Seychellenreise Dez-Jan 2013/14

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SeyShelley
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Re: Seychellenreise Dez-Jan 2013/14

Beitrag von SeyShelley »

Tolle Fotos! Der Skink ist wirklich gut dick. Die Küken sind so drollig und der Einsiedlerkrebs schaut so lustig. Der sieht auch riesig aus. Wir haben nur einmal einen kleinen dort gesehen.
Vielen Dank für das Posten der schönen Fotos!
*Mein kleines eBook auf Amazon: Reisetagebuch: 2 Wochen La Digue (Seychellen) 2012 - unsere Reise mit unserem fast 2-jährigen Sohn* :)
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seycoco
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Re: Seychellenreise Dez-Jan 2013/14

Beitrag von seycoco »

Super Fotos und Du hattest wirklich Glück, alle diese Tiere beobachten zu können. Hat einer von Euch Delfine beobachten können? Ich hatte sie nur einmal aus der Ferne auf La Digue gesehen. Vielleicht liegt es an der Jahreszeit, aber im Mai wurden wir von Mücken auf Cousine aufgefressen. Meine Frau zählte 100 Stiche. Dafür hatten wir Glück und sind den fiesen Sandfliegen nicht begegnet. Hilft da eigentlich Anti Brumm?
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knuffi
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Re: Seychellenreise Dez-Jan 2013/14

Beitrag von knuffi »

Wir haben im April 2011 vor Aride Delfine gesehen und 2008 im August auf Mahe an der Anse Intendance
Seychellen 2008( Mahe, Praslin, La Digue), 2010(Praslin, La Digue), 2011(Praslin), 2015(Praslin, La Digue), 2017(Praslin), 2021(Praslin,Mahe), 2023 Praslin & Mahe, 2024 Mahe
Weitere besuchte Inseln: Curieuse,Cousin,Aride,Sisters,Coco,St. Pierre.
Felize
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Re: Seychellenreise Dez-Jan 2013/14

Beitrag von Felize »

Delfine haben wir nicht gesehen. Aber eine Familie die wir unterwegs getroffen haben berichteten von einer Begegnung mit Delphinen vor der anse Georgette.

Herr B. im Glück

Von unserem Besuch auf der Vogelinsel waren wir sehr beschwingt. Besser konnte der Tag eigentlich nicht mehr werden. So erreichten wir rundum zufrieden courieuse.
Dort wurde bereits kräftig das BBQ vorbereitet. Als Tourist wird man dazu eingezäunt. Die dort lebenden Schildkröten sollen vor dem BBQ beschützt werden, und so soll verhindert werden, dass sie an der Mahlzeit teilnehmen. Das gelingt nur mäßig gut. Die Schildkröte an sich scheint sehr genau zu wissen was sie möchte, nämlich nicht vor dem BBQ beschützt werden. Und so hatte man ständig Besuch von den Panzertieren. Genauso ständig wurden sie von einem Guide wieder hinausbugsiert.
Die großen Tische an denen gemeinsam gegessen wurde, waren für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Sie hatten definitiv kein genormtes Maß. Nachdem ich mich gesetzt hatte, wusste ich wieder wie man sich mit fünf fühlt. Herr B. fand das großartig. Endlich ein Möbel, welches seiner Körpergröße entspricht. Ebenso angetan war er von dem halben Ölfass, das als Grill diente. Das wäre doch mal eine vernünftige Grillgröße! Und dann entdeckte er den Fisch der darauf gegrillt wurde. Dazu muss man wissen, dass Herr B. seit frühester Kindheitslektüre der Autoren René Goscinny/Albert Uderzo den Wunsch hegt ein komplettes Wildschwein zu grillen. Dieser gigantische Red Snapper, der da mit einer Zitorone im Maul vor sich hin garte war ein würdiger Ersatz. Außerdem schmeckte er vorzüglich. Ich für meinen Teil habe für meine Verhältnisse viel zu viel gegessen und fühlte mich ungefähr so:
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Ständige Beobachter und Eroberer aller möglichen Krümel waren die Fodys.

