll. Wir lagen an dem Strandabschnitt nach den ersten Hotels (Paradise Sun, Beriaja Beach), aber auch direkt bei den Hotels war kaum etwas los. Als wir Hunger bekamen, zogen wir unseren selbst erstellten „Reiseführer“ zu Rate, aber Sonntags waren einige Restaurants, z.B. das La Goule sowie die benachbarte Eisdiele/Snackbar geschlossen, sodass eigentlich nur die Beriaja Beach Pizzeria blieb. Dort mussten wir aber erst einmal feststellen, dass wir nur mit $ od. EUR bezahlen durften, die Preise auf der Karte aber in Rupien ausgewiesen waren. Nun gut, dachten wir, zwei große Pizzen müssten uns vier bei den Temperaturen ausreichen u. bei insgesamt 180 Rupien, dürfte das nicht mehr als 40 $ kosten, auch schon viel, aber als wir bestellten und uns nach dem Preis in $ erkundigten, nannte uns die Bedienung selenruhig $ 66 als Gesamtpreis!! Nach dem ersten Entsetzen fragten wir noch zwei Mal, ob dies tatsächlich der Preis für 2 Pizzen sei und als sie nur mit „Yes, Yes“ antwortete, nahmen wir unsere Bestellung zurück u. flohen regelrecht. Wir können immer noch nicht glauben, dass das der richtige Preis sein soll... Auf dem Weg zu einem Supermarkt, in dem wir uns mit Brötchen u. Keksen eindeckten, kamen wir am Restaurant Laurier vorbei, wo wir gleich für abends einen Tisch reservierten. Gemütlich lagen wir in weiter am Strand oder im Wasser und es war ein sehr schöner Nachmittag, bis wir von Sandfliegen angefallen wurden! Ab da mussten wir die Cote D` Or leider meiden... Die (über 80!!) Stiche wurden innerhalb der nächsten Tage auch immer schlimmer. Selbst die Salbe Soventol Hydrocortison hat nicht geholfen. Erst die Einnahme von Antihistaminikum, ein Präparat das auch Heuschnupfenpatienten gegeben wird, brachte uns Frauen nach vier Tagen endgültigen Linderung, unsere Männer waren natürlich mal wieder kaum betroffen... Das Essen im Laurier war super (hauptsächlich gegrillter Fisch, Huhn, Schwein, aber auch z.B. Oktopuscurry u. diverse Vor- u. Nachspeisen u. Beilagen, alles frisch u. von guter Qualität man sitzt nett und ungezwungen. Sonntags ist immer Live-Musik (war bei uns eine Reggaeband) u. deshalb war es brechend voll. Später füllte sich sogar die Tanzfläche, war wirklich eine tolle Stimmung dort, sehr zu empfehlen. All- you-can-eat für EUR 30,--.
Am nächsten Tag besuchten wir morgens den Vallee de Mai und mittags die Grand Anse. Mit dem Bus hatten wir Glück, wir mussten keine 5 min. warten. Busfahren auf Praslin fanden wir immer toll, denn es bedeutete immer eine nahezu kostenlose (3 Rupien=50 Cent) Inselrundfahrt mit herrlichen Ausblicken, in diesem ersten Fall ca. 20 min. über Baie St. Anne in die Mitte von Praslin zum Vallee de Mai. Wir haben den großen Rundgang gewählt, für den man ca. 1 ¾ Std. braucht. Durch die Steigungen hier und da, war die Wanderung zwar absolut machbar, aber in der Hitze nicht immer nur gemütlich... Für die 15$ Eintritt erhielt man eine recht gut gemachte Broschüre, die einzelnen Bereiche des