Hallo Frenki!!!!
DANKE!!!!!!
Meinem Mann geht's wieder gut. Er ist in eine Glasscherbe getreten, am Traumstrand, kein Mensch da, an der Anse Forbans. Und da hat doch irgend so ein ARSCH ein Glas Wein getrunken und das dann kaputt liegen lassen, so dass es durch Ebbe u. Flut so weit zugeschüttet war, dass nur noch ein 2 cm Spitz rausgesehen hat - und genau da ist mein Mann reingetreten, als wir uns nach der Wanderung an die Anse Capucins abkühlen wollten. Es hat gleich richtig schlimm geblutet. Es war Sonntag Nachmittag, unsere Rezeption gerade zu. Aber die Besitzer wohnen ja gleich nebenan und in Notlagen helfen sie auch am Sonntag. Wirklich sehr lieb! Der Chef hat uns höchstpersönlich ins Krankenhaus an die Anse Royal gefahren. Dort wurde mein Mann genäht, von einer männlichen Krankenschwester aus Sri Lanka. Der war auch sehr nett. Im Krankenhaus haben die unser Verbandsmaterial gesehen und gemeint, wir wären besser ausgestattet wie das Krankenhaus. Das kommt daher, dass mein Mann beruflich mit solchen Dingen zu tun hat. Der "Krankenbruder" wollte sich dann bei meinem Mann bewerben, falls ihm die Firma gehöre, wo das Verbandsmaterial her kommt. - Leider ist dem nicht so. Aber sie meinten dort wir können ja beim nächsten Mal was für sie mitnehmen.
Mein Mann meinte dann zu mir, dass es ihm so leid täte, dass ich mit ihm im Urlaub ins Krankenhaus fahren muss (ist doch das Mindeste!). Ich hab nur gesagt er soll sich da keine Sorgen machen, ich bin in unseren insgesamt drei Besuchen dort (Kontrolle u. Nahtentfernung) mit dem Schauen nicht fertig geworden - eben "Land- u. Leute- Ausflug". Alle waren echt bemüht, die Krankenschwestern singen zur kreolischen Musik aus dem Radio. Das Rettungsauto fährt im irren Tempo fast bis in den offenen Warteraum mit einer Vollbremsung. Man denkt das muss ein schlimmer Notfall sein. Aber wenn dann der Fahrer gemütlichen Schrittes aussteigt und zur Anmeldung geht schaut das nicht mehr so aus.
Man muss bei der Kontrolle dann Nummern ziehen, wie bei uns. Aber die Nummern schauen nett aus: sind ausgeschnittene Kartons, auf denen mit Kugelschreiber die Nummern drauf stehen. Wir haben uns dann mal kurz bemerkbar gemacht beim Aufrufen der Nummern, weil das natürlich in kreolischer Sprache passiert und wir nicht wussten was "24" auf kreolisch heißt.
Das Blöde war das er dann eine Woche nicht ins Wasser gehen durfte, das ist echt gemein, wenn man am einsamen Traumstrand wohnt und dann auch schlecht im Sand spazieren gehen kann, so lange die Wunde nicht zu ist. Dafür haben wir aber die zweite Woche das Meer umso mehr genossen.
Unsere Vermieter waren die ganze Zeit besonders lieb zu uns, haben jeden Tag nachgefragt, wie es meinem Mann geht. Soweit wars ja dann nicht so schlimm, draufsteigen ging ganz gut, aber halt keine Wanderungen mehr in der ersten Woche, und kein Baden. Wir fanden es nur schlimm, weil da auch mehrere kleine Kinder am Strand unten spielten und man das dort gar nicht erwartet, ist so ruhig und schön dort. Shit happens! Kann man da nur sagen. Gott sei Dank hatten wir viel zu lesen mit und in den Chalets gibt's ein sehr gute Bibliothek, ich hab mir ganz viele Magazine aus Süd Afrika angesehen mit "Country-Stile-Möbeln", so wie "Servus", wenn das wer kennt, nur halt aus Afrika. Hat mir sehr gefallen, weil wir daheim ja gerade umreißen und ich ein paar Inspirationen gut brauchen konnte.
LG Quaxi
Lesen und Reisen ist Bereicherung, ist Erweiterung der Sinne und des Verstandes.