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Nach dem Essen konnte man sich aus dem umzäunten Bereich wieder in die Freiheit begeben. Auf der Freifläche und im Schatten tummelten sich überall die berühmten Riesenschildkröten. Größentechnisch sehr angepasst an Herrn B. Hier bestand keine Gefahr, dass er ausversehen darauf treten würde, weil sich das Tier nicht in seinem Blickwinkel befindet.

Eine der Schildkröten schien auch in umgekehrter Weise von Herrn B. sehr angetan. Denn als diese ihn erblickt hatte, ist sie oder er (?) im schildkrötenschnellgang auf direktem Wege auf ihn zugesteuert. Blieb neben ihm stehen und machte sich so groß wie es nur irgend geht und streckte fordernd ihren Kopf in die Höhe. Einer der Guides dort erklärte Herr B. wie und wo das Tier gerne gekratzt werden will. Ich bin mir sicher man sieht einer Schildkröte an ob sie verzückt ist

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Leider mussten wir uns von den Gepanzerten irgendwann trennen. Die Wanderung durch die Mangroven stand an zum Doctors House, wo wir am Strand wieder abgeholt werden sollten.

In den Mangroven war Ebbe, so dass man einiges entdecken konnte. Luftwurzeln der Mangrovenbäume und diverse Bewohnern. Vor allem Krabben.

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(evtl weiß ja jemand wie diese hübsche Krabbe heißt)

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Aber auch im Geäst war einiges zu sehen:

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Einen schwarzen Gecko habe ich allerdings nie mehr gesehen.

Der Wanderpfad, der Teils über Holzstege verläuft ist wirklich sehr nett. Irgendwann geht es bergauf bis zu einem Aussichtspunkt an dem man ein Becken überblicken kann in dem man früher erfolglos versucht hat Wasserschildkröten zu halten. Mitlerweile hat die Mauer Lücken und dadurch Verbindung zum Meer.
Schildkröten waren hier keine zu sehen. Aber ein anderes Spektakel konnten wir sehen. Einen Hai. Meinen ersten Hai.
Im flachen Wasser konnte man deutlich sehen wie er auf der Jagd war. Eine ganze Weile sauste er im Zickzack durchs Wasser bis er im tieferen Wasser verschwand.

Am Strand vor dem Doctors House war unser Boot noch nicht da. So hatten wir noch etwas Zeit für ein wenig Wellenhüpfen und planschen, bis wir letztendlich abgeholt wurden um zum nächsten Stop zu gelangen. Dort wollte dann die Unterwasserwelt erforscht werden.
An Bord war dann allerdings nicht klar ob es möglich sein würde vor St. Pierre zu schnorcheln, da ungewöhnlich starker Wellengang herrsche.
Dem war auch so.

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Hier wollte keiner Schnorcheln.

Wir wurden zurück nach courieuse gebracht, da die dortige Bucht Beschützer lag. Hier war tatsächlich kein Wellengang. Aber war das nicht genau die Stelle an der wir zuvor den jagenden Hai beobachtet haben? Egal. Die Neugier war größer. Schließlich hatte ich bislang nur im heimischen Baggersee geübt, und da gabs nicht wirklich viel zu sehen.

Ich war überwältigt. Klar, es gab viele abgestorbene Korallen, aber doch so einige sich erholende Stellen. Vor allem fand ich es sehr vielseitig. Es gab dort auch Stellen mit Pflanzenwuchs in denen hunderte von Jungfischen zu sehen waren.
Für mich als erste Schnorchelerfahrung war es perfekt.

Dann hieß es Abfahrt Richtung Heimat. Das heißt doch noch nicht ganz. Als entschädigung dafür, dass wir nicht vor St. Pierre Schnorcheln konnten bekamen wir als kleines Bonbon einen Sunsetcruise einmal rund um Praslin.

Oh wie schön ist Praslin. Auch vom Wasser aus.