Nationalparks sind gut ausgewiesen und insgesamt war es schon interessant, aber im Grunde gibt es nur viele unterschiedliche Palmen zu sehen, zwei der seltenen Vogelarten haben wir entdeckt, einmal eine Spinne u. einmal einen Skink, das war’s dann auch schon u. das, obwohl wir ständig herumgeschaut haben od. minutenlang leise gewartet haben. Will man den Vallee de Mai hautsächlich wegen der Coco de Mer sehen, kann man ihn sich getrost sparen, da man diese auf der Insel Curieuse genauso gut sieht. Und darüber hinaus hat Curieuse ein Vielfaches zu bieten, aber dazu gleich mehr…
Gegen 13 Uhr kamen wir sehr hungrig an der Grand Anse an und stärkten uns mit einem sehr leckeren u. günstigen (25 Rupien, ca. 4 EUR) Take-Away-Essen bei „Briz-Take-Away“ (am Ortseingang, 2. Busstop, nach dem Jungle-Night-Club in Richtung Landesmitte, ca. 150 m von Hauptstraße entfernt). Sehr zu empfehlen , alles, was wir gegessen haben, war sehr gut (teilweise asiatisch scharf!) auch wenn es dort nicht besonders einladend aussieht... Dort haben wir uns auch nett mit einem „Einheimischen“ unterhalten, der uns zum Abschied Früchte schenkte. Die Grand Anse war an diesem Tag sehr schön, auch wenn in Höhe der Kirche u. des Take-Aways von den Fischern teilweise Fischinnereien am Strand lagen. Ein Hotel ganz am Anfang, 1. Bushaltestelle des Ortes Grand Anse, , das Palm Beach, hat uns sehr gut gefallen: ein neues, weißes, kleineres Haus im Kolonialstil mit Restaurant, Bar, Garten direkt am Meer, alles sehr geschmackvoll gemacht, kein anderes Hotel in der Nähe, aber dafür leider den „Fischerstrand“ in unmittelbarere Nähe... Dennoch, läge das Hotel auf der anderen Seite der Insel – am besten noch ganz nah beim Anse Lazio - würde es bei unsrem nächsten Besuch mindestens in die engere Auswahl kommen. Ca. 1000 m. weiter unten, in Höhe des Hotels Indian Ocean, war der Strand aber nahezu perfekt. Der Sand blütenweiß und trotz der Hotels fast menschenleer, das Wasser so klar, dass man im Sand stehend die Fische fotografieren konnte. Bei der Heimfahrt zeigte sich schon, dass das mit dem Bus morgens ein wirklich (einmaliges!) Glück war und dass es keinerlei Regelmäßigkeiten bei den Abfahrtszeiten gibt... Wir mussten nämlich fast 1 Std. warten, aber im Urlaub hat man ja Zeit... (wir haben nahezu alles fotografiert, was uns vor die Linse kam...) Den Abend verbrachten wir ganz gemütlich mit Spagetti Pesto und eisgekühlten Drinks auf unserer Veranda.
Für den kommenden Tag war ein Bootsausflug geplant, der uns von dem Besitzer unseres Hauses vermittelt wurde (Tony u. Eddys Bootsverleih) u. für 35$, inkl. 10$ Eintritt für den Nationalpark Curieuse, pro Person fuhr uns Eddy erst zur Miniinsel St. Pierre zum Schnorcheln, dann auf Curieuse und danach noch zu einem Schnorchelplatz vor Curieuse: Ein wirklich fairer Preis (i.d.R. gibt es ganztägige Ausflüge dieser Art für ca. 80$ - zwar inkl. Barbecue - aber Mittags brauchen wir wirklich kein All- you-can-eat Buffet).
Wobei wir für diesen wunderschönen Tag alle auch 80$ und mehr bezahlt hätten! Dies war eindeutig das Highlight des Urlaubs! Auf St. Pierre erst mal Ernüchterung, weil die Insel nur aus Felsen, zwei Palmen u. etwas Gestrüpp besteht, u. uns erst nicht klar war, wie wir hier 1 ¾ Std. herumkriegen sollen. Der Reiz, u. das haben wir recht schnell festgestellt, besteht in dem Fischreichtum direkt vor der Insel. Im glasklaren Wasser tummeln sich Schwärme bunter Fische direkt am Ufer. Teilweise werden sie mit größeren Wellen an die Felsen gespült (für uns unverständlich, dass alle Fische das heil überstanden haben!!). Für ungeübte Schnorchler ohne Flossen war der Radius, in dem man sich ungestört von Strömungen bewegen konnte, etwas gering, aber trotzdem verging die Zeit wie im Fluge. Auf dem Weg zu Curieuse verspeisten wir heißhungrig einem großen, frischen Obstteller, den uns Eddy mitgebracht hatte. Gestärkt kamen wir auf Curieuse an und wurden gleich von einem „Ranger“ des Naturschutzgebietes über die Insel und ihre Flora u. Fauna informiert. Er zeigte uns die Schildkrötenaufzuchtstation, wo sowohl ausgewachsene als auch 8 Monate alte Riesenschildkröten betrachtet, gefüttert und gestreichelt werden konnten. Auch auf unserer Wanderung quer über die Insel durch Mangrovenwälder zu dem „Doktors House“ (heute ein Museum, im 19. Jh. das Haus des für die Leprakranken zuständigen Arztes) trafen wir auf freilebende Riesenschildkröten. Die Coco de Mer kann man auf Curieuse ebenfalls sehen. Ansonsten gibt es nur ein paar Hütten der Leprakranken anzuschauen. Neben dem „Doktors House“ nahmen gerade mehrere Reisegruppen ihr Barbecue ein u. wir waren schon etwas enttäuscht, nach der einsamen Wanderung auf solche Menschenmassen zu treffen. Zwei Buchten weiter rechts aber erreichten wir einen einfach nur traumhaften Strand. Menschenleer, kilometerlang, absolut feinsandig, von schattenspendenden Bäumen gesäumt, das Wasser glasklar und tief genug zum schwimmen: Das Paradies!! Hier verbrachten wir 3 sagenhafte Stunden, bis uns Eddy leider um 16 Uhr wieder abholte. Als wir ihm erzählten, wie viel Spaß uns das Schnorcheln vor St. Pierre gemacht hatte, bot er uns an, uns noch zu einem Schnorchelplatz vor Curieuse zu fahren. Hier war es so tief, dass man den Meeresgrund nicht einmal mehr erahnen konnte u. weil sehr felsig war, war es auch ziemlich dunkel u. unruhig und demnach für ungeübte Schwimmer/Schnorchler ohne Flossen etwas anstrengend bzw. nicht ungefährlich, sodass wir uns nur ca. ½ Std. dort aufhielten. Wir waren immer noch völlig überwältigt von den vielen schönen Eindrücken, als wir von Eddy gegen 17 Uhr an der Anse Posession abgesetzt wurden. Und wie es sich für einen so perfekten Tag gehört, ging er ebenso schön zu Ende. Wieder von dem Besitzer unseres Hauses arrangiert, bereitete uns eine Nachbarin ein sehr schmackhaftes kreolisches Essen zu, das sie uns in unser Haus brachte und so ließen wie bei gegrilltem Fisch, Reis, Papayagemüse, kreolischer Soße und selbstgemixten Rumcocktails den Tag langsam ausklingen.
Mittlerweile wurde uns schon bewusst, dass nur noch 3 volle Tage unseres Urlaubes übrig waren und wir wurden etwas wehmütig... Diese Stimmung hielt auch an, als wir am nächsten Morgen ca. 50 min. auf den Bus zur Anse Lazio warteten. Nach einer 10 minütigen landschaftlich interessanten Busfahrt entlang der Küste, mussten wie alle an der Endhaltestelle aussteigen u. zu ca. zwanzigst bezwangen wir den ersten Hügel auf dem Weg zum Strand. Ehrlich gesagt war der 2 Hügel schon etwas beschwerlich, die Sonne brannte unerbärmlich u. mir ist teilweise die Lust regelrecht vergangen. Im Schnitt sind zwar wir täglich mind. 6 km gelaufen, aber i.d.R. nur geradeaus u. das auch problemlos bis zu 2 Stunden am Stück, aber für die Nichtsportler unter uns war sowohl der Weg zur Grand Anse/Petite Anse auf La Digue also auch der zur Anse Lazio wegen der Steigungen recht qualvoll. Auch wenn der Anse Lazio der „überfüllteste“ aller von uns besuchten Strände war, so ist es doch ein perfekter Ort, um einen ganzen Strandtag dort zu verbringen. Eine wirklich malerische Landschaft, grüne Hügel, die sich auch für einen Spaziergang anbieten, an den Seiten der Bucht schöne Felsformationen, der Sand wieder blütenweiß, das Wasser schimmert in allen erdenklichen Blaut- u. Grüntönen, gesäumt ist die rechte Seite der Bucht von schattenspendenden Bäumen, links würde man ein Plätzchen unter Palmen finden und vor der Bucht lagen immer Boote, von traditionellen Segelschiffen über Schnellboote bis hin zu modernen Katamaranen. Einige unserer schönsten Bilder sind hier entstanden. Aber nicht nur optisch macht Anse Lazio viel her… Man kann auch sehr viel Unterschiedliches unternehmen: Schwimmen kann man immer, da das Wasser nach ca. 30 m tief genug wird, in den ersten 20 Metern kann man aber wunderpaar planschen u. mit (ungefährlichen) Wellen spielen. Auch schon ganz vorne trifft man auf Schwärme kleiner weißer/durchsichtiger Fische, die so zutraulich sind, dass man sie teilweise anfassen kann. Ganz rechts außen an dem Restaurant Bonbon Blume vorbei (sah sehr schön aus, aber unter 150 SCR gab es kaum etwas zu essen und das war uns für einen Mittagssnack zu viel), kann man gut Schnorcheln. Man muss ca. 40 m. am äußeren Ende hinaus, erst gehen, die letzen Meter schwimmen, u. ungefähr auf der Höhe eines größeren Felsens gibt es einiges zu sehen. Gefährliche Strömungen haben wir hier nicht bemerkt u. auch ich habe mich hier immer sehr wohl gefühlt, da immer ein Felsvorsprung da war, auf dem man sich notfalls kurz stellen konnte. Wir waren ja auch vor St. Pierre, ein explizit ausgewiesenes Schnorchelgebiet, und fanden, dass man an der Anse Lazio auch sehr viel sehen kann u. das weitaus entspannter (ohne Strömungen). Wir waren pro Tag meist 2 Ma. Schnorcheln, manchmal über eine Stunde u. jedes Mal haben wir wieder etwas Neues entdeckt. Hauptsächlich verschiedenartige Fische, aber auch Seeigel u. vor allem teilweise erstaunlich bunte Korallen. Darüber hinaus kann man, wie bereits erwähnt, schöne Spaziergänge entlang der linken Seite der Bucht und ins „Hinterland“ machen.
Abends waren wir an der Cote D´Or im Restaurant La Goule sehr gut und recht preiswert essen. Unseren „Verdauungsspaziergang“ machten wir zum ca. 30 min entfernten Casino Des Illes, wo wir in angenehmer Atmosphäre (ein stillvoller, weißer Kolonialbau) in 1 ½ Std. 300 SCR mit Black-Jack verspielten… Nach Hause fuhr uns der casinoeigene Transporter. Einmal etwas schicker angezogen Ausgehen muss schon sein im Urlaub…
Um noch einmal einen besonderen Sonnenuntergang sehen zu können (ging von unserer Seite der Insel aus nicht), verbrachten wir den nächsten - und leider vorletzten - Tag erneut an der Anse Lazio. Wir waren ja schon einiges in Bezug auf unsichere Busfahrtzeiten gewöhnt, aber diesmal kam innerhalb einer Stunde nicht ein einziger Bus in Richtung Anse Lazio und das sogar vormittags! Gerade als wir schon anfingen uns zu streiten, hielt ein ca. 25 J. alter Seychellois an und nahm uns mit. Er erzählte uns, dass er ursprünglich aus Mahe kommt, eine Ausbildung als Krankenpfleger abgeschlossen habe u. jetzt seit ein paar Tage auf Praslin bei einer Autovermietung jobbe. Langfristig möchte er nach London und dort als Krankenpfleger arbeiten (für uns unvorstellbar, dass jemand freiwillig dieses Land verlässt um im verregneten, lauten u. teuren London zu leben!!) Da er selbst die Insel noch nicht so genau kannte, fuhr er mit uns noch zu dem Aussichtpunkt Zimbabwe (von der Endhaltestelle für Anse Lazio noch ca. 3 km auf Serpentinen nach oben). Von oben hatte man einen sensationellen Blick auf die Insel Curieuse sowie diverse kleinere Inseln und wir haben ein paar sehr gute Fotos gemacht. Unser neuer Bekannter brachte uns nach diesem kleinen Ausflug direkt bis an den Anse Lazio, sodass wir nicht einmal mehr das Stück von der Busendhaltestelle zurücklegen mussten. Als Dank schenkten wir ihm eine Schachtel Zigaretten, die er sogar erst nicht annehmen wollte, über die er sich aber, so hatten wir den Eindruck, dann doch sehr freute...Das Wetter war, wie in den vergangenen 10 Tage, wieder einfach perfekt und wir verbrachten den Tag ganz entspannt mit schwimmen, schnorcheln, dösen und lesen, wobei unsere Idylle gegen 15 Uhr jäh gestört wurde: Der Strand wurde regelrecht eingenommen von ca. 10 deutschen Damen mittleren Alters, die sich lautstark in unserer unmittelbaren Nähe niederließen. Ca. 1 ½ Std. später war der Spuck zum Glück aber vorbei und ab 17.30 Uhr hatten wir die ganze Bucht nahezu für uns alleine, da die meisten anderen Gäste mit dem letzten Bus gegen 18.15 Uhr heimfuhren. Wir hatten uns in weiser Voraussicht auf 19.15 Uhr ein Taxi bestellt. Um einen Sonnenuntergang zu betrachten ist die Anse Lazio wirklich nicht nur von der Lage her wie geschaffen, auch die vielen Boote, die in der Bucht liegen, sehen in diesem besonderen Dämmerungslicht wunderschön aus und einige unsere „postkartenreifen“ Fotos sind hier entstanden.
Am Abend ließen wir uns nochmals das Grill-Buffet im Laurier schmecken und bei unserem obligatorischen Gute-Nacht-Drink auf unserer Veranda wurde uns immer mehr bewusst, dass sich der schöne Urlaub langsam aber sicher seinem Ende näherte....
Für den letzten Tag stand ein Besuch an der Anse Kerlan auf dem Programm und anschließen wollten wir an der Grand Anse im Briz Takeaway zu Mittag essen und etwas Zeit am Strand verbringen, der uns ja bei unserem ersten Besuch so gut gefallen hat. Unsere Bustour führte uns wieder über Baie St. Anne über Vallee de Mai zur Grand Anse und etwa 5 km weiter kurz nach dem Flughafen liegt die Anse Kerlan (danach kommt noch die Petite Kerlan und das Hotel Lemuria) An der menschenleeren Anse Kerlan verbrachten wir 2 entspannte Stunden, Strand und Wasser waren toll und landschaftlich macht dieser Teil Praslins auch sehr viel her (vorgelagerte kleine Inseln, runde Felsen im Wasser, schönes Hinterland, man kann wirklich toll am Strand spazieren gehen) Als wir langsam etwas hungrig wurden, machten wir uns auf den Weg zurück nach Grand Anse und leider hatten wir wieder ziemlich Pech mit dem Bus, sodass wie schon sehr hungrig u. etwas genervt am Take-Away ankamen. Das Essen versöhnte uns wieder etwas, aber an der Grand Anse angekommen waren wir regelrecht entsetzt: Die ganze Bucht sah so anders aus, als noch vor drei Tagen: Das Wasser, weil Ebbe war, 200-300 m lang extrem flach bzw. teilweise gar nicht vorhanden, schmutzig (Fischinnereien, Algen etc.), nahezu heiß und es roch schon sehr brackig...Gut, wir hofften auf den Strand vor der Indian Ocean Lodge und der war optisch zwar besser, aber als wir uns setzten, wurden wir sofort von Sandfliegen angefallen....Also, wieder packen, in der glühenden Mittagshitze wieder den ganzen Strand - ca. 1,5 km – zurück. Zwischendurch versuchten wir es immer mal wieder, aber ohne Erfolg: Diese Biester waren überall!! In Höhe des Hotels Palm Beach hatten wir den Eindruck, dass es etwas besser sei und da wir von dem Laufen (und Essen!!) etwaserschöpft waren, bildeten wir uns ein, mit Hilfe von einem Rest Autan würde es schon gut gehen.... Augenscheinlich ging es auch gut wir dösten ca. 1 ½ Std. in der Sonne, ohne viel zu bemerken, die unangenehme Überraschung erwartete uns erst abends bzw. sogar teilweise erst in Deutschland. Diesmal waren wir fast alle von extrem vielen, juckenden Stichen übersät, die sich trotz diverser Salben häufig auch entzündeten und unsere schönen, braunen Beine entstellten!! Aber, was soll`s, alles andere an diesem Urlaub war so perfekt, dass es unseren insgesamt nur positiven Eindruck nicht trüben konnte. Den letzen Abend verbrachten wir nochmals auf unserer Veranda, aber da wir bereits um 5.15 Uhr am nächsten Morgen abgeholt wurden, blieb uns kaum richtig Zeit, gebührend Abschied zu nehmen...
Die Rückreise-Transfers klappten ebenso gut wie alle bisherigen Transfers. Zusammenfassend kann man feststellen, dass von ITC alles gut organisiert war, jedenfalls die wichtigen Dinge. Kleinigkeiten, wie die fehlende Kaffeemaschine oder der Toaster, der nach 3 Tagen seinen Geist aufgab, hatten wir natürlich, aber das wir nicht so schlimm. Wir würden jederzeit wieder mit ITC vereisen. Es war eindeutig unser schönster Urlaub (und wir haben schon einige sehr schöne Urlaube verbracht!!), weshalb wir sicherlich wiederkommen werden u. weshalb wir einen Urlaub auf den Seychellen nur empfehlen können: Von den ersten 3 Tagen, und da war es auch nur teilweise wolkig u. hat mal für 2 Std. geregnet, abgesehen, hatten wir nur Sonnenschein, strahlendblauen Himmel, angenehme Luft- u. Wassertemperaturen, die Landschaft, der Strand das Meer haben unsere Erwartungen noch weit übertroffen, die Kombination La Digue/Praslin ließ nie Langeweile aufkommen, es gab jeden Tag eine neue Bucht, eine Insel oder sonst etwas interessantes zu entdecken und es gibt unserer Meinung nach immer noch genug Ausflugsziele für einen weiteren Besuch dieser Inseln, die Unterkünfte waren beide sehr gut, vor allem unter dem Aspekt, das wir im Schnitt 2/3 weniger bezahlt haben als wir für die benachbarten Hotels hätten zahlen müssen, eigentlich alle Menschen, mit denen wir in Kontakt kamen, waren freundlich und hilfsbereit, es ist sehr „europäisch“, nicht ungewohnt exotisch, sodass man sich u.U. unwohl fühlt (Soukks Marokko, Ägypten etc.!!!) man merkt den hohen Bildungsstandard der Seychellois, wir haben uns von Anfang an wie zuhause (nur besser natürlich!!) gefühlt, unsere Mischung aus Selbstverpflegung und Essengehen hat auch sehr gut funktioniert, wir haben uns gut vertragen (ist nicht immer gesagt!!), diese „Lobeshymne“ könnte noch beliebig fortgesetzt werden!
wow, trotz des langen Berichts konnte ich nicht widerstehen, ihn mir durchzulesen, und er war es wert! Viele Tatsachen und Bilder habe ich wiedererkannt und konnte deine Reise bildlich nachvollziehen, jetzt bin ich ganz woanders mit meinen Gedanken!
Danke für deine schöne Ablenkung und willkommen im Club der virusinfizierten Seychellen-Fans!
danke für den schönen Bericht. Also Curieuse und St. Pierre lohnen sich scheint's auch.
Jetzt wäre es nur endlich an der Zeit, dass bundyman die Abkürzung von der Petit Anse zur Grand Anse verrät, so mit ganz genauer Wegbeschreibung und Bildern...
danke für deinen Bericht. Hast sehr schön und informativ geschrieben. Deine Beschreibung macht mir so richtig Lust, auch mal ein paar Tage auf La Digue zu verbringen. Na, schau mer mal.
Haben euch auf La Digue die Sandfliegen nicht geplagt? Nur auf Praslin?
Warmschnorchler hat geschrieben:Jetzt wäre es nur endlich an der Zeit, dass bundyman die Abkürzung von der Petit Anse zur Grand Anse verrät, so mit ganz genauer Wegbeschreibung und Bildern...
Steht in meinem Reisebericht (ZuRigue von LaDigue) erhältlich in diesem Forum
Da heißt es (u.a.)
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Achja, beim Einstieg von der *Grand Anse* so etwa nach 10-15 Höhenmetern teilt sich der Weg und jemand hat auf einen Stein einen kleinen weißen Pfeil gemalt. Folgt man diesem nicht, spart man sich etwa die Hälfte des Weges und vor allem die unwegsame Wiese, die durch heftige Regenfälle mehr einem Sumpf ohne Wege glich, auf der die Sonne unbarherzig einbrennt und dieses stachelige brusthohe Gras lassen einen schon nach kurzer Zeit verzweifeln.
Aber diese Erfahrung hat irgendwie jeder machen müssen und zum
Glück muß man sie nur einmal machen.
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Und das mit dem Photo krieg ich auch noch irgendwann hin...
"Wenn ich aber zurückkomme, sperrt mich in eine Gummizelle,
denn dann bin ich echt verrückt."
[Al Bundy]
schön zu lesen der bericht .wir waren auch im april dort und hatten auch super wetter und gott sei dank, nicht ein kleines biest hat uns gebissen.
aber sag mal , was kostet der transfer vom flughafen praslin zum jetty und was die fahrt von praslin rüber nach la digue ?
( was habt ihr bezahlt bei itc ?
gruß sonnenschein
wow, freut mich, dass so viele von Euch auf unseren Bericht reagiert haben.
Also auf La Digue sind wir glücklicherweise keiner einzigen Sandfliege begenet und meine Freundin und ich hatten nur vereinzelt mal einen Stich von irgendwelchen anderen Stechfliegen, was aber wirklich nicht der Rede wer war. Ich glaube, Seybrew würde ein paar Tage Aufenthalt auf der Insel nicht bereuen.
Für den Transfer vom Flughafen zum Jetty und die Überfahrt nach La Digue haben wir nichts extra bezahlt, da das alles schon im Reisepreis mit inbegriffen war. Bei ITC haben wir für die beiden Wochen inklusive aller Transfers und der Ausreisegebühr 1.470,00 Euro pro Person gezahlt, was meiner Meinung nach echt ein fairer Preis ist. Mit den Reisenebenkosten haben wir insgesamt dann knapp unter 2.000,00 Euro pro Person gebraucht, wobei wir die Kosten für Taxi und Proviant eben immer durch 4 teilen konnten. ITC kann ich nur empfehlen. Es hat wirklich alles naht- und problemlos geklappt.
Ich träume auch schon wieder von meinem nächsten Aufenthalt auf den Inseln und dank der Wegbeschreibung von bundyman werde ich das nächste Mal nicht mit verschundenen Beinen zurückkommen.
Mona: "Wir hatten uns in weiser Voraussicht auf 19.15 Uhr ein Taxi bestellt."
Hallo Mona, meine Vorfreude steigt, nach Deinem Reisebericht kann ich die 9 Wochen bis zu unserem Traumurlaub kaum mehr erwarten.
Wo bestellt man so ein Taxi im voraus? Ist es möglich von einem Restaurant aus eines zu bestellen?
ja, von einem Restaurant aus kann man sich ein Taxi bestellen lassen. Wir haben das Taxi damals von der kleinen Boutique an der Anse Lazio aus bestellt und der Besitzerin dafür ca. 10 Rupien gezahlt. Wenn Ihr in ein Hotel oder ein Gästehaus geht, könnt Ihr Euch bestimmt auch schon am Morgen von dort eines vorbestellen.
Ich wünsche Euch ganz viel Spaß in Eurem Urlaub!
wurde zwar schon oft gesagt, aber trotzdem noch Mal: Danke für einen tollen Bericht. Sehr schön auch die vielen Details.
Wir sind auf dem Weg von der Grand zur Petite Anse auch zuerst hinternrum durch die Sümpfe. Beim Rückweg sind wir dann einfach am Strand der Petite Anse entlang gelaufen. Am Ende geht es etwas steil nach oben aber dann ist man ruck zuck wieder an der Grand Anse.