Da es Weihnachtsabend war beschlossen wir ganz besonders essen zu gehen. Mit seybrew und sandwiches setzten wir uns an den Strand und warteten auf die Sterne. Gut beschützt von der zweiten Flasche Antibrumm. Einsetzender regen scheuchte uns auf unsere Terasse und so ging ein weiterer wundervoller Tag zu Ende
GTAK104
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Re: Seychellenreise Dez-Jan 2013/14

Beitrag von GTAK104 »

Echt super gut geschrieben, total spannend.
Bin schon neugierig wie es weiter geht!
Bei uns geht es am 24.01. das erste mal auf die Seychellen, wir sind schon ganz aufgeregt :bounce: :bounce: :bounce:
fraschroeder
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Re: Seychellenreise Dez-Jan 2013/14

Beitrag von fraschroeder »

Hallo,
wir waren im April 2013 im Amitie Chalets, bei Chantalle und Karl......
Wir haben die Zeit dort auch sehr genossen!
Das Omelette ist das Highlight des Morgens.....
:D
Felize
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Re: Seychellenreise Dez-Jan 2013/14

Beitrag von Felize »

Zweiter Versuch. Gestern war all mein getipptes plötzlich weg :evil:
Zeitlos auf Praslin

Der morgen unseres letzten Tages auf Praslin befriste uns sonnig und wolkenlos. Ein perfekter Tag für eine Wanderung beschlossen wir. Den Pasquiere Track wollten wir begehen. Gut gestärkt vom Frühstück packten wir unsere Rucksäcke voll mit Wasser und Fliegenschutz. Für meine Kamera blieb kein Platz. Etwas schade, aber ich hätte sie auch nicht die ganze Zeit um den Hals baumeln haben wollen. Und das Wasser war wichtig. Sehr wichtig.

Etwas später als geplant liefen wir voller Tatendrang los. Im Internet und Reiseführer hatte ich mir den weg einige male angeschaut und eingeprägt. Unser Ausgangspunkt war die Grand Anse. Das hieß zunächst eine Weile der Straße entlang. Schattenlos. Die Sonne war bereits erbarmungslos. Ein Auto bremste neben uns ab: "Need a Ride?" nein brauchten wir nicht. Wir laufen des Laufens wegen. "oh...really?"

Irgendwann führt die Straße dort einen Bachlauf aus dem Landesinneren. So einiges an Müll lag da. Aber interessanterweise tummelten sich zwischen plastikschrott und Dosen dort Schlammspringer. Für mich nicht verständlich warum ausgerechnet hier. Aber die tiere schien im Gegensatz zu mir der Müll nicht zu stören.

Die Kirche hinter der linker Hand der Weg beginnen sollte war einfach zu finden. Beim weg waren wir uns nicht ganz sicher. Wir entschieden uns für den einen, der am ehesten bergauf ging. Es stellte sich auch als richtig heraus. Wegweiser gibt es nicht. Aber immer trifft man einen hilfsbereiten Menschen, der Auskunft gibt. Und dann wurde der weg Steil. In Kombination mit der größer werdenden Hitze und hohen Luftfeuchtigkeit verdoppelte sich die Prozentzahl der Steigung. Ich schwöre streckenweise verwandelt sich der Weg in eine Alpine Steilwand, wenn man kurz nicht schaut.

Wir kamen durch ein Wohngebiet, welches das ungeschminkte leben abseits der Touristenhauptattraktionen zeigte.
Halb am verdursten (ich) machten wir unterhalb eines solchen wellblechhauses im Schatten halt. Nein ich wollte meine Wasserflasche nicht teilen.
Innerlich fluchte ich. Dann war das auch noch meine Idee. Das sollte doch ein Erholungsurlaub werden. Keine Quälerei.... Dann, just im richtigen Moment tauchte ein Kopf aus einem Fenster auf. Ein fröhliches "HEY!..." und der Kopf verschwand wieder. Dafür dröhnte die reggeamusik los. Und der Besitzer des Kopfes gröhlte lautstark mit.
Wir mussten lachen und auf einmal war das weiterlaufen gar nicht mehr anstrengend. Reggea ist magisch.

Der Asphalt wich einem Feldweg und dieser rum einem Trampelpfad, der sich sanft über die Hochebene schlängelte. Solange, bis er plötzlich aufhörte.
Ich fragte Herrn B., da er Naturgemäß den besseren Geländeüberblick hat, ob der weg hinter dem Gestrüpp weitergehe. Sicher war er nicht. Aber wer nicht wagt der nicht gewinnt, also schlugen wir uns quer in die Büsche. Eine lange Hose wäre doch eine gute Idee gewesen.
Die Mühe war nicht vergebens. Wir gelangten wieder auf einfach begehbares Terrain. Das Spiel wiederholte sich einige male, aber wir bemerkten schnell, dass man einfach parallel zu dort verlaufenden Strommasten bleiben musste.
Wir fanden gefallen daran durch die Gebüsche zu krabbeln. Das war ein bisschen wie Abenteuer spielen als Kind.
Daher war ich fast ein bischen traurig, als die ersten Häuser wieder auftauchten. Der Ausblick entschädigte allerdings.

Die dortigen Anwohner scheinen Fotografen nicht gut gesinnt zu sein. Denn an gleich mehreren stellen prangten eindeutige Hinweisschilder. Im Geiste stellte ich mir vor, wie es wohl wäre, wenn an jedem zweiten Haus in Heidelberg ein "NO PHOTOS" Schild hängen würde. Ein interessantes Krisenexperiment.

Der Weg hinunter war schnell erledigt und wir standen an der Anse Possession. Ein netter Strand, mit viel Schatten. Perfekt um sich zu erholen.

Ich wollte allerdings weiter an die Takamaka, daher blieben wir nicht lange. Herr B. war skeptisch wegen dem Raffles Resort. Mir war das egal. Der Strand kann ja nix dafür, also marschierten wir weiter.

Der Anse Takamaka ist wirklich sehr schön. Außer uns war am gesamten strandabschnitt kein einziger Mensch.

Das Wasser schien perfekt für eine Abkühlung und so hüpfte ich in die Wellen. Leider an einer denkbar ungünstigen Stelle. Eine Welle drückte mich gegen einen Felsen der sich für mich nicht sichtbar unter Wasser befand. Ich bin sehr dankbar, dass dort keine Seeigel wohnen wollten. Der blaue Fleck reichte mir und begleitete mich den Rest des Urlaubs.

Wir verzogen uns an ein schattiges Plätzchen und faulenzten den restlichen Tag, bis sich das Licht änderte.
Auf die Frage wieviel Uhr es denn wäre, wusste keiner eine Antwort. Beide waren wir ohne Uhr oder Handy losmarschiert. Wozu auch... Was soll schon in unbekannter Wildnis groß passieren. I)
Immerhin hatten wir gesehen wo sich die bushaltestelle für die Rückfahrt bereits zuvor gesichtet und so machten wir uns auf den weg dorthin. Einen Moment lang herrschte Zweifel, ob überhaupt Busse am Feiertag fahren. Sicherheitshalber bereitete ich mich seelisch und moralisch darauf vor im Dunkeln den pasquiere track zurück zu laufen.
An der Haltestelle war natürlich kein Hinweisschild bezüglich Abfahrtszeiten. Selbst wenn es hätte ohne Uhr auch nur mäßig genutzt.
Wir beschlossen einfach eine weile zu warten. Und nach genau einer Weile hatten wir einmal wieder Glück und der Bus kam. Sogar in die richtige Richtung fuhr er.

So kamen wir sogar bei Tageslicht wieder in unseren Chalets an und freuten uns über eine kalte Dusche. Abenteuer wollte ich für heute erst mal nicht mehr.
Zuletzt geändert von Felize am 16 Jan 2014 15:40, insgesamt 1-mal geändert.
Felize
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Re: Seychellenreise Dez-Jan 2013/14

Beitrag von Felize »

am Abend waren wir beide recht lauffaul aber dennoch hungrig. So nahmen wir beide mehr als gerne das Angebot an zum Le Relax gebracht zu werden an. Dort gab es ein Feiertagsbuffet. Für den Rückweg gab es leider niemanden, der uns bringen konnte. macht nichts, dachten wir uns. Nach dem essen wären wir bestimmt gestärkt genug um romantisch am Strand zurückschlendern zu können.

beim Buffet gab es unter anderem auch Truthahn. allerdings muss man schon einsehen, dass die seychellische Küche eines am besten kann: Fisch. an diesen hielten wir uns dann auch. Und an das mangoeis, welches es zum Nachtisch gab.

Tatsächlich gestärkt traten wir im Dunkel den Weg zurück an. Ein sternenklarer Himmel blickte auf uns herab. Und dann bekamen wir nasse Füße. eines hatten wir nämlich nicht bedacht. Den Tidenhub. Die Flut überspülte mitlerweile den Strand. Schlimm war es nicht, wir liefen trotzdem weiter. Zum Glück hatten wir unsere kleine Taschenlampe dabei. neben dem Wasser konnte man so einigermaßen den nun zu tausenden aktiven Krabben aus dem weg gehen. Denn diese taten dies nicht.
plötzlich blieb Herr B stehen und fluchte. Eine weitere Sache die wir vergessen hatten stand uns im Wege.
Vom Landesinneren her fließt ja der ein oder andere Bachlauf ins Meer. Bei Ebbe bemerkt man diese kaum, da sie am Strand zum Teil versanden. Bei Flut jedoch verwandeln sie sich in reißende Ströme. mindestens Knietief. :wink:
Ich erreichte durch hindurchwaten lebend die andere Seite. Herr B. war jedoch sehr mürrisch, da er sich zur feier des Tages ausgehfein gemacht hatte. Er fand es sichtlich unlustig in Hemd und feinen Hosen durch brackwasser zu waten. Übrig blieb ihm jedoch nichts anderes außer umkehren und das war auch keine Option. Also folgte er mir murrend.

Romantisch war es nicht aber unbeschadet kamen wir trotzdem an. Wir mussten noch die letzten Sachen verstauen, da am nächsten morgen die weiterreise nach LaDigue anstand.
für die nächsten Tage planten wir uns an den berühmten Traumstränden La digues zu entspannen.

In dieser Nacht befiel uns ein sehr tiefer Schlaf
Gesie
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Re: Seychellenreise Dez-Jan 2013/14

Beitrag von Gesie »

Hallo Felize,
vielen Dank für Deinen tollen Bericht - ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung, besonders weil jetzt La Digue
dran ist :dance1:
Auch gerne mehr von Deinen super Fotos!
Liebe Grüße
Gesie
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Pico
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Re: Seychellenreise Dez-Jan 2013/14

Beitrag von Pico »

Wunderbar!
Freue mich schon auf die Fortsetzung. :D
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SeyShelley
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Re: Seychellenreise Dez-Jan 2013/14

Beitrag von SeyShelley »

Dein Fortsetzungsroman lockt mich jeden Tag hierher. Es macht Spaß, deine Berichte zu lesen! Und das Schildkrötenbild ist ja der Hammer! In so einer Stellung habe ich eine Schildkröte noch nie gesehen. Witzig...
*Mein kleines eBook auf Amazon: Reisetagebuch: 2 Wochen La Digue (Seychellen) 2012 - unsere Reise mit unserem fast 2-jährigen Sohn* :)
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seycoco
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Re: Seychellenreise Dez-Jan 2013/14

Beitrag von seycoco »

Da ich, wie die meisten anderen wahrscheinlich auch, ähnliche Erlebnisse auf den Seychellen hatte, fühle ich mich durch Deinen Bericht wieder in diese Zeit versetzt. Warte auch auf die nächsten Berichte
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Felize
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Re: Seychellenreise Dez-Jan 2013/14

Beitrag von Felize »

Vielen Dank !
freut mich wenn's gefällt :)
Übers Wochenende schaff ich keine Fortsetzung, wegen Feierlichkeiten. Hier wird ein kreolischer mangosalat meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen. Aber dann geht's weiter.
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SeyShelley
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Re: Seychellenreise Dez-Jan 2013/14

Beitrag von SeyShelley »

Dann wünsche ich viel Spaß! :) Mango-Salat müssen wir auch mal wieder machen, der ist so lecker!
Stimmt, alle eigenen Erinnerungen leben wieder mit auf, wenn man mitliest. :)
*Mein kleines eBook auf Amazon: Reisetagebuch: 2 Wochen La Digue (Seychellen) 2012 - unsere Reise mit unserem fast 2-jährigen Sohn* :)
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Re: Seychellenreise Dez-Jan 2013/14

Beitrag von Felize »

mango Salat hat gemundet und fernweh geschürt... drum schreib ich mal schnell hier weiter um in Erinnerungen schwelgen zu können:

Abschied

Es graute der Morgen. Ein letztes mal das fantastische Omlette. Ein letzter Blick auf unseren Hausstrand. In der Ferne zog Regen auf.

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Der Abschied war sehr rührend. nur knapp konnte ich Ein Tränchen verhindern.
Um neun Uhr sollten wir von unserem Fahrer abgeholt werden. Wir warteten auf der Veranda der Amitie Chalets, wo ein gruseliges Spektakel zu beobachten war. eine Horde sehr kleiner Ameisen überfiel eine einzelne sehr große Ameise. Diese wehrte sich wohl, hatte aber keine Chance. Die kleinen Ameisen wuchteten sie dann Wandaufwärts wahrscheinlich in ihren Bau

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wir wahren sehr fasziniert von diesem Schauspiel, so dass wir die Zeit nicht mehr wirklich im Blick hatten. wirsind beide sowieso nicht die typischen deutschen, was das einhalten genauer Uhrzeiten angeht. daher verstand ich zunächst auch nicht, eigentlich auch später nicht, warum unser Fahrer erstens so Übellaunig war und zweitens solch einen Stress verbreitete. Quietschend hielt er vor uns und rief "hurry hurry ....!!!!" auf mein "Bon Jour" nichts. Herr B wollte helfen die Koffer einladen was dem Herrn nicht schnell genug ging. Hm... er müsse noch andere Abholen und wir wären viel zu spät dran. Hm... WIR haben eigentlich seit 3 vor neun auf ihn gewartet. ER war zu spät. 37 Minuten wie mein blick auf die Uhr zeigte.
wortlos ging die Fahrt zu den beach Villas, wo die noch abzuholenden sich befanden. Diese wurden genauso herbeigeschranzt. lustigerweise, waren es vier leute die wir bereits auf dem Ausflug nah courieuse getroffen hatten. Das Hallo war groß die Laune stieg und unser Fahrer wurde noch Übellauniger.
Am Jetty wollte er die Voucher für die Überfahrt nach La Digue sehen. Warum hat ernicht erklärt. Mit dem Kopf zeigte er in die ungefähre Richtung wo ich sie eintauschen könne um sich dann ohne weitere Worte mit quietschenden Reifen davonzumachen. etwas fassungslos standen wir da, denn ein nicht schlecht sondern übel gelaunten Seychellois war für alle beteiligten neu. Aber gut.
Der Voucher wurde eingetauscht gegen tickets und schließlich befand man sich auf der Cat Roses. Die Überfahrt war kurz und schmerzlos.

Beim Aussteigen herrschte heiloses Chaos. ich war fasziniert wie gelassen alle crew und hafenarbeiter waren, während die Touristen ihr bestmöglichstes taten noch mehr Chaos zu produzieren. wieder besseres Wissen wollten einige auf die fähre drauf während andere runter wollten. Die ein und abzuladenden Koffer standen plötzlich durcheinander. Taxifahrer verschiedener Hotels schrien nach ihren abzuholenden Gästen. Doch dann kam doch ein Apell der etwas ruhe schaffte. Es begann auf einen schlag zu regnen wie verrückt. Keiner wollte mehr kofferchaos anrichten. alle wollten nur noch unter dem Dach auf dem Jetty stehen.
So geschah das Wunder dass alle richtigen Koffer aus und ebenso richtigen Koffer eingeladen wurden. Nach und nach lichteten sich die Reihen, und auch wir fanden unseren Fahrer. Zum Glück ein lachendes gesicht und nicht wieder ein übellauniges. Das wiederlegte meine Theorie bezüglich des Zusammenhangs zwischen Beruf und Laune.

Der gute Mann entschuldigte sich zutiefst für das Wetter. wozu fragten wir. Regen sei gut. Regen sei wichtig. Wir mögen Regen wenn er so warm ist. außerdem sei er gut gegen Sonnenbrand.
Wenn möglich hellte sich seine Miene noch mehr auf. Großartig fände er das. er liebe das kühle wetter auch. "but all the other tourists always complain..."(ich dachte bei mir das 28 grad bei regen immer noch hochsommerlich sind aber da sieht man, dass alles eine sache des Standpunktes ist.)

Da waren wir auch schon da in unserem neuen Heim. und wie schön es da war. eine Insel des Friedens und der Ruhe nach dem ganzen Trubel. Elodie hieß uns willkomme und servierte zur begrüßung den besten alkoholfreien selbstgemixten Cocktail den man sich nur wünschen kann. Ihr Schäferhund forderte seine Streicheleinheiten und schließlich bezogen wir mit regenschirmen bewaffnet unser kleines Bungalow.
Hier pellten wir uns aus den nassen klamotten und genossen die Ruhe auf unserer Terasse bis es aufhörte zu regnen.

Nach so einem Schauer erscheinen die Farben noch kräftiger und derGarten des La Diguoise entpuppte sich als kleines Entdeckerparadies. in jeder Ecke gab es etwas zu sehen, wenn man nur schaute.

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wir beschlossen die nähere Umgebung zu erkunden. Ein paar stunden war es ja noch hell. Wir gelangten an einen Wegweiser Grand Anse 2,3 km. Na das hört sich doch gut an. dachten wir. so ein kleiner Spaziergang für den Anfang. Man bekam jedoch recht schnell das gefühl, dass ein Fahrrad evtl doch nicht so verkehrt wäre. Das Gefühl verstärkte sich beim nächsten Wegweiser richtung Grand Anse. Darauf stand dann nicht mehr 2,3 sondern 2,7 Km...Außerdem wurde der Weg etwas Steiler und Herr B's Fuß meldete sich zu wort, dass er das nicht befürworte. Seit dem Morgen war nämlich klar, dass sich am Fuß eine Blase entwickelt hatte.
Also umkehren und lieber noch auf der Terasse bei einem Buch und einem Seybrew entspannen. An der Rezeption klärten wir noch schnell mit Elodie, dass wir ab dem nächsten morgen am besten für die ganze woche Fahrräder mieten würden.

Auf der Terasse fiel uns ein, dass wir ja von Mario ein kärtchen mit der nummer von Robert bekommen hatten. leider fiel mir im gleichen moment ein, dass ich das kärtchen anderen touristen in den Amitie chalets weitergeben hatte. dumm. aber gut. wir wollten ja anfangen uns zu entspannen.

Es dämmerte. Im Nachbargebüsch krähte ein Hahn. auftakt zum Hahnenkonzert. Die Nachtgekkos wurden Aktiv.

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Hier auf la Digue erschienen sie mir etwas streitlustiger als auf Praslin. es gab teils erbitterte Kämpfe und es kam wie es kommen musste. Einer der haftfüßler stürzte ab. Aber er landete unverletzt, was daran lag, dass er weich gebremst wurde. Er war direkt in meinen Ausschnitt gefallen. Wir waren beide sehr erschrocken und versuchten von einander loszukommen. Es bedurfte allerdings einigem gekrabbel und geschüttel, dann waren wir befreit. Herrn B hats gefreut.

Ich freute mich derweil aufs Abendessen. solche schreckmomente machen Hungrig. Und was soll ich sagen auf das Essen im La diguoise freut man sich zurecht. es ist wirklich fantastisches selbstgekochtes creolisches essen. Dennoch wurde Herr B plötzlich unruhig. Ihn Rasple etwas am Bein. Fragezeichen waren offensichtlich in mein Gesicht geschrieben. Ja da sei was an seinem Bein. er Zog das Hosenbein hoch, guggte... guggte mich an.. Panik in seinen Augen "Was ist das...!!!" erneuter schreckzustand für mich, die ich das schlimmste befürchtet hatte. vorsichtig schaute ich selbst nach während er versuchte den dunklen einige zentimeter großen Fremdkörper von der Wade zu entfernen. noch mehr Panik. diesmal auch in der Stimme "Es geht nicht ab!!!"
Ich bückte mich um genauer im halbdunkel zu sehen und prustete unvermittelt los. "das is nicht witzig!!!" doch war es. der Fremdkörper der sich da an Herrn B's Wade festgesaugt hatte war eine der zahlreichen Schnecken. Mich hats gefreut.
Und gegen Schnecken hilft kein Antibrumm.

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mit dieser Erkenntnis endete unser Start auf La Digue